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Lothar Matthäus. Ein Denkmal, daß seit mindestens 7 Dutzenden von Jahren zu alt ist, um 100 Meter durchgehend gerade aus zu laufen. Auf Grund dessen körperlicher Gebrechen seit Hunterten von Dekaden von Fussballschlachten als Frührentner auf dem Liberoposten der Presse geradezu aufgenötigt wurde, die zwangsläufig aufkommenden Fragen nicht weiter peinlich berührt zu unterschlagen, ob denn der Zenit des physisch senilen Greis nicht nun wirklich längst überschritten sei und ob der gesamte Bayerische Hofstaat nicht nur an Techniken arbeite, wie man den Aufhörunwilligen denn hinwegbefördern könne.  
Dieser Lothar, der vielleicht sogar eine Karriere im Mittelfeld der 90er Jahre hinwegschmiß, weil er das Geschwätz um sich herum geglaubt hatte, ist plötzlich wieder der 'dynamische', der 'unverzichtbare', der dem 'eine Flugreise nach New York weniger ausmacht als anderen eine Autofahrt nach Bremen'. Der 'der es doch nicht nötigt hat in einer Operettenliga zu spielen' (USA-Deutschland 3:0, die Red.). 
'Bitte bleib, Lothar'. 
Ja Lothar bitte. Wir sind auch ein paar Monate artig zu Dir. Aber dann wirds richtig Spaß. Ich höre schon Werner Hanschs Stimme  'Macht sein Körper das noch mit?' - 'Ottmar Hitzfeld hat jetzt ein Problem. Er kann doch Lothar MATHÄus nicht auf die Tribüne setzen' - oder Dahlmann quäken 'und schauen sie wie langsam Lothar Mathäus da hinterherläuft' - 'Hat er den Zeitpunkt verpaßt, aufzuhören?'. 
Wie sollen wir ihn servieren? Englisch um ihn dann gut und lange durchzukauen? Medium - daß das Messer durch sein Filet gleitet wie durch Butter? Oder durchgebraten - mit tiefen Furchen im Gesicht, halb unkaubar dem Hund (Beckenbauers?) als Reste in den Freßnapf gelegt? 

Ihr könnt es Euch jetzt schon wünschen.

mehr Lothar auf Seite 6!