Wer hat Schuld am
Niedergang des Deutschen Fussballs?
War es der 'Beitritt'?
Oder war es Berti
Vogts?
Als die deutsche Nationalmannschaft
1990 das WM-Finale von Rom gewonnen hatte, übte sich der Kaiser wieder
einmal als Prophet: 'Und jetzt kommen noch die Spieler aus der ehemaligen
DDR dazu, Deutschland wird auf Jahre hinaus unschlagbar sein' hatte Franz
Beckenbauer getönt.
Doch die DDR hatte zwar immer
gut ausgebildete Fussballer doch nie Erfolg.
Hat die BRD mit den neuen
Bundesländern das Losertum des Ostens importiert?
Nie war eine BRD-Nationalmannschaft
bei zwei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften im Viertelfinale gescheitert.
Plötzlich läuft nichts mehr.
Die anderen lachen über
den deutschen Fussball. Es fehlen die Persönlichkeiten auf dem Platz.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnete Lothar Matthäus jetzt
als das 'Denkmal des Stillstandes'. Doch ist das nicht schon ein Fortschritt
nach dem 'Terminator des Anachronismus'?
'Deutsche Tugenden' hatte
der Terrier immerfort propagiert wie Vitamineinname ein selbstfortgebildeter
Sportarzt, und es so geschafft in wenigen Jahren die Eleganz der Fritz
Walter, Franz Beckenbauer, Wolfgang Overath, Günter Netzer und auch
die spielerischen Highlights der Beckenbauer-Elf so verblassen lassen,
daß selbst alterfahrene Jounalisten zu glauben begannen, der deutsche
Fussball hätte immer schon nur aus Panzer Briegels und Ungeheuer Hrubeschs
bestanden, ja das dem deutschen Fussballer der Ball halt schon genetisch
meilenweit entfernter sei als beispielsweise dem Holländer.
Ist er schuld?
Nächste Woche wirft
Buliskandal einen Blick auf die Loseraufstellungen von 92, 94 und 98, um
herauszufinden:
Brauchen wir eine ostfussballerfreie
Nationalmannschaft?
oder werden wir nach Bertis
Abschied jetzt wieder automatisch Weltmeister?
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