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Buliskandal Seite2 - Buliskandal denunziert die Verschwörer:

6-Nov-2001
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Das grosse dunkelrote
Buliskandal-
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PREMIERE WORLD - Der Test 

*Demo-Version*
> worum geht es?

Teil 13
Eine rückblickende Beurteilung des Programms fällt schon deshalb schwer, da diese Eindrücke aufgrund des Theaters mit der Box nicht mehr ganz aktuell sind. 
So konnte das damals im Preis enthaltene Spieltagpaket gar nicht getestet werden, da die Box immer gerade streikte, bzw. dann völlig kaputt ging.

Überhaupt litt nicht nur das Satellitenfernsehen generall sondern auch das Premiere Programm an den technischen Mängeln des Gerätes.
Mit der eingebauten Anti-Zapping-Verzögerungsfunktion hat man natürlich auch nicht mehr so viel von Kameraperspektiven bei der Formel 1 und mehreren Spielen gleichzeitig in der Champions League als wenn man ganz normal umschalten könnte.

Zudem ist dieses Umschalten sehr umständlich geregelt. Wollte man beispielsweise in der Formel 1 vom Supersignal zum Infokanal schalten, so drückt man nicht einfach eine oder zwei Tasten wie beim fernsehen sondern muss 8 zähflüssig langsame Clicks tätigen:
(rote taste), grünetaste, pfeiltaste unten, pfeiltaste unten, pfeiltaste unten, pfeiltaste unten, ok-taste, optionen wegclicken1, optionen wegclicken2
und natürlich 8 wieder zurück:
(rote taste), grünetaste, pfeiltaste oben, pfeiltaste oben, pfeiltaste oben, pfeiltaste oben, ok-taste, optionen wegclicken1, optionen wegclicken2.

Einen unterstützenden Videotext, der auf Tore auf anderen Kanälen hinweisen, programminformationen liefern, oder den Infokanal bei der Formel 1 unterstützen könnte, gibt (bzw. gab) es nicht.

So ist der wahre Genuss des Programms erst mit 8 Abos, 8 Boxen und 8 Fernsehern möglich. Dann aber ist die Champions League tatsächlich ein Festtag, genauso wie die Bundesliga am Samstagnachmittag.

Etwas enttäuschend war auch das Angebot des internationalen Fussballs. Der südamerikanische (brasilianische) Fussball, ein Highlight für den Fan mit weniger lokal eingeschränktem Interesse, fiel schon bald nach Erwerb der Box (Dezember 2000) völlig weg. Auch die Spitzenspiele aus Frankreich schienen weniger zu werden, bzw. fast ganz zu verschwinden.
Viele angekündigte Spiele waren gar nicht live, die ganz schlecht upgedatete Website trug mit ihrem 'TV-Guide' weiter zur verwirrung bei.

Technisch sollte es Premiere World möglich sein, hier mehr zu zeigen als Konserven und Wiederholungen immer desselben Spiels aus England oder Italien. Der richtig grosse Fan kauft sich Premiere sowieso nicht wegen der Kommentatoren sondern wegen des Fussballs selbst, so dass weitere Spiele auf den anderen gerade nicht genutzten Kanälen doch auch ohne deutschen Kommentar angeboten werden könnten.

Nach der neuen Umstrukturierung des Premiere Angebotes seit dem 1.Oktober ist das Basispaket nicht zu emfehlen: 1 Stunde Fussball Bundesligazusammenfassung, dafür braucht man kein Geld auszugeben. 
Wer es sich leisten kann, für den ist aber das Spezial - Sportpaket durchaus interessant, denn es scheint jetzt die allgemein beworbenen Leistungen auch tatsächlich ohne Zusatzkosten zu beinhalten (keine Gewähr). 

Überraschenderweise liegt Premiere im internationalen Vergleich gar nicht so schlecht, die eigentliche Stärke des Digitalfernsehens, Programme für spezialisiertere Interessengruppen liefern zu können, ist bei den Sportübertragungen praktisch in keinem Land realisiert. Fast überall hat man sich darauf konzentriert, die für breitere Gruppen  interessanten Grossereignisse zu hijacken.
Dabei gibt es in vielen Paketen durchaus speziellere Kanäle im Nicht-Sport Bereich.

Letztlich eine Folge der Monopole, mangelnden Wettbewerbs und mangelnder Kreativität. Die Anbieter konzentrierten sich überall darauf, technische Plattformen zu schaffen, die Konkurrenz ausschalten, auch dort wo es zwei Anbieter gibt, wie in Italien.

Die Folge: Das Internet hat das Digitalfernsehen im Interesse der Konsumenten längst überholt. Nur Rechte- und Bandbreitenschwierigkeiten verhindern, dass auch Fussballübertragungen nicht hierhin abwandern. (Unökonomischerweise übrigens, da hier Einzellieferungen der Daten für jeden Client aufgebaut werden müssen)

Folgt: abschliessende Zusammenfassung.


Worum geht es?
Gegenstand des Tests war das Premiere World Weihnachtspaket Sport, dass die Freischaltung des 'Sport-Pakets mit Kick' bis zum 30.6.2001 zusammen mit dem Erwerb der d-Box im Paketpreis beinhaltete.
Getestet wurde die Sat-Variante der Box, die Kabelvariante ist anders.
Inzwischen hat Premiere World das Paket in 'All-in-one' umbenannt, verkauft es aber weiter.
In Teil 1 startete Bundesligaskandal mit einer Kurzzusammenfassung/Einführung über den Test an sich.
In Teil 2 gab es eine Einführung über Digital und Satelliten-Fernsehen, in Teil 3 eine erste Berührung mit dem Produkt beim Kauf.
In Teil 4 erläuterte Bundesligaskandal, warum die d-Box hier ab jetzt ddr-Box heisst.
In Teil 5 stellte die ddr Box bereits bei der Inbetriebnahme Hindernisse auf und machte klar: ARD ab jetzt nur noch wenn Premiere will, in Teil 6 wurde der ddr-Box Besitzer mit dem realen  Monopolkapitalismus konfrontiert: Schluss mit Zapping!
Teil 7: Eutelsat schiesst ASTRA ab
Teil 8: Ausländer unerwünscht
Teil 9: Bei Ausreise erschossen: Der Trick mit der Karte - kündigt man das Abo, gehts der gekauften(!) Box an den Kragen.
Teil 10: Osterüberraschung: das Licht geht aus...
Teil 11: Warum man beim Premiere Service ohne Anwalt nicht auskommt
Teil 12: Doch  noch - Die Auflösung

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Alles was in Bundesligaskandal steht ist erlogen: Ähnlichkeiten mit der Wirklichkeit sind rein zufällig

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