Sie sind gerade 18 Mann, nicht älter als 17. Sie spielen Africacup, Olympiaqualifikation, Meisterschaft und Pokal:
Und 2006 sollen die Jungs aus der Fussballschule von ASEC Abidjan die deutschen Jammerlappen putzen.
(Fortsetzung von letzter Woche)
 Klubchef Roger Ouegnin hatte die Mannschaft von ASEC Abidjan (Hauptstadt der Elfenbeinküste), die die Afrikanische Champions League 1999 gewonnen hatte aufgelöst und durch die gerade einmal 17-Jährigen Schüler des klubeigenen Fussballinternats ersetzt. Doch als erstes stand das prestigeträchtige afrikanische Supercupfinale gegen Espérance Tunis an. Die Fans in Angst vor einer Blamage waren dem Stadion zunächst ferngeblieben, doch als die Mannschaft, die wie Balljungen gegen die Erwachsenen des vermeintlichen tunesischen Dream-Teams wirkte, die 1:0 Führung erzielte, strömten sie rennend herbei.
 
 Jetzt versucht Espérance die Blamage mit aller Kraft abzuwenden. Doch die Youngster wehrten sich mit aller Macht. Gegen Ende des Spiels wird das Übergewicht der Tunesier immer größer. Doch es sieht so aus, als könnte sich ASEC über die Zeit retten. Da gibt der Schiedsrichter Elfmeter. Espérance gleicht aus - 1:1.
 Verlängerung.
 
 Niemand gibt ASEC jetzt noch eine Chance. Kinder gegen Erwachsene. Und Espérance ist aufgewacht. Jetzt nehmen sie das Spiel nicht mehr leicht. Jetzt wollen sie zeigen, daß sie das Top-Team Afrikas sind. Und daß sie eine Jugendmannschaft besiegen können.
 
 Doch das Unfassbare nimmt seinen Lauf. ASEC bekommt den zweiten Wind. Fährt Konter. Und schießt das 2:1. Das Stadion tobt. Die 'Actionnaires', die gelb gekleideten Fans der Gelb-Schwwarzen sind nicht mehr zu halten. Doch der Höhepunkt des Spieles kommt erst noch:
 
 Mit einem sensationellen Sololauf der im darauffolgenden Jahr in jedem Highlightfilm des afrikanischen Fussballs zu sehen sein wird erzielt der erst 15-jährige Zezeto dqas 3:1 - Das Spiel ist gewonnen. Eine Legende ist geboren
 
Links: Die Fachpresse überschlägt sich geradezu angesichts der Sensation - nahezu unbemerkt von der europäischen Presse
 

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