Mit 12-14 Jahren waren die Spieler vor einigen Jahren aus Talenten der Elfenbeinküste zusammengestellt worden, und von einem französischen Trainer in der neu gegründeten Fussballschule von ASEC Abidjan ausgebildet. Dann wurden sie überraschend komplett zur ersten Mannschaft befördert - inklusive Trainer. 
Zwei, drei  Jahre sollen sie möglichst jetzt auf diesem Level spielen, dann dürfen sie wohl nach Europa wechseln.  
Ergänzt werden wird die Mannschaft dann aus der nächsten Generation - denn sie ist schon unterwegs. 

Der Plan beinhaltet das Auftreten des Teams als Olympiamannschaft der Elfenbeinküste. Diese bestreitet derzeit eine schwere Qualifikation gegen Marokko, Tunesien und Ägypten. Deren Spieler sind natürlich älter, doch das sind die Kids fast schon gewohnt. 

ASEC Abidjan ist der am perfektesten geführte Klub Westafrikas und für dortige Verhältnisse inzwischen ziemlich finanzstark. Die neue Generation könnte einen ähnlichen Run auslösen, wie den auf die Spieler von Ajax Amsterdam Mitten der 90er Jahre. 
Allein der Torwart ist eine Sensation. Vorbehaltlich seiner nicht bekannten Körpergröße hält er nicht nur gut. In manch europäischer Mannschaft würde er aufgrund seiner überragenden Technik mit der Nummer 10 auflaufen - als Torwart zu schade. 
Ein Spieler, Aruna Dindane, kam stellvertretend unter die ersten 10 bei der Wahl zu Afrikas Fussballer des Jahres. 

Die Mannschaft hat einen eigenen Stil. In den ersten Spielen überraschten sie den Gegner dammit, daß sie sich den Ball erst einmal Minuten lang zuspielten, um Sicherheit zu gewinnen. Der Gegner war schnell nervös, ohne nennenswerte Ballkontakte noch nach Minuten. 

In einem späteren Spiel hatte beispielsweise Espérance Tunis reagiert, spielte von Anfang an Pressing. 
Doch das größte Handicap ist die noch mangelnde körperliche Durchschlagskraft der Youngster vor allem auch im Angriff. Das wird sich geben. 
 
ASEC's Fusballschule ist kein Einzelfall. Der Erfolg auch nicht. Was passiert wegen dieser Spieler in Europa?  

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