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Buliskandal Seite2 - Buliskandal denunziert die Verschwörer:

16-Jan-2001
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PREMIERE WORLD - Der Test (2)
Gegenstand des Tests war das Premiere World Weihnachtspaket Sport, dass die Freischaltung des 'Sport-Pakets mit Kick' bis zum 30.6.2001 zusammen mit dem Erwerb der d-Box im Paketpreis beinhaltete.

Letzte Woche startete Bundesligaskandal mit einer Kurzzusammenfassung/Einführung.
Wie letzte Woche berichtet, hängen die Auswirkungen der d-Box stark von den völlig verschiedenen Konstellationen beim Benutzer ab. Kabel- oder/und Sat, digital oder/und analog Sat, usw. usw.

Bundesligaskandal testete hier die d-Box für Sat und beschloss das Gerät nach den ersten Erfahrungen in 'ddr-Box' umzutaufen.
Doch um zu verstehen warum das Gerät für die einen nichts anderes als ein Dekoder, für die anderen eine Sabotagevorrichtung bedeutet, gibt Bundesligaskandal heute zunächst einmal eine kurze Einführung in die Möglichkeiten des Satelliten- und Digitalfernsehns.

Richtung Süden, am Himmel über dem Äquator stehen nebeneinander eine ganze Reihe von Fernsehsatelliten. Diese Satelliten drehen sich exakt mit den Erdumdrehungen mit und halten so eine starre Position am Himmel, so dass man eine Antenne direkt darauf ausrichten kann. Sie wurden von Betreibergesellschaften dort plaziert, welche Übertragungsfrequenzen vermieten. Sie 'beamen' zumeist auf eine bestimmte Region, so dass man nicht alle sichtbaren Satelliten auch emfangen kann. Ausserdem gibt es noch teilweise unterschiedliche technische Systeme. 

Auch die Kabelnetzbetreiber nehmen übrigens einen Grossteil ihrer Einspeisungen aus dieser Quelle, so dass Satellitenfernsehen schon lange die direktere und preiswertere Alternative zum Kabel darstellt.
Voraussetzung ist allerdings freie Sicht auf die Satelliten und die Möglichkeit einer Installation der Anlage. Auch wird die Konstruktion umso komplizierter um so mehr Satelliten man emfangen möchte und umso mehr TV-Geräte man mit Satellitenfernsehen ausrüsten möchte.

Satellitenfernsehen ist vor allem für alle die interessant, die nicht nur alle Kabelsender emfangen möchten, sondern darüber hinaus auch ausländische Sender wie die RAI (Italien), tve (Spanien), RTI (Portugal), die polnischen Sender, oder auch arabische Programme. Hierfür sind vor allem die Eutelsat Satelliten wichtig, während Astra die meisten deutschen Sender abdeckt. Bei Kopernikus wiederum findet man britische Sender und auf der anderen Seite des Spektrums kann man sogar französische Sender emfangen. Vor allem auch viele interessante Radiosender werden als Zusatzton zu zahlreichen Fernsehfrequenzen übertragen, so sind z.B. alle BBC Programme über Astra zu hören.

Mit der Etablierung des Digitalfernsehens explodierten die Möglichkeiten der Satellitenfans wie die der Sendeanstalten. Allein bei den zwei wichtigsten Satelliten kommt man problemlos auf über 1000 Fernsehsender. An dieser Stelle ist das derzeitige Kabel übrigens überfordert. Hier kann nur eine kleine Auswahl davon eingespeist werden, so dass eben darum ein digitaler Sat-Receiver so interessant ist. Jedoch muss man das erste 'aber' hier gleich hinterherschieben. 
Zum einen ist die Zahl der deutschsprachigen Sender die zusätzlich emfangbar ist im Vergleich zum internationalen Angebot noch eher gering, zum anderen hat man es hier mit einem Gemisch aus frei emfangbaren Sendern zu tun und solchen, die man, wie man es von Premiere World her kennt, bezahlen muss. Für diese benötigt man dann nicht nur eine Karte (sieht aus wie eine Telefonkarte) sondern auch ein Modul, dass diese Karte lesen kann. 
Und wer hätte es gedacht - hier gibt es wiederum verschiedene Verschlüsselungssysteme.

Kirch wäre nicht Kirch, wenn er mit der ddr-Box nicht ein eigenes Verschlüsselungssystem etabliert hätte. Die ddr-Box kann nur die Premiere World Karte lesen und sonst keine. Damit kann der geneigte Fan zwar die Existenz von Real Madrid TV, Milan channnel und Inter Fernsehen sehen, der Bildschirm bleibt schwarz (bzw. blau) und er wird es ohne einen weiteren teuren Receiver diese Kanäle nie entschlüsseln können. Eine hohe Hürde, denn das Verschlüsselungssystem wiederum ist der ddr-Box exclusiv und behindert so auch die Etablierung eines eigenen verschlüsselten Programmes anderer deutscher Sender, z.B. der öffentlich rechtlichen Programme, welche ihre umfangreichen Archive so zugänglich machen könnten.

Funktionieren tut das System angeblich auch für ORF. Das ORF musste auf Druck der deutschen Sender wie zahlreiche andere öffentlich-rechtliche Programme anderer Länder sein Programm verschlüsseln, da es sonst zu Rechtekonfrontationen gekommen wäre. Wenn das ORF beispielsweise ein Formel1-Rennen über Satellit oder das deutsche Kabel aufgrund seines Erwerbs von österreichischen Rechten ausstrahlt, das ganze aber auch in Deutschland emfangbar ist, gibt es Rechtekollisionen. Warum die Werbung in RTL schauen, wenn man das Rennen doch auf ORF sehen kann? 
So teilverschlüsselt auch die RAI ihre Sportübertragungen über Satellit.

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