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 23./30.12.2003
- Streit um die TV, Hörfunk und Markenrechte!
- Dortmund will Rechteverwertung revolutionieren!
- Panik-Bundesliga vor der Pleite?
Jetzt verklagt die Bundesliga ihre Fans!

Ein Rechtestreit im Bereich der Vermarktung der Rundfunkrechte für die Berichterstattung über Bundesligaspiele könnte der Auftakt zu einer Revolution des Rechtemarketings im Deutschen Fussball sein, der auch vor der Intimsphäre der Fans nicht haltmachen wird.

Auslöser sind Kritik der EU-Wettbewerbskommission an der Zentralvermarktung, und der immer wieder aufgewärmte Rechtepoker mit der Schweizer Agentur Infront, die im Moment Optionsrechte für sämtliche(?) zentralvermarkteten Bundesligarechte zwecks Weiterverkauf erworben hat.

Um einer kompletten Zerschlagung der Zentralvermarktung durch die EU zuvorzukommen, quasi als 'Beschwichtigung' möchten einige Bundesligisten Teile der Rechte aus dem Paket herausbrechen und einzeln vermarkten. Gedacht ist dabei an TV-Zweitverwertungsrechte, Internetrechte, Rechte für den Mobilfunkbereich und offenbar auch an Rundfunkrechte.

Vermutlich sehen sich einige Bundesligisten im Vorteil, wenn sie regional begrenzte Stationen in Zukunft mit Exklusivrechten gegeneinander ausspielen möchten.

Während in England schon lange Zahlungen für Rundfunkrechte fliessen, ist die Situation in Deutschland aber umstritten. Zwar einigten sich die Parteien bisher immer, um einem Rechtsstreit mit Grundsatzurteil aus dem Weg zu gehen, doch bestreiten beispielsweise die Sender der ARD die Richtigkeit der Rechtevermarktung an sich. Ihre Argumentation: Während bei Bildrechten, das tatsächliche Bild des Spiels übertragen werde, und damit die kreative Leistung der Spieler, sei die Rundfunkreportage eine eigene kreative Leistung des Reporters selbst, ohne welche der Hörer nahezu nichts über das Spiel erfahren würde.

Auch wenn man dem teilweise zustimmen kann, damit durchkommen werden die Radiosender wohl eher nicht, das Hausrecht gehört jedenfalls dem veranstaltenden Verein.
Und so kann man sich vielleicht darauf einstellen, den FC Bayern ab der Saison 2004/05 nur noch auf Antenne Bayern zu hören und nicht mehr in der berühmten ARD-Schlusskonferenz, die so vielen Vereinen ein Dorn im Auge ist, da sie so viele Menschen glücklich macht, die sich ausserhalb des Stadions und getrennt von Premierdekodern befinden.

Die ARD erwägt jetzt zusammen mit Bundesligaskandal eine neue Reportageform zu entwickeln, in dem die reinen Daten der Geschehnisse auf dem Platz als Grundlage für eine rein erfundene Live-Reportage dienen, rechtlich soll das Ganze als 'Satire' laufen.
(Hierzu castet Bundesligaskandal bereits erfindungsreiche Reportertalente. Bewerbungen können per mail abgegeben werden, Adresse unten auf der Seite.)

Bayern München prüft derweil, ob man Medien nicht sogar die pure Erwähnung des Namens Bayern München verbieten kann, falls diese keine entsprechende Lizenz erworben haben. So könnte man Berichterstattung exklusiv an bestimmte Zeitungen vergeben, und die anderen mit dem Hinweis auf den Schutz der Exklusivität dieses Kunden von der Berichterstattung ausschliessen. 'Schliesslich liegt auch dem Inhalt des Kicker nicht unwesentlich die kreative Leistung unserer Spieler und des ganzen FC Bayern zugrunde', sagt Uli Hoeness selbstbewusst und mit dem triumphierenden kleinen Lächeln, dass er sich nie verkneifen kann, wenn er einen besonders guten Einfall gehabt hat.
In Nürnberg laufen die Redakteure derweil nur noch leichenblass durch die Räume, fürchten sie doch, dass sie schon bald die Hälfte ihres ohnehin stark unter Druck gekommenen Gehalts über die Klubs an hungerleidende Spieler und Vermittler weiterreichen können, in Berlin fürchtet man um die Pressefreiheit und käufliche Journalisten.

Doch die Überlegungen im Süden sind nur die Vorstufe dessen, was sich Fussball-Börsenprimus Borussia Dortmund mittlerweile ersonnen hat. Als Verein, der traditionell am nächsten an den Fans ist, will er konserquenterweise diese jetzt härter rannehemen.

'Früher haben die Fans für die Borussia ihr letztes Hemd gegeben. Da müssen wir wieder hinkommen' sagt Manger Meier und wirft seine ganze Überzeugung hinter das neue Programm.
'Im Prinzip ist doch jeder, der über ein Spiel berichtet, ein Medium' wirft Dr. Niebaum ein etwas akademischeres Licht auf die Gedankengänge der BVB-Funktionäre. 'Natürlich erwirbt ein Stadionbesucher mit dem Kauf einer Eintrittskarte das Recht seiner Frau, die zu Hause bleiben musste, weil vielleicht die Schwiegermutter zu Besuch war, vom Spiel zu erzählen. Aber ab einer gewissen Anzahl oder bei nichtverwandten Personen oder bei einem öffentlichen Ort, wie einer Gaststätte, wo andere mithören, hört diese Privat-Lizenz dann auf. Dann muss die Person eine Zusatzlizenz erwerben oder sie darf eben nicht über die Borussia sprechen, denn wir müssen ja unsere professionellen Exklusivlizenznehmer im Bereich Berichterstattung, z. B. dann die Bild-Zeitung oder die WAZ, die viel Geld dafür werden, dass nur sie über die Borussia schreiben dürfen, die müssen wir dann schützen oder gegebenenfalls sogar entschädigen.'

Eine kostenlose Sonderlizenz soll all denen erteilt werden, die immer auf die positiven Seiten der Borussenodyssee hinweisen und das Geschehen im Westfalenstadion im schillernsten Rosa schildern, auch wenn das eigentlich die falsche Farbe ist.

'Dadurch wollen wir über eine veränderte Sichtweise mehr Glücksgefühle für unsere Anhänger bieten. Es war uns schon lange ein Dorn im Auge, dass zwei Drittel unserer Anhänger sich im Stadion ein Magengeschwür einreden will, obwohl weit mehr Klubs in der Tabelle hinter uns stehen als vor uns.' erklärt Dr. Niebaum seine verblüffend einleuchtende Argumentation in gewohnt sachlichem und ruhigem Tonfall..

Ähnlich wird in Zukunft verfahren werden, wenn sich jemand den Namenszug BVB per Hand auf sein T-Shirt schreibt. 'Schliesslich schaden sie nur ihrem Verein. Uns fehlen Einnahmen, die Sponsoren sind unzufrieden, es gibt weniger Knete, wir können unsere guten Spieler nicht halten, die Jungs sind selbst dann unzufrieden und wischen sich mit dem selbstgemalten Lappen dann eines Tages nur noch den Hintern ab' malt Manager Meier in seiner bekannt kohlenpottverbundenen Ausdrucksweise den zwangsläufigen Untergang eines Bundesligavereins mit selbstmalenden Fans an die Wand des Pressezentrums.

Doch wie sollen Verstösse erkannt und wie geahndet werden? 'Unsere Polizei ist schon genug belastet. Die wollen wir in dieser Angelegenheit keines Falls hineinziehen.' beruhigen die Dortmunder Macher unisono etwaig beunruhigte Öffentlichkeitsvertreter. 'Wir denken, dass wir besonders loyale Fanklubs mit Sonderkonditionen dazu bewegen können, bei der Bewusstseinsbildung der Fans behilflich zu sein' umschreibt die gerichtserprobte Dortmunder Führungscrew beinahe legendär das geplante 'Fans denunzieren Fans' Programm der Gelb-Schwarzen.
O-Ton Borussia-Juristen: 'Es wird sicherlich eine Zeit dauern, bis alle Fans die Problematik verstanden haben, und einsehen, dass wir uns in einem Zeitalter bewegen, in dem gerade ein Erkenntnisprozess in der Frage virtueller Eigentumsrechte stattfindet. Es wird sicher noch etwas Überzeugungsarbeit bedürfen, bis unsere Fans die grossen Änderungen, die dieses Zeitalter in der Frage des Respekts gegenüber virtuellen Rechten mit sich bringt, nachvollzogen haben, doch ich bin sehr optimistisch, das nahezu alle von ihnen sehen werden, dass eine Rechtssicherheit hier allen nützt und eine Anarchie, wie sie zuvor geherrscht hat, schon bald als eine Art Steinzeit empfinden werden. Die Borussia wird auch hier als modernster Verein Deutschlands vorangehen, wie schon beim Börsengang. Ich hoffe dass unsere Fans darauf stolz sind.'


Und was sagt man in Leverkusen dazu? Dort ist man überraschenderweise mit etwas ganz anderem beschäftigt. Denn dort ist eine Diskussion wieder aufgeflammt, über die Bundesligaskandal schon einmal vor einigen Jahren exklusiv berichtet hatte:
die Megafusion!


16.12.2003
U 20 WM
Die üblichen Verdächtigen, Argentinien, Spanien, und Brasilien standen im Halbfinale der U20 WM in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Die U20 WM geniesst in der Welt einen hohen Stellenwert, weniger allerdings in Europa. Vielleicht liegt es daran, dass die Leistungsdichte grösser ist und deshalb die Europäer nicht ein so überrepresentiertes Kontigent (25% der Teilnehmer) stellen dürfen wie bei der 'richtigen' WM (fast 50%). Das führt dazu, dass auch führende Europäische Fussballnationen nur unregelmässig dabei sind.

Doch auch andere Gründe, die sicher auch mit der Bedeutung der Profiligen zusammenhängen, spielen eine Rolle: Die Welt schaut auf die grossen 4 Ligen, man hat aber nichts eigenes von einer solchen Beduetung. In Italien, Spanien, England, und Deutschland schaut man aber vor allem auf sich selbst.

Nie war eine U20 WM so von Absagen gekennzeichnet. Dass Deutschland und England dort mit zahnlosen Mannschaften auflaufen ist man gewohnt (Man darf sich erinnern, dass war mal anders, als Andreas Möller beispielsweise gezwungen wurde).
Aber sogar Argentinien und Brasilien mussten auf Stars verzichten und dort hat die WM wirklich eine ganz andere Bedeutung.

Besonders kurios ist die Geschichte der Elfenbeinküste. Bundesligaskandal berichtete ja schon einmal über die berühmte Fussballschule von ASEC Abidjan
(link: Die berühmten Teenager von ASEC Abidjan). Diese wurde gegründet vom ASEC Präsident und einem Franzosen. Dieser ging später zum belgischen Klub Beveren, welcher ein Kooperationsabkommen mit ASEC zur 'Lieferung' einer bestimmten Anzahl Spieler pro Jahr hat. Man zerstritt sich, der Franzose gründete eine eigene Fussballschule und transferierte auch Spieler zwischen den Schulen. Darüber gab es weiteren Streit.
Inzwischen läuft Beveren teilweise mit 10 Spielern aus der Elfenbeinküste auf, nächstes Jahr soll der Rekord purzeln und zum ersten Mal soll eine Mannschaft in der ersten belgischen Liga mit 11 Spielern komplett aus einem bestimmten anderen Land auflaufen.

Beveren verweigerte die Abstellung auch nur irgendeines Spielers, und so fehlte nicht nur Kapitän Yaya Touré sondern auch etliche weitere Talente.

Die Elfenbeinküste schied dann im Achtelfinale trotz eines an Real Madrid angelehnten fussballs aufgrund taktischer Schwächen und zu wenig Torerfolgen gegen die hervorragend ausgebildeten, obwohl als Fussballer kaum überdurchschnittlichen College-Amerikaner aus. Deren 'Hype', der angeblich erst 14-jährige aus Ghana eingewanderte Freddy Adu, fiel immerhin ein bischen auf indem er 2 Elfmeter herausholte.
Ähnlich diszipliniert und konzentriert kämpften sich neben der USA auch die Kanadier ins Viertelfinale.

Dort war mit den Spaniern dann nur noch eine europäische Mannschaft. Normalerweise haben dort auch nur Frankreich, Portugal, und Italien eine grössere Chance, doch diese schieden bereits in der Qualifikation aus

Die Afrikaner setzten ihren Abwärtstrend auf allen Ebenen fort, nur Ägypten wusste mit einem sehr starken Team zu überzeugen. Ihnen fehlte lediglich ein gefährlicher Angreifer. Dafür dürfte man den einen oder anderen Feldspieler vielleicht irgendwann in der Bundesliga sehen.
Zum ersten Mal seit langem erreichte kein afrikanisches Team das Viertelfinale!

Dort waren neben Japan und dem Gastgeber (das ist so üblich) dann drei Südamerikaner. Neben Brasilien und Argentinien die Kolumbianer, welche in den letzten Jahren schon mehr und mehr beim traditionellen U20 Turnier in Toulon auf sich aufmerksam gemacht hatten, ohne das sich aber ein Star herauskristallisiert hätte.

Überragender Spieler des Turniers war Daniel, die #2 von Brasilien. Er spielt nicht nur auf der rechten Seite, sondern überall auf dem Platz, schiesst zudem einige  Freistösse und Eckbälle von links. Eine Mischung aus Roberto Carlos und Ryan Giggs, wäre er wohl eines Tages ein perfekter Nachfolger für Michel Salgado bei Real Madrid.

Die Brasilianer begannen als arrogante Schwalbenkönige, mutierten aber nach der peinlichen Niederlage gegen Australien und dem schweren Achtelfinalspiel gegen die Slowaken zu einem Team, voller starker Individualisten.

Die grossen Stars aber blieben der WM fern. Die Zukunft gehört sicher eher den französischen U17 Weltmeistern von 2001 Florent Sinama-Pongolle und Anthony LeTallec, die beim FC Liverpool gerade den Durchbruch schaffen.
Oder Rubinho und Diego vom FC Santos, die beim Zidane and Friends gegen Ronaldo and Friends ins Schaufenster der europäischen Klubs gestellt wurden.
Fernando Torres hat in Spanien längst den Durchbruch geschafft, genauso wie Wayne Rooney oder James Milner in England.
Carlos Tevez aus Argentinien weigerte sich weil er lieber im Toyota (Intercontinental) Cup Finale (altkolonialisatorisch Weltpokal genannt obwohl die Welt gar nicht daran teilnehmen darf), wenigstens war Cavenaghi dabei, der kongeniale Partner von d'Alessandro als dieser noch für River Plate spielte.

Dass die WM vielerorts nur im Pay TV zu sehen war wird ebenfalls nicht zu ihrer zukünftigen Akzeptanz beitragen. Gerade die unbekannten Mannschaften machen den Reiz der WM aus, die nationale Perspektive ist nur für wenige  interessant.

18.11.2003
Verlierer
Ausgeschieden!
Diese Mannschaften sind in der WM-Qualifikation 2006 in einer vorgeschalteten KO-Runde bereits ausgeschieden:
Zentralfrikanische Republik (zurückgezogen)
Mauritus
Madagascar
Niger
Mauritania
Guinea-Bissau
Äthiopien
Seychellen
Burundi
Swaziland
Tanzania
Namibia
Eritrea
Sierra Leone
Equatorial Guinea
Chad
Lesotho
Mozambique
Gambia
Sao Tome
und am Mittwoch kommt noch Somalia dazu

Nach einer Idee des weitsichtigen Afrikanischen Fussballverbandes wurden unter dem Druck der Europäischen Klubs WM- und Afrikacupqualifikation zusammengelegt. Die Folge: Die oben genannten werden voraussichtlich mehr als zwei Jahre keine Wettbewerbsspiele austragen. Und da für Freundschaftspiele das Geld fehlt, wahrscheinlich mehrheitlich überhaupt keine Spiele...

Gewinner
"Die stärkste Liga der Welt"
... ist die Bundesliga für Peter Neururer, der sich mit dieser mindestens zweimaligen Aussage absolut für die Teilnahme im DSF-Doppelpass qualifiziert.
Nicht nur, dass sogar 4 Spieler (davon sogar zwei für die deutsche Nationalmanndschaft spielberechtigte) unter den 50 nominierten für Europas Fussballer des Jahres in dieser Liga spielen, die deutschen Klubs terrorisieren die europäischen Wettbewerbe wie nie zuvor.
 Der VfL Bochum ist somit auch klar höher einzustufen als der FC Barcelona oder der FC Liverpool.
So wundert es auch niemand, dass Stars wie Peter Madsen und Momo Diaband die Ruhrstädter Angeboten von Real Madrid und Juventus Turin vorzogen.
 Und Deutsche Nationalspieler spielen vor allem deshalb nicht in Spanien, Italien, und England, weil ihnen die sportliche Herausforderung einfach nicht gewachsen ist.

 So erschreckte die Nationalmannschaft am Samstag Frankreich zu Tode, denn die Franzosen wissen schon: wenn's wirklich um die Wurst geht, dann...

...spielen die Deutschen in einer Euro-Gruppe mit Lettland, Griechenland und Schweden.
Schweden?
 Ja, solange ein gewisser Johannson UEFA Präsident ist, wird der Setzmodus immer so errechnet, das Schweden topgesetzt ist.
 Jetzt bei der Euro gehören die Schweden genauso zu den Top 4, wie sie auch bei den Qualifikationen immer ganz oben stehen, während sich Holländer und Portugiesen oder Engländer und Türken in einer Gruppe duellieren müssen.
 Das ist nur fair, denn die Schweden haben bei der WM 2002 die damalige Nr.1 der Weltrangliste, Argentinien geschlagen und sind somit die beste Nationalmannschaft der Welt.

 Und wo spielen die eigentlich besten Schweden? Die die die sportliche Herausforderung dem Mammon der Operettenligen vorziehen?

 Genau! Bei Hansa Rostock in der Bundesliga...


4.11.2003
FC Bayern
Neeiiinnnn! Tut es nicht...
"Eier, wir brauchen Eier" forderte Oliver Kahn am Samstag nach dem Bundesligaspiel in Schalke.
Und schon deuten sich Anzeichen für ein grosses Missverständnis bei diversen Fanclubs.
Unterstellt wird dem Nationaltorhüter 'frustiert zu sein vom zurückgegangenen Bananenbewurf' und so haben etliche Fussballzyniker bereits eine grosse Hilfsaktion für die nächsten Bayernauswärtsspiele geplant.
Na welch ein Glück das St.Pauli derzeit nicht in der Bundesliga ist...?




7.10.2003
Europapokal
Gelernt ist gelernt
Die besten polnischen, tschechischen, dänischen und kroatischen Fussballer dürfen bei uns in der Bundesliga spielen. Aus der Fussballprovinz kommen die Lokvenc, Sand, Wichniareks & Co. in die grosse weltmeisterliche Welt der Bundesligaarenen.
Natürlich ist die Anpassung an das neue hohe Niveau nicht ganz einfach. Erst einmal müssen sie ein Jahr auf der Ersatzbank lernen bis sie 'taktisch so weit' sind, dass sie kein Risiko mehr für unsere hochkomplexen Supersysteme darstellen. Dieses Schicksal teilen sie zuweil sogar mit Brasilianern.
Wenn sie dann richtig ausgebildet sind dürfen sie mitspielen. Zum Beispiel im UEFA-Cup gegen Teplice, Grodzxx, oder Dnjepraghfasgterfsk. Dort spielen sie gegen ehemalige Mitspieler, Akteure oder besser Amateure, die sogar zu schlecht waren um sich überhaupt für diese Ausbildung zu qualifizieren.
Eine Demonstration des Könnens und der Überlegenheit der deutschen Fussballlehre(leere?): Gemeinsam mit ihren noch besser, weil noch länger in Deutschland ausgebildeten Kollegen wenden die Cracks ihr frisch erworbenes Superkönnen praktisch an und fegen das zweitklassige Material zweistellig vom Platz...
Durch diese Erfolge werden die Bundesligaklubs in aller Welt bekannt und die internationen Fersehrechte werden WELTSPITZE wertvoll.
Dadurch wiederum kann man noch mehr internationale Spitzenleute kaufen und gewinnt dann sogar -
DREISTELLIG?
Soll man überhaupt am UEFA-Cup teilnehmen. Das ist doch kein richtiger Sport - bei dem Leistungsunterschied.




9.9.2003

Bundesliga:
Spielen Afrikaner wie die Tiere?

Nach drei Spieltagen von 7 direkten rote Karten schon 4 gegen Afrikaner bzw. schwarze Spieler. Dazu noch Otto Addo beim Ligapokal.
Das sind weit über 50%, dabei liegt die Quote der aufgestellten Spieler mit afrikanischen Wurzeln in den Bundesligaspielen weit unter 10%.
Folglich fliegt diese Gruppe 5-10 mal mehr vom Platz in Deutschlands oberster Klasse als Weisse.
Was ist los mit ihnen? Sind sie übermotiviert? Stimmen unsere Vorurteile?
Oder gibt es tiefliegende biologische Wahrnehmungsmotive wie Bundesligaskandal bereits 1999 untersuchte:
>Rasten unsere Buschmänner jetzt völlig aus?


17.6.2003
Frauenfussball Spezial:
Bundesligaskandal Exklusivbilder!
Die wilde ekstatische Meisterfeier des 1.FFC Frankfurt!

Ganz wie es im deutschen Fussball Tradition ist feierten die frisch gebackenen Deutschen Meister vom 1.FFC Frankfurt auf dem Frankfurter Römer. Rolf Töpperwien heizte die Massen an und Oberbürgermeisterin Petra Roth, die personifizierte Olympiabewerbung der Hessenmetropole, hielt die Lobrede.
Bundesligaskandal hat Exklusivbilder von den Massen, die die Frankfurter Heldinnen auf dem Römerbalkon zujubelten.
Bemerkenswert auch, wie Unbeteiligte, die eigenartigerweise uninformiert eigentlich nur vorbeiliefen, sofort begeistert stehenbleiben und zum Balkonjubeln laufen.

> beeindruckenderFilmausschnitt 1.3 MB hier Achtung: benötigt Real Player.
Anmerkung: Emfohlen: rechte Maustaste, speichern auf Festplatte und dann von dort aus starten.
> Preview Foto hier
(für alle für die der Film zu verschwommen ist: er ist fürs Internet noch etwas komprimiert, dass ihn auch Frauenfussballfans ohne DSL herunterladen können. - Ja, es sind tatsächlich fast genausoviele Menschen die unten jubeln wie oben Spielerinnen auf dem Balkon!
Am besten erst das Foto gucken, dann den Film!)
 
Beeindruckend zeigt dieses einzigartige Filmdokument drei Dinge:
1. Den unglaublichen Boom in der Popularitätskurve des Frauenfussball (Der Frauenfussball ist auf dem richtigen Weg! Er hat eine eigene Identität!)
2. Achtung Bayern: Eine Mannschaft die jedes Jahr gewinnt, wertet den Wettbewerb ungeheuer auf und puscht die Ekstase seiner Anhänger in ungeheure Höhen weil der automatiscxhe Sieg immer noch der schönste im Sport ist.
3. Es ist ungerecht, dass eine so unvergleichlich sportbegeisterte Metropole die Olympiade einfach nicht bekommt (Ach ja, es gab eine minutenlange Dankesrede an die Sponsoren).

Eine CD mit der gesamten Länge der Filmsequenzen kann bei Bundesligaskandal bestellt werden. Ein einzigartiges Dokument für alle die dabeiwaren und die es verpassten!
Ausserdem bietet Bundesligaskandal mit The-Shot.Com Consulting* und ifuz.net an, Auswege zu finden aus diesem Popularitätswahnsinn, der den Frauenfussball zu ersticken droht.
*The-Shot.Com consulting hat schon perkfekte Lösungspläne für einen ersatz des Golden Goal, sowie eine wirksame Pokalreform entwickelt.
 


20.5.2003

Schiebung Live

20.5.2003. Der Verschwörungstheoretiker schaut entspannt dem Saisonfinale entgegen. 

Natürlich ist alles barer Unsinn was er sich zusammenreimt, pure Fantasie, reine Selbstpersiflage. Niemals würden die Protagonisten eines solch serösen Sports den Boden des fairen und engagierten Wettbewerbs verlassen, doch in seiner Einbildung spielt er das andere Spiel nach, das Spiel das nur in seiner Einbildung gespielt wird.

Dieses Spiel hinter dem Spiel, das kennt er genau und während andere dem Geschehen auf dem Rasen entgegenfiebern als würde dort ein Wettbewerb 11 Rote gegen 11 Weisse stattfinden mit offenem Ausgang und einem Ball ist der Verschwörungstheoretiker selbstverliebt damit beschäftigt die Details im Spiel zu lesen wie ein Seher in einem alten Fisch das zukünftige Schicksal eines kleinen unbeugsam ehrlichen Dorfes.

Eine bedeutende Summe hat er schon letztes Wochenende beim Wetten gewonnen, nachdem er mit hochgezogenen Augenbrauen vernommen hatte, dass 1860-Trainer Falko Götz auffällig betonte, kein besonderes Verhältnis mehr zu Bayer Leverkusen Geschäftsführer Reiner Calmund zu haben und das bevorstehende Gastspiel der Münchner bei den abstiegsgefährdeten Pillenerfindern für ihn ein ganz normales sei. 
Fussballer unter sich und das besonders rheinische, die Verbindung Thomas Hässler Bayer Leverkusen war ihm klarer als so manchem anderen, gerade da diese kaum an vertraglichen Strukturen sichtbar gemacht werden konnte. Und als der Icke dann begann, aufs eigene Tor zuzudribbeln, bestellte er schon mal eine Lokalrunde.

Geschmunzelt hatte er anschliessend bei den Bildern aus der italienischen Liga. Als Meister Juventus mit Ersatzspielern beim abstiegsbedrohten Reggina antrat und artig mit 0:1 in Rückstand geriet. Dann die Szene des Spiels: ein Unfall lässt Juve Stürmer Zalayeta plötzlich mit dem Ball allein vor dem leeren Tor stehen. Nach kurzem Zögern schiebt er diesen über die Linie, dreht sich zu seinen Kameraden um und scheint achselzuckend wie entschuldigend zu fragen 'Was hätte ich denn machen sollen?'. Das Ergebnis konnte noch einmal repariert werden und Juve verlor doch noch artig mit 1:2.

Klar und eindeutig erscheint nun die Situation am kommenden Samstag. Nachdem Bayer Leverkusen das komplette Telefonbuch aller Nürnberger Spieler, Betreuer, Offiziellen und Inoffiziellen als Trainer verpflichtet hat (Name: Auge), es für die Spieler der Franken um wenig mehr geht als einem oder einigen von ihnen einen neuen Erstligaarbeitsplatz, wohlmöglich beim samstäglichen Gegner, zu erhalten, sollte das Ergebnis ja feststehen. Natürlich hat das Management der Mittelrheiner nicht verschlafen, laut und deutlich sein Interesse zu bekunden.

Doch die Wege der Verschwörung sind vielfältig, die aktve Mitarbeit der Spieler wird vielleicht gar nicht einmal benötigt. Die leistungsoptimierenden medizinisch technischen Programme müssen zum Beispiel nur in invers operierende Richtungen gebracht werden. 
So könnte man in Nürnberg testen, welche Spieler trotz Baldrian Infusion den inneren Schweinehund überwindet und für den Neuaufbau nächste Saison so besonders in Frage kommt während Bayer den Insidern auf dem lukrativen Sportlermarkt die neuesten pharmazeutischen Entwicklungen zur Konzentrations- Ausdauer- und Selbstbewusstseinssteigerung vorstellt.

Besser noch: die Bundesligtauglichen Spieler sind gleich alle krankgeschrieben und Kinder und Amateure fechten einen fairen Abstiegskampf gegen Welt- und Vizeweltmeister aus.

Zu dumm das jetzt aufgrund dieses dummen Zufalls, dieser ausserrordentlichen Verletztenmisere, vermutlich wegen des dramatischen Abwehrkampfs der Nürnberger in der letzten Woche, dieser unglückselige Zusammenhng konstruiert wird, erhält doch unser Verschwörungstheoretiker so erst richtig Nahrung für seine absurden Gedankenwindungen. Fast mehr Doping als nur blosses Futter.

Doch der Verschwörungstheoretiker ist schon in Richtung höhere Sphären durchgestartet. Er glaubt plötzlich an die Unwägbarkeit des Fusballs, denn er meint eine neue qualitative Ära der Korruption ausgemacht zu haben, ein Spiel der Kräfte hinter dem Spiel, dessen Ausgang manchmal genauso unwägbar sein kann, wie der Ausgang eines Fussballspiels. 

Geheime Verbindungen will er erkennen wie ein Skelett auf Röntgenaufnahmen, zwischen einzelnen Fussballern. Klubübergreifende Freundschaften dank vieler Wechsel, und vor allem: die Vernetzung über die Spielerberater, meist viel längerfristigere Bindungen als die zu den Vereinen. Spielerberaten die so quasi Agenten in jedem Klub sitzen haben, oder moderner ausgedrückt: Schläfer! Schiesst am Ende ein Stürmer aus Hannover daneben, macht ein Verteidiger einen Stellungsfehler, damit ein Spieler aus Leverkusen durch den Abstieg zu Borussia Dortmund wechseln kann? Und viele Provisonen und Provisionsprovisionen fliessen? Und was sagt die malaysianische Wettmafia dazu? Doch andererseits - spielen nicht beide Klubs in den Trikots desselben Ausrüsters? Braucht der eine nicht ein neues Angebot?

Und - klappt überhaupt alles wie geplant? Weiss der Schiedsrichter des Spiels, dass er 'Fingerspitzengefühl' walten lassen muss, wenn, nachdem der Pillenklub dank guter Beziehungen informiert wer zur Dopingprobe muss, bei den anderen 9 zu tief in die Infusionsflasche greift und diese wirr die gegnerischen Amateure und A-Jugendlichen umnieten wie ein Schneider einen Hollerbachfranken, oder sind diese am Ende plötzlich nur zu neunt?

Und was werden die Gladbacher am Ende dazu sagen, die keinen Gegner haben, der sich diesem Schattenspiel mit aller Leidenschaft hingeben kann?

Alles ist möglich im Fussball, das weiss der Verschwörungstheoretiker und er weiss auch, die Zeit des einfachen Abseits ist vorbei. Es wird keinen Geldkoffer geben, kein plumpes Eigentor. Nur er wird es sehen, aber es wird da sein. Ganz bestimmt.

Epilog:

Kleinere Zufälligkeiten in Deutschland, (Leverkusens Durchmarsch, Offenbach-Schweinfurt mit Ex Trainer Boysen u.ä.), grössere Gerechtigkeit in Italien. Jeder Klub bekam was er am letzten Spieltag brauchte, wie es im Land der instutionalisierten Totoschiebung Tradition ist: Allen wurde das gewünschte Ergebnis so ermöglicht, dass es keinem richtig weh tut. 
Wie das geht? Die Entscheidungsspielregel macht es möglich, das Torverhältnis zählt nicht. So lässt sich kein Verein lumpen und gibt dem Gegner gerade so viel wie er braucht.
Auch Meister Juve hat alles getan. Konsequent spielte man in den letzten Minuten 2 Verteidiger gegen 5 Angreifer gegen Chievo, doch die Spieler des Gegners hatten irgendwie andere Interessen, schossen einfach 5 mal nacheinander aus 2 Metern am Tor vorbei und waren somit die einzigen, die schon ohne Entscheidungsspiel leer ausgingen...


Bundesligaskandal - mit der längsten Titelseite der Welt

25.3.2003

Sonderbeilage

U.S. Sport Extra in Bundesligaskandal

Anlässlich der traditionell alle 12 Jahre stattfindenden grossen Golfspiele analysiert Bundesligaskandal den Eroberungsfeldzug des U.S. Sport Nummer 1 in den deutschen Medien. The Thrill has arrived...

Ein Mal alle vier Jahre Fussball-Weltmeisterschaft oder Olympia ist den Fernsehzuschauern zu wenig. Und so streuen die Medienkonzerne seit einigen Jahren neue grosse Sportereignisse in die Zeiten zwischen den Spielen.
Nach zuletzt Jugoslawien 1999, und New York 2001 sind nun wieder die traditionell alle 12 Jahre stattfindenden Golfspiele im Focus der visuellen Unterhaltungsbranche.

Die Übertragungen begannen erwartungsvoll schon einige Stunden vor Anstoss und seitdem wechseln Live-Schaltungen zu den Schauplätzen mit taktischen Analysen anerkannter Ex-Trainer. Hintergrundberichte aus den Mannschaftsquartieren sind ein bewährtes Format und der heimliche Wettbewerb um die schönste Grafik begeistert die Fachleute.
Wenn sie das richtige Programm eingeschaltet haben, kann die gegnerische Seite live vom Abflug der Bomber erfahren, die sie in wenigen Stunden in die Luft jagen werden.

Sportliche Metaphern und sportliche Formate stimmten die Fans auch schon in den letzten Monaten auf das Grossereignis ein, als Dokumentationen die schönsten Schlachten des zweiten Weltkriegs gleich reihenweise vor allem von ihrer sportlichen Seite durchleuchteten, mit Analysen der statistischen Werte, mit seinen strategischen wie taktischen Winkelzügen als grosses Schachspiel, oder als Erlebnisberichte der ehemaligen Aktiven, die mit leuchtenden Augen die 'Waffengänge' der Vergangenheit aus ihrer persönlichen Perspektive anekdotenreich schildern durften.

Und ältere Verwandte erinnern sich: 'Wir hätten damals ja gewonnen, wenn nicht...'
Jetzt zahlt sich aus, dass die Sportberichterstattung von Kriegsmetaphorik nur so strotzt. Ist der Sport nun Metapher für Krieg oder Krieg eine extremere Art Sport?

In Doppelpass- Runden diskutieren sie das Tagesgeschehen nun von n-tv bis Al-Jazeera, auch zu sehen im Niederländischen Fernsehen übrigens, im Original mit Untertiteln wie der Holländer es gewohnt ist (Schade, Holland ihr seid...). 
Die amerikanischen Fernsehsender zeigen derweil nur erzielte Punkte der eigenen Mannschaft, während das englische Programm Live-Interviews vom Spielfeldrand mit den gerade kämpfenden Truppen zu bieten hat.
CNBC auf Astra hat seine Information im Electronic Programming Guide erst gar nicht geändert, die Sonderberichterstattung läuft weiter unter 'CNBC Sports'. Zu der Zeit läuft da normalerweise - Golf.

In den Städten sieht man vor allem die jüngeren Fans, enthusiastisch die Symbole ihrer Überzeugung auf T-Shirts und Fahnen präsentierend, wie letztmals bei der Fussball-WM. Nur das es diesmal noch Schulfrei gibt. Die ARD zeigt nach dem War-Update für die Kleinen am Sonntag 'Hurra, die Schule brennt' mit Peter Alexander und einem Titelsong der passendere Textzeilen hat als die Extrabreit.-Variante: 'Hurra, die Schule brennt - und es gibt keinen mehr der jetzt noch pennt - das singen alle jetzt im Chor - das kommt nicht nur im Kino vor'.

Doch von Beginn an ist das Spiel hektisch wie umstritten, die Regeln unklar. Die eine Seite besteht auf den traditionellen Spielzügen, während der Gegner das Spiel modifizieren möchte. Befürchtungen der einen Seite werden kolportiert, eine der Mannschaften (die Böse) könne das Regelwerk für sportlich faires Töten verletzen, indem sie plante, die gegnerischen Spieler nicht nur wie es seit Jahrhunderten anerkannte Technik ist, zu verbrennen, verschmelzen, erschiessen oder in die Luft zu sprengen. Man wird verdächtigt zu beabsichtigen, illegalerweise die Kontrahenten zu vergasen oder mit Krankheitserregern zu infizieren. Dies sei streng verboten, auch dann, wenn man die dazu erforderlichen Sportgeräte völlig legal und 'in gutem Glauben' von der Gegenseite gekauft habe.

Den Guten ist ausserdem ein Dorn im Auge, dass die Bösen nicht immer die vom International Rule Board genehmigten Trikots tragen und so von den Zuschauern kaum zu unterscheiden sind. Ausserdem beschwert man sich, dass diese Zuschauer die unsrige Seite bei ihrem schweren Auswärtsspiel nicht freundlich genug anfeuern.

Sympathie mit dem Underdog macht sich derweil in den Ländern breit, die das Spektakel als Unbeteiligte im TV geniessen. Begeistert werden Befreiungsschläge des Verbrecherregimes sogar von ehemaligen Kriegsdienstverweigerern angefeuert, welche noch in ihrer Gewissensargumentation behauptet hatten, das einzig ethisch zulässige Mittel zum Schutz der eigenen Frauen und Kinder in einem nicht genozid motivierten Angriffskrieg sei die Kapitulation und eine soziale Verteidigung.

Eindeutiges Zeichen, dass das Sportfieber alle ergriffen hat. Die Kriege in den 90er Jahren haben ein Bedürfnis geschaffen: Das Bedürfnis nach demselben als spannende Fernsehunterhaltung. Nach der Waffenindustrie gibt es nun zusätzlich eine fast noch durchschlagskräftigere Branche, die auf ständige Reproduktion der Situation drängen wird. Zumal Erst- wie Zweitverwertungsrechte kostenlos sind. Aber oft sind beide Wirtschaftszweige sowieso nur Bestandteile ein und desselben Konzerns, dessen Berufung es ist, Bedürfnisse zu schaffen und zu befriedigen.

Danke Fernsehen. Was wäre die Welt ohne dich...


8.4.2003
Tagebuch der Woche 
(= Fortsetzung von US Sport Extra, s.u.)

Sonntag. TV Grandios. Die Formel1 schlägt zurück. Sie will die Quotenvorherrschaft zurückerobern und bietet Spektakel pur. Den Fahrern werden bei Regen jetzt keine Regenreifen mehr zur Verfügung gestellt. Doch der Sprung an die Spitze der Nachrichtendendungen misslingt, man bleibt bei den Spezialsportmeldungen vor der Wetterkarte. Auch nach dem 13.Crash ist noch kein Streckenposten von den umherfliegenden Teilen erschlagen, kein Zuschauer verbrannt. Die Strecke aber unbefahrbar, kaum Autos übrig. Das Rennen muss trotz misslungener Katastrophe abgebrochen werden. 'Hauptsache man spricht über die Formel 1' findet Bernie Ecclestone.

Doch das bleibt nicht lange so. Während der neue Ferrari einfach nicht fertig wird gibt es in N24 und anderen internationalen Fernsehsendern schon seit Wochen die schönen neuen Spielzeuge der Kriegsführung ausführlich vorgestellt. Endlich werden technische Daten und besondere Spezialitäten von Panzer- und Raketentypen mal richtig nahe gebracht: Jetzt kann man richtig mitfiebern beim Abschuss: Wird die technische Mission gelingen?

Vor Ort sieht man dies mit gemischten Gefühlen. Ein französischer Kameraman begleitet ein paar jugendliche Wahnsinnige bei einem Sturmangriff auf eine Brücke und man kann direkt mit dabei sein wie die Defensive Line die Fliegengewichte plattmacht. Am Abend in Kerner spricht Peter Scholl Latour von der 'Droge Krieg' auf die Frage warum Journalisten im Gegensatz zu den Soldaten immer wieder dorthin gehen wollen.

Die Amerikaner sehen dieses offenbar anders. Im Gegensatz zu Fussballbundesligisten machen sie kurzen Prozess mit ein paar zu nah am Spielfeldrand stehen Journalisten. Nach ein paar Warnschüssen schlagen Dienstag ein paar Bälle statt im Tor in den Reporterkabinen ein.

Radioaktiv wie die international geächtete uran angereicherte Munition sind sie wahrscheinlich nicht. Diese wird dafür sorgen, dass bleibende Erinnerung an das Spektakel in den Schaulustigen weiterlebt.
Am Mittwoch kippt die Stimmung unter den einheimischen Fans. Jetzt jubeln sie doch dem beherzten Spiel der Gästemannschaft zu. Die Fernsehsender der vermeintlichen Sieger bekommen Lust auf mehr und fragen ob man nicht gleich ein weiteres Länderspiel mit einem der benachbarten Staaten vereinbaren sollte, wo man doch schon mal in der Gegend sei. 
Das neue Erfolgsprogramm heisst Militainment, ob mit oder ohne der Symbolfigur des amerikanischen Demokratieverständnisses, Oliver North, wie bei Fox TV.
Jetzt können Grosskonzerne übergreifend Werbezeit in Fernsehsendern, Hightechwaffen an Regierungen, Raketen an Terroristen (oder sagen wir Untergrundkämpfer) und die äquivalenten Handfeuerwaffen zur Verteidigung des einzelnen amerikanischen Heims verkaufen.

Die Zukunft heisst Befreiungs TV.

Epilog. Donnerstag. Andernorts bemüht man sich eifrig in der Modernisierung der Fernsehunterhaltung mitzuhalten. Doch Afrika ist einfach nicht entwickelt. Ohne Hightech Laserbombs und Liveübertragung ist auch das kunstvollste Abschlachten einfach - uninteressant.
Derweil denken Visionäre denken weiter. Privatisierung des Sports. Wirtschaftlicher Wettbewerb um die schönsten Demokratisierungsspiele. Doch die Wirtschaft ist wenig interessiert: Wie soll man die Milliarden eintreiben, mit denen die schon Befreiten die neuen Befreiungen finanzieren sollen? Und auch die Regierung der Guten ist kaum zu begeistern. Das Monopol für Stadionneubauten nach Auswärtsspielen für die assoziierten Firmen wäre gefährdet.


15.4.2003
Tagebuch der Woche 
(= 2.Fortsetzung von US Sport Extra, s.u.)

Die Begeisterung für den neuen US Sport kennt keine Grenzen: Auch in der Bundesliga haben sie das Weltgeschehen blendend adaptiert. Man zeigt das man gelernt hat von Saddam und George W.. Provokationen und Militärschläge, die Grammatik dieses Denkens wurde erfolgreich in den Sport retransplantiert. Der FC Bayern* und die DFL erklären sich den Krieg. Bestimmt werden auch hier alle nur gewinnen dabei.
Gewonnen hatten sie auch vorher, aber wie in einem Ölkartell. Alle waren sie unter einer Decke, alle hatten sie schon Geld bekommen von Kirch, die wichtigsten Personen und Institutionen waren alle schon auf irgendeiener Kirch oder Premiere Gehaltsliste gewesen, die Beziehungen reichten bis in das WM-Organisations- und vor allem Bewerbungskomitee und nicht nur bei den Bayern, auch in der DFL-Führung sitzt mindestens ein ehemaliger Kirch- /Premiere Jünger.
Doch nun merkten die Mauscheler oder sie verdächtigten auch nur, denn sie kennen ja ihr Denken, auch gegeneinander gemauschelt zu haben. Die Aufteilung der Beute als der übliche Fallstrick für die Bösewichte, dieselben Denkparadigmen, die ihnen den Wettbewerbsvorteil brachten, führt nun zu Grabenkämpfen zwischen den Schurken.
Geschädigt ist dort keiner, gezahlt hat das ganze bei ausgeschaltetem Wettbewerb der Kunde, der Gebühren- und Steuerzahler bzw. Konsument (WerbeTV finanziert sich über die Werbung für Produkte bei denen man im Kaufpreis wiederum diese Werbung mitbezahlt), das Geld kassieren letztendlich Spieler und Vermittler, die statt für eine halt für zwei Millionen ihr lästiges Handwerk betreiben.
Merkwürdig, dass nicht zumindest RTL, ARD und ZDF, die in diesem Fall geschädigten Mit-Wettbewerber laut aufheulten. Da werden wohl noch mehr gute Beziehungen nicht geschädigt werden sollen...

*Bundesligaskandal muss sich entschuldigen: Bei der Übersicht über die Geschichte der deutschen Bundesliga (unten auf dieser Seite) wurden die Bayern einfach schon vergessen.



Epilog. The Show must go on. A Schumacher must do what a Schuhmacher must do. Einen eindrucksvollen Schritt auf dem Weg des Menschen zum Unterhaltungsandreoiden demonstrierten die Robokops fehlerlos am Sonntag in Immola. Millionen danken es. 'Es hat sich gelohnt zu starten' (TV Kommentator Surer). Der Kommentar von Jaques Villeneuve steht noch aus.
In Bagdad gilt die Liebe der einheimischen hooligans immer noch nicht den Weltmeistern aus Washington. Ein Rückspiel wird aber derzeit nicht diskutiert.Der Sport an sich scheint hier nicht so beliebt wie in Übersee.



Bundesligaskandal - mit der längsten Titelseite der Welt

Bundesliga spannend wie nie

März 2003. Nur einen Punkt trennt Titelverteidiger Borussia Dortmund in der 40. Bundesligasaison von seinem hartnäckigsten Verfolger, dem VfB Stuttgart. Doch noch weitere Mannschaften sind gut in Form und machen sich Hoffnungen auf den Titel,

Seit 40 Jahren ist die Bundesliga der Mittelpunkt des deutschen Vereinsfussball. In einer Jeder-gegen-Jeden Runde mit Hin- und Rückspielen ermitteln zunächst 16, seit 1965 dann 17 Mannschaften den Deutschen Fussball-Meister. 1991/1992, zur Zeit der Intergration der 'neuen Bundesländer' waren es sogar einmal 19.
In dieser Zeit hat sich eine wunderbare Balance zwischen den grossen Klubs der Metropolen gebildet, angereichert durch die Sympathieträger der ländlichen Gebiete, aus Mönchengladbach und Kaiserslautern.
Doch gerade um die 6-fachen Meister vom Niederrhein und die Sensationself aus der Pfalz, die dreimal in den 90er Jahren den Titel holen konnte, muss man diese Saison bangen, denn 3 der 17 müssen absteigen.
Ebenfalls in Gefahr ist Millenniumstitelträger Bayer Leverkusen, das immerhin ebenfalls 3 Titel in den letzten Jahren erringen konnte. 
Froh darüber ist man allerdings bei der Konkurrenz, dem Meister von 1989 und 1990, dem 1.FC Köln, der vor der Rückkehr in die Bundesliga steht. Bezeichnenderweise holte alle 5 Meisterschaften derselbe Trainer, Christoph Daum, der mit dem VfB Stuttgart sogar noch einen 6. Triumph feiern konnte.
Oben hat derweil die immer noch ohne jeden Bundesligatitel dastehende Hertha aus Berlin, immerhin der Hauptstadtklub, zum Halali geblasen, denn die Konkurrenz schwächelt, Weder der 4-malige Rehhagel und insgesamt 5-malige Bundesliga-Champion Werder aus Bremen, noch der Titelträger von 2001 Schalke 04 können noch Spiele gewinnen.
Leer ausgehen wird auch diemal wieder die Stadt München, die ihren einzigen Titel 1966 feiern konnte, denn der dortige Klub München 1860, die '60er' oder 'Löwen' wie sie auch genannt werden, schaffen es trotz enormen Zuschauerzuspruchs einfach nicht, an die damaligen Erfolge anzuknüpfen.
Dagegen kann sich Deutschlands ruhmreichster Verein, der Hamburger SV, noch Hoffnungen auf eine Renaissance machen: die Norddeutschen hatten in den Jahren 1979-1983 das unglaubliche Kunststück fertiggebracht, den Titel 5 Mal hintereinander an Alster und Elbe zu holen. Damals hatte der Erfolg des Klubs erhebliche Befürchtungen ausgelöst, ein Klub könnte sich als dominant aus der Bundesligabalance herauskristallisieren und die Attraktivität des Wettbewerbs so beschädigen, eine Befürchtung die sich in der Folge wieder zerschlug.
Auf europäischer Ebene gelang es allerdings keiner Mannschaft, sich dauerhaft zu etablieren. Lediglich der HSV und Borussia Dortmund können den einmaligen Gewinn der Champions Trophy vorweisen. Damit hat die Bundesliga gerademal ein Drittel der Erfolge der Holländer. Von Spaniern, Italienern, oder Engländern gar nicht zu reden.

Hier noch einmal alle 40(39) Meister im Überblick:
1964 1.FC Köln
1965 Werder Bremen
1966 München 1860
1967 Eintracht Braunschweig
1968 1.FC Nürnberg
1969 Alemannia Aachen
1970 Borussia Mönchengladbach
1971 Borussia Mönchengladbach
1972 Schalke 04
1973 1.FC Köln
1974 Borussia Mönchengladbach
1975 Borussia Mönchengladbach
1976 Borussia Mönchengladbach
1977 Borussia Mönchengladbach
1978 1.FC Köln
1979 Hamburger SV
1980 Hamburger SV
1981 Hamburger SV
1982 Hamburger SV
1983 Hamburger SV
1984 VfB Stuttgart
1985 Werder Bremen
1986 Werder Bremen
1987 Hamburger SV
1988 Werder Bremen
1989 1.FC Köln
1990 1.FC Köln
1991 1.FC Kaiserslautern
1992 VfB Stuttgart
1993 Werder Bremen
1994 1.FC Kaiserslautern
1995 Borussia Dortmund
1996 Borussia Dortmund
1997 Bayer Leverkusen
1998 1.FC Kaiserslautern
1999 Bayer Leverkusen
2000 Bayer Leverkusen
2001 Schalke 04
2002 Borussia Dortmund
2003 Borussia Dortmund ?


Bayern Fans: Wir freuen uns auf Como, Reggina, Piacenza, Lecce, Brescia, Udine, Modena, Empoli. Das ist besser als Stuttgart, Köln, Frankfurt, Bremen. Die brigngen wenigstens keine Scheissgästefans mit.

Dosenpfand statt Bundesliga

1.1.2003. Es ist aus. Kein Fussball mehr im Zeitalter des kreativen Mülldespotismus. 
Der Samstag, mein Bundesligatag, ab heute ist er dem Sortieren und Zurückbringen einzelner Müllgegenstände gewidmet. Eine Bierdose hier zu Aldi, ein Mineralwassser-Tetrapack dort zu HL, die einzelnen Kassenquittungen nicht vergessen. 
Ich habe die Wahl, entweder ich pfeif auf den Pfand, vernichte Kapital, dann habe ich kein Geld für Fussball. Oder ich bringe den Kram zurück, dann habe ich keine Zeit für Fussball.
Ich habe es nicht besser verdient. Dümmlich hatte ich mit jedem Einkauf jahrelang meine Grüne Punkt Gebühren entrichtet für jenes unsinnig praktische System, das Umverpackungen bei mit zu Hause abholt und sie für mich sortiert, um sie dem Recycling zuzuführen.
Ich hatte zu viel Zeit für Überstunden, Innovation, unsinniges Produktivitätsvermögen und Tanja. Tanja hatte zuviel Zeit für die Pflege ihrer Grossmutter. Das ist jetzt vorbei. Jetzt sortiert sie ihre Dosen, die zu anderen Einkaufsbons gehören, die Grossmutter siecht dahin, das entlastet die Krankenversicherung. Oder war es belastet? Meinen Deutschkurs musste ich abbrechen. Für die Erhöhung der Volksproduktivität. Oder war es Erniedrigung?
Es war Blechdose statt Oma und somit war es ein Gesamtkunstwerk welches eindrucksvoll die Suche nach einer neuen Sinnstruktur unserer Zeit als Nachfolge für das überholte System Familie bieten kann.
Warum auch ein System was Aufgaben praktisch und ökonomisiert für alle erledigt wenn man ein System kreieren kann, in dem man alle kostenlos mit redundanten Arbeiten beschäftigen kann? Und auch noch mit so etwas sinnvollem.
Zumindest die Ökobilanz erhält so doch einen bedeuteten Aufstieg: wenn jeder mit seinem Auto die Dosen einzeln zurückfährt anstatt dass ein Lastwagen bei allen die Dosen abholt sollte das doch die Ökosteuer Einnahmen auf Kraftstoff steigern, und das kommt ja der Umwelt zugute.
So und nur so hat Deutschlands Wirtschaft wieder eine Zukunft. Und der Fussball als ein Teil von ihr auch. Keine überteuerten Stadien mehr für zuviel Besucher.

Neuer Eintrittskartenpfand zur WM 2006 beschlossen

Wie jetzt bekannt wurde, hat das Organisationkomitee für die WM 2006 einen neuartigen Eintrittskartenpfand beschlossen, welches die Stadionbesucher dazu bewegen soll, ihre Eintrittskarten bei der produzierenden Druckerei zurückzugeben.
'Die neuen fälschungssicheren Eintrittskarten bestehen aus soviel verschieden High Tech Stoffen, dass man sie nicht einfach in den Papierkorb werfen kann' sagte ein Sprecher des Komitees. Im Gespräch sind 10 Euro. 'Wir müssen schon einen gewissen Prozentsatz der Gesamtsumme verlangen, bei einer einzelnen Eintrittskarte überlegen sich die Besucher ansonsten, sie trotzdem wegzuwerfen' hiess es dazu.
Das Pfandsystem soll anschliessend auch auf die Bundesliga übertragen werden. Als unglücklich sehe man derzeit noch an, dass die Karten bei der produzierenden Druckerei zurückgegeben werden müssten. Da diese geschlosen hätten, wenn die Spiele beendet seien, müssten einzelne Besucher extra noch einmal teilweise hunderte Kilometer anfahren um die Karten zurückzugeben. Man hoffe aber bis spätesetens 2009 ein Rückgabesystem eingerichtet zu haben, das ermögliche, Eintrittskarten, die dann auch für Musikkonzerte und ähnliches mit einem Pfand versehen würden, bei allen grösseren Druckereien abgeben zu können.


19.11.2002
Fussball auf dem Weg zum Mädchensport?
Milchmädchen* Journalismus bildet Milchmädchen Wahrnehmung
In Wirtschaftsfragen sind sie besonders bewandert, unsere Freunde von Sport 1 und Co.:

München - Fußball-Idol Ronaldo lässt die Kasse bei
 Champions-League-Sieger Real Madrid klingeln. Der seit
 Saisonbeginn für die "Königlichen" spielende Torjäger hat in
 den ersten fünf Monaten der Spielzeit für einen immensen
 Absatz an Trikots gesorgt.

 Von insgesamt 900.000 verkauften Shirts ging allein
 300.000 Mal Ronaldos Rückennummer elf über die
 Ladentische. Bei einem Stückpreis von 72 Euro hat das
 Hemd des Brasilianers Real allein 21,6 Millionen Euro
 eingebracht - fast die Hälfte der Ablösesumme des
 Superstars (rund 45 Millionen).

 Der gesamte Trikot-Absatz der ersten Spielmonate spülte
 dem Spitzenklub 64,8 Millionen Euro in die Kasse.

Ein paar Fragen bleiben doch - 
Auf die 21,6 Millionen Euro kommt man, wenn man 300.000 mit 72 multipliziert. (Analog verhält es sich mit den 900.000 und den 64,8 Millionen).
Muss man in Spanien keine Steuern zahlen?
Sind in Spanien Stoffe, Werkstätten, Verkaufsräume, Transportmaterialien, Transportvehikel etc. kostenlos wenn es um Real Madrid Trikots geht?
Arbeiten in Spanien NäherInnen, VerkäuferInnen, TransporteurInnen etc. etc. für lau oder ein altes liegengebliebenes Morientes Shirt?
Hat also Real durch den Nettoreingewinn an den Trikots eher nicht nur ein Zwanzigstel als die Hälfte der Ronaldoablösesumme wieder hereinbekommen ? (Es gibt ja auch noch andere Quellen, wie die Erhöhung des Werts der Fernsehrechte in Asien, Brasilien etc.)
Oder handelt es sich bei 72 Euro um diesen Nettoreingewinn und der Verkaufspreis eines Ronaldo Trikots ist in Wirklichkeit 699 Euro (bzw. 1699 Euro in Japan) ?
Wurde hier unseriös formuliert oder hat man einfach nicht verstanden ?
Herr Präsident, Sie können doch nicht einfach zusehen, wie Ihr Klub kaputtgewirtschaftet wird, wollen sie niemand feuern?
Gebt ihnen einen Klub und zählt die Sekunden bis sie ihn unten haben...

*wenigstens das sexistische Element soll dem Fussball doch erhaltenbleiben, oder? (-> Dummheit in Rechenfragen ist schliesslich ist Mädchensache)



Links zum Halbfinale der Afrikanischen Champions League:
The Shot Live
(coverage)
Die berühmten Teenager von ASEC Abidjan
(Buliskandal 1999)
19.11.2002

Die grosse Schiri-Diskussion
dieser woche konnte man sich endlich auf folgende konsenspunkte einigen:
- es soll eindeutige regeln geben, die nicht mehr so oder so ausgelegt werden können
- die schiris sollen nicht mehr so bürokratisch nach den regeln pfeifen, sondern diese mehr im sinne des spiels interpretieren
- es soll mit mehr fingerspitzengefühl das spiel laufen gelassen wedern
- es sollen klare grenzen gezogen werden, bis hier und nicht weiter 
- das inflationäre ziehen von karten soll eingedämmt werden
- die schiris sollen ruhig mal 15 mann runterstellen um wieder für ordentliche verhältnisse zu sorgen
- die schiris sollen ihre entscheidungen jedem spieler besser erklären
- die schiris sollen nicht stundenlang mit den spielern diskutieren
- die schiris sollen so pfeifen wie international, wo einfach strikter durchgegriffen wird und Ordnung auf dem Platz herrscht
- die schiris sollen so pfeifen wie international, wo einfach mehr durchgehen lassen wird und das Spiel besser fliesst*
- die torlinie soll abgeschafft werden, damit das zeitlupengereiher aufhört
- tv-interviews sollen das spiel nicht nur auf schiedsrichterentscheidungen reduzieren, die in der gesamtzahl der von akteuren getroffenen entscheidungen nur einen bruchteil ausmacht
- tv-interviews sollen mal schonungslos das schiedsrichterverhalten analysieren, mit mal alles auf den tisch kommt
- der tisch in der dfb-zentrale soll an den ecken abgesägt werden. er hat dann aber keine füsse mehr und die platte wird auf den fernseher gestellt werden müssen, wenn nicht alle einverstanden sind, sich von jetzt ab auf den Boden zu hocken
*die schiris behaupten doch glatt, das sie gleich pfeifen, nur sich die spieler international anders benehmen, bulsikandal vermutet: das liegt daran, dass man im europapokal weniger unter druck ist

interview dazu:
also wie läuft das jetzt mit den klaren regeln?
- es gibt nur foul oder nicht foul, so einfach ist das
ja ist dann anfassen immer foul?
- das ist schwachsinn dann gäbe es ja 30 elfmeter
wann ist dann halten foul?
- na ja wenn es foul ist, ist doch ganz logisch
ja aber wo ist denn die exakte grenze für foul nicht foul?
- na da muss man sich was einfallen lassen, sagen wir, wenn der stürmer als folge des fouls hinfällt
ja, aber dann fallen doch stürmer bald immer hin
- dann muss man mal eine gelbe karte wegen Schwalbe geben
ja, aber wer entscheidet dann, welches hinfallen Foul und welches Schwalbe ist?
- na ja, der schiedsrichter natürlich, der muss die Situation richtig interpretieren, verstehen Sie das denn nicht?

Nachgetreten
Allwöchentlich drehen sie wieder die Spiele mit abenteuerlichen Fehlentscheidungen.
Diese Schiedsrichter aus exotischen Safariparks, z.B. Herr Albrecht aus Trinidad Tobago  und sein Linienrichter aus Laos.
Wie lange dürfen solche fussballerisch untergebildeten Spielleiter und Fahnenwinker unseren schönen europäischen Niveaufussball Bielefeld-Hertha, Hertha-Nürnberg, Hannover-Dortmund etc. etc. noch in den Schmutz ziehen?
Ach, Herr Albrecht ist gar nicht aus Ägypten?
Na ja gut, es war ja auch ein schwieriges Spiel, und so schnell. Und wie war das noch
damals bei der WM
Doping-Serie Italien

und jetzt...
Die triumphale Rückkehr der italienischen Mannschaften in der Champions League
auf der Bundesligaskandal-Schattenseite
Bundesligaksandal Ästhetikstudie...

...über die ureigentliche Schönheit des italienischen Fussball
Spezial:

Afrikacup 2004 Qualifikation
Collin Benjamins Eigentor, Rolf Christel Guie Miens verschossener Elfmeter und die neue Blamage für Otto Addo's Ghanaer hier
nach der Sommerpause erst einmal:

Buliskandal völlig aufgeräumt!

Bundesligaskandal steht in einer Übergangsphase zu einem neuen Format.
In Kürze dazu mehr.
Es wird trotzdem weiter Updates geben


Coming one day:
Bundesliga Sonderheft
Warum nicht mal solange schmökern im
Sonderheft 2001-2002...?

Mittendrin:
Afrikanische Champions League
Das war die WM:

WM Sonderheft
 
 

Woche
23./30.12.2003
Archiv
alle Skandale 1999-2003

 

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Buliskandal für Kids
Die Schattenseite
Die Frauenseite
Die andere Frauenseite
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weitere Themen:
Die No Angels haben ihre Tage, die No Artists sind perfekter...

ROBOTER
und
Bundesligaskandal und Musik

Afrikacup 2002 - das grosse himmelblaue Buliskandal Sonderheft
WM 2002 - das regengraue Buliskandal Sonderheft
Bundesligaskandal TV wozu lesen lernen? 
Archiv:
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MEGAFUSION
und
MÄDCHENCAMP
Rückblick?:
noch einmal einige der schönsten Bilder aus Bundesligaskandal
und 
Bundesligaskandal und Musik
Kreatinol - Das Zuversichtsöl und
NandrolonEx
präsentieren:
den Affaffuhuh
Achtung Leverkusener Profis:
Die populäre Buliskandal Aktion läuft wieder:
Unterschreiben gegen Rehhagel
 
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