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Buliskandal Seite3 - Die Zukunft des Fussball

11-Dez-2001
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Das grosse dunkelrote
Buliskandal-
Sonderheft zur Saison 2001/2002
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> s.u. worum geht es?


Einschub:
Die verkaufte WM - schon bei der Ziehung.
FIFA Zuschauerausschlussfernsehverträge greifen perfekt.

Das ZDF zeigte entgegen seiner Ankündigungen die Ziehung aus Korea und Japan nicht live. Das Vorprogramm wurde fast eine halbe Stunde zeitversetzt ausgestrahlt, die Ziehung selbst aus 'signaltechnischen Gründen' nur im eigenen Studio nachvollzogen.
Die Wahrheit dahinter enthüllte der Kicker: das spanische Pay-TV Via Digital hatte mit einer Klage gedroht, da das ZDF auch über Satellit zu emfangen ist.
Möglicherweise sind hinter den Kulissen die öffentlich-rechtlichen mächtig abgezockt worden?
Die Zweitberichterstattung über die WM am Abend haben sie scheinbar in den Verträgen vergessen und SAT 1 überlassen und obwohl das deutsche Pay TV gegen Live-Satellit-Übertragungen scheinbar nichts hat, lässt man einfach ausländische Anbieter gegen die öffentlich-rechtlichen klagen.

Vermutlich wird die WM-Live-Übertragen nun also so aussehen: Im Bild sieht man Wolf-Dieter Poschmann und Experte Otto Rehhagel wie sie auf einen Fernsehschirm starren. Es passiert etwas. Die beiden drehen sich um zu einer Magnettafel an der sie dann das gerade erzielte Tor nachstellen.
Geil.

Danke FIFA.


Worum geht es?

Die Agenturmeldung war lapidar und täuschend:
'WM 2002 wieder in ARD und ZDF'.
Am 8.1. wurde bekanntgegeben, dass die Kirch-Gruppe und die ARD/ZDF sich über den Verkauf von Übertragungsrechten für die WM 2002 geeinigt hatten.
24 Spiele werden auch dieses Mal wieder von ARD und ZDF live gezeigt.
24?
Das bedeutet, dass nicht weniger als 40 Spiele erstmals exklusiv im Bezahlfernsehen stattfinden werden.
Zusammenhang in diesem Deal war zunächst auch  das Abtreten von Rechten an zusätzlichen Olympiaübertragungen wie auch EM-Spielen von ARD und ZDF an Premiere World.
Inzwischen setzte die ARD Neuverhandelungen durch, hierbei ging es um die Kopplung des Vertrages an ein Vorkaufsrecht für die viel lukrativeren Spiele der WM 2006.
Der Vertrag ist immer noch nicht abgeschlossen, es ist aber inzwischen sehr wahrscheinlich, dass ein grosser Batzen der zwangsweise eingetriebenen Gebühren an Leo Kirch durchgereicht wird. Und wie gesagt: Es geht nur noch um 24 Spiele, 40 sollen definitiv auf Premiere World laufen.

Die Hintergründe und Implikationen dieses Prozesses sind so umfangreich und weitreichend, dass sie kaum in einem Format wie Bundesligaskandal behandelt werden konnen. Bundesligaskandal wird es in den nächsten Ausgaben trotzdem versuchen.
In Teil 1 erklärte Bundesligaskandal Hintergründe über den WM-Deal für 2002. Teil 2 einige passende, frische Agenturmeldungen und in den nächste Woche versucht Bundesligskandal weitere Puzzleteile, wie den Zusammenhang mit dem Konflikt mit der EU deutlich zu machen.
In Teil 3 ging es um die Struktur des Bundesliga / Premiere Monopols und warum Liga Präsident Hackmann mit einem eigenen Fernsehkanal droht.
Teil 4 knüpfte den Zusammenhang zu den aktuellen Transferrechtsstreitigkeiten mit der EU.
In Teil 5 legte die aktuelle Lage einen erneuten Einschub zu der Rechtediskussion um die WM 2002 nahe.
Teil 6 brachte einige Punkte zum angeblichen Thema TV-Übersättigung
Teil 7 begann damit aufzuzeigen, dass auch Printmedien Interessen verfolgen und somit keine unabhängige Rolle im Fussballfilz spielen können, zunächst am Beispiel des Spieler/Funktionsträger-Journalisten Geflechts
Teil 8 beinhaltet eine Einleitung zum Thema der Verschmelzung der Interessen innerhalb der Medien und ihren schädlichen Einfluss auf den Wahrnehmungshorizont des Betrachters
Teil 9 stellte die Frage: 'Untersagt die EU im Herbst die Zentralvermarktung der Fernsehrechte?'
Teil10 Aktion 0:00 - Bundesliga? kenn ich nicht!
Teil11 Die Ran-Krise
Teil12 Die Pay-TV Krise
Teil13 So wollen die Grossen die Kleinen plattmachen (I)


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