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Bundesliga nein
danke
> s.u. worum
geht es?
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- Bundesliga? kenn ich nicht!
Teil C : Die Pay-TV-Krise
Erneut hat Premiere World
sein scheinbar erfolgloses Angebot umstrukturiert.
Jetzt gibt es ein Sport'schnupper'paket
für ca. 30 DM pro Monat aber ohne Bundesliga-Live-Spiele, dafür
soll es ein Paket mit knapp 70 DM pro Monat mit allen Spielen geben.
(keine Gewähr für
die Richtigkeit!!)
Buliska versucht sich
dem Problem des Premiere Flops anzunähern...
Warum das Pay-TV Premiere
(We Own The) World so beliebt ist...
- Das Pay-TV Premiere
hat ein wirklich überzeugendes Verkaufsargument zu bieten: Es nimmt
den Fernsehzuschauern den Fussball weg. Der Fussball hat sich in Gier nach
mehr Geld keine grosse Gedanken über die strukturelle Entwicklung
des Medienmarktes, und damit des Weges des Fussballs zum Medienkonsument
(Fernsehzuschauer etc) gemacht und ist eine Kumpanei eingegangen, in deren
Verlauf er nun von Einzelunternehmen abhängig geworden ist. Übrigens
etwas was die Autohersteller in der Formel 1 zu vermeiden suchen.
- Entscheidungsträger
im Fussball sind dabei Personen die Fernsehen noch in einer ganz anderen
Zeit erlebt haben und nicht nachvollziehen können, das Enthaltsamkeit
die grosse Motivation ist sondern man in einem Überangebot von Unterhaltungsreizen
aggressiv um den Fussballfan kämpfen muss.
- Die Pay-TV Krise: wird
am deutlichsten wenn man sich vor Augen führt, wie Pay-TV eigentlich
sein sollte.
Jeder Haushalt sollte einen
Emfänger zu Hause stehen haben, analog eines Telefons. Mit diesem
Emfänger sollte man alle Pay-TV Angebote aller Anbieter emfangen können.
Man sollte die Wahl haben zwischen Abonnements oder Einzelabrechnung, analog
Telefonflatrates und normaler Telefonrechnung. Ausserdem die Wahl zwischen
den Reportagen verschiedener Anbieter über dasselbe Ereignis, damit
ein guter Wettbewerb und Innovation entsteht. Wie am Zeitungskiosk beispielsweise.
Das Internet hat in der selben Zeit in der das Digitalfernsehen so vor
sich hinschlich (Monopol, kein Wettbewerb) einen Quantensprung gemacht
und wird wieder nur durch Rechteverträge (und natürlich Bandbreiten)
an richtiger Bundesligaberichterstattung gehindert.
Nehmen wir einen Fantasiepreis
von 1 DM / Stunde, dann kommt man bei 1 Stunde pro Tag auf gerade noch
erträgliche 30 DM / Monat. Bei einem Topspiel mit 5 Millionen Zuschauern
bedeutet das eine Bruttoeinnahme von 10 Millionen DM!! Ohne mögliche
Werbe- und Sponsoreinnahmen.
Doch die Zielsetzung des
Imperiums ist eine andere: das Monopol. Mit dem Kirch-Dekoder sollen alle
potentiellen Konkurrenten ausgeschaltet werden, mit der Exklusiv- und Zentralvermarktung
jeglicher Wettbewerb.
Eigentlich sollte Pay- und
Digital-TV das ermöglichen was das herkömmliche Fernsehen nicht
kann: verschiedene frei wählbare Kameraperspektiven (alles kein Problem,
gibts aber nur bei Formel 1), Berichterstattung über weniger populäre
Spiele, z.B. Ausland, 2. Liga, 3. Liga, zur Not auch ohne Kommentar, einfach
als Live-Stream.
Doch stattdessen versucht
dieses Exklusivfernsehen eben das Programm zu 'hijacken' was ohnehin schon
da ist, und bedient Sonderwünsche nur ganz rudimentär.
Dieser Antifortschritt hat
nur aufrgrund der Erpressungssituation des Konsumenten Erfolg: Er hat keine
Wahl.
Doch für viele ist auch
eine finanzielle Schmerzgrenze erreicht: Gerätekosten, ARD/ZDF-Rundfunkgebühren,
Kabelgebühren und dann noch 70 DM / Monat für Premiere World
(30 DM wenn man von der Bundesliga nur eine 1-stündige Werbesendung/Zusammenfassung
sehen will). Das verkraften viele Familien auch einfach nicht mehr. Die
teils irreführenden Werbungen über Pakete und Kosten haben sicher
schon manchen verärgert, der immer noch PW-Kunde ist - auch der langen
Laufzeiten wegen...
auf Seite 2:
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Teil
B : Die Ran-Krise
Worum geht es?
Die Agenturmeldung war lapidar
und täuschend:
'WM 2002 wieder in ARD und
ZDF'.
Am 8.1. wurde bekanntgegeben,
dass die Kirch-Gruppe und die ARD/ZDF sich über den Verkauf von Übertragungsrechten
für die WM 2002 geeinigt hatten.
24 Spiele werden auch dieses
Mal wieder von ARD und ZDF live gezeigt.
24?
Das bedeutet, dass nicht
weniger als 40 Spiele erstmals exklusiv im Bezahlfernsehen stattfinden
werden.
Zusammenhang in diesem Deal
war zunächst auch das Abtreten von Rechten an zusätzlichen
Olympiaübertragungen wie auch EM-Spielen von ARD und ZDF an Premiere
World.
Inzwischen setzte die ARD
Neuverhandelungen durch, hierbei ging es um die Kopplung des Vertrages
an ein Vorkaufsrecht für die viel lukrativeren Spiele der WM 2006.
Der Vertrag ist immer noch
nicht abgeschlossen, es ist aber inzwischen sehr wahrscheinlich, dass ein
grosser Batzen der zwangsweise eingetriebenen Gebühren an Leo Kirch
durchgereicht wird. Und wie gesagt: Es geht nur noch um 24 Spiele, 40 sollen
definitiv auf Premiere World laufen.
Die Hintergründe und
Implikationen dieses Prozesses sind so umfangreich und weitreichend, dass
sie kaum in einem Format wie Bundesligaskandal behandelt werden konnen.
Bundesligaskandal wird es in den nächsten Ausgaben trotzdem versuchen.
In Teil
1 erklärte Bundesligaskandal Hintergründe über den WM-Deal
für 2002. Teil
2 einige passende, frische Agenturmeldungen und in den nächste
Woche versucht Bundesligskandal weitere Puzzleteile, wie den Zusammenhang
mit dem Konflikt mit der EU deutlich zu machen.
In Teil
3 ging es um die Struktur des Bundesliga / Premiere Monopols und warum
Liga Präsident Hackmann mit einem eigenen Fernsehkanal droht.
Teil
4 knüpfte den Zusammenhang zu den aktuellen Transferrechtsstreitigkeiten
mit der EU.
In Teil
5 legte die aktuelle Lage einen erneuten Einschub zu der Rechtediskussion
um die WM 2002 nahe.
Teil
6 brachte einige Punkte zum angeblichen Thema TV-Übersättigung
Teil
7 begann damit aufzuzeigen, dass auch Printmedien Interessen verfolgen
und somit keine unabhängige Rolle im Fussballfilz spielen können,
zunächst am Beispiel des Spieler/Funktionsträger-Journalisten
Geflechts
Teil
8 beinhaltet eine Einleitung zum Thema der Verschmelzung der Interessen
innerhalb der Medien und ihren schädlichen Einfluss auf den Wahrnehmungshorizont
des Betrachters
Teil
9 stellte die Frage: 'Untersagt die EU im Herbst die Zentralvermarktung
der Fernsehrechte?'
Teil10
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