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Seite4 - Die WM-Woche

Die Wm Woche für Woche:
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Die WM Woche für Woche:

Das grosse Fressen (und mehr)
Erbärmilich, Ja-woll (und mehr...)
Die Schirikrise oder...?
Wie das kompakte Mittelfeld sich selbst frass...
 

WM 2002 Vorschau:

Auslosung und Folgen
Blatter Oil
Afrikaner und andere Aussenseiter
Wetten wer gewinnt
Wear Kamerun!
 
 

21-Jun-2002
Jaaa-wolll!

Endlich quält Deutschland die Welt wieder!
Schon während des Achtelfinaltriumphs über Paraguay wälzte sich die selbsternannte Fussballfeinschmeckerwelt in angeblicher Agonie über die Schönheit des deutschen Spiels, doch jetzt hat Rudi die goldenen Achtziger endgültig wiederbelebt, ganz dem derzeitigen Modetrend: Dank Oliver Kahn und der schützenden Hand des Schiedsrichters (tja, es lohnt sich eben doch, wenn man den richtigen FIFA Präsidentschaftskandidaten unterstützt und nicht wie die Italiener seine Abwahl hintertreibt) konnte sich die deutsche Mannschaft während des ganzen Spiels ausruhen und Milliarden von Fernsehzuschauern weltweit in der Illusion belassen, die in Wirklichkeit natürlich hilf- und chancenlosen Amerikaner seien die bessere Mannschaft. Ein Torschuss reichte dem designierten Vizeweltmeister, schon war das Spiel entschieden. Zweimal deutete man danach sogar noch an, man könne jederzeit nachlegen, eigentlich überflüssig. 
Ja, als Fan konnte man es sich sogar leisten, 10 Minuten vor Abfiff den Fernseher auszuschalten und jubeln zu gehen, als die klare taktische wie konditionelle Überlegenheit der intelligenten teutonischen Modellathleten sich deutlich herauskristallisiert hatte...

18-Jun-2002
Wear World Cup!

viele neue Entwürfe, endlich auch Italien!
Uff, geschafft!

4 Schiedsrichter und 8 Linienrichter verschliss die FIFA bevor Italien endlich draussen war
Italien, das Häufchen unbeugsamer Kämpfer gegen die Hässlichkeit von Adidas und Nike (identitätslose Trikots für alle Mannschaften gleich) muss nach Hause fahren. Doch die FIFA benötigte vier Schiedsrichterteams bevor das einzige klar einem Team zuordnenbare Design endlich aus dem Turnier gemobbt war. 
Nur fair, meint Bundesligaskandal, denn die Trikots der Italiener brachten ihnen einen ungerechten Vorteil: Zwar hielten die Südkoreaner, wie es sicht gehört, Vieri beim Eckball am Trikot fest, doch da sich das Kappa-Material auf drei Meter ausdehnt, konnte das Sturmmonster zum italienischen Führungstor einköpfen, als ob nichts gewesen wäre.

Wie man ein Turnier managt:
Was ist für eine gelungene Weltmeisterschaft entscheidend?
1. der bzw. die Gastgeber sind möglichst lange dabei
2. Brasilien ist möglichst lange dabei
Doch wie tun? Immer wieder durch Schiedsrichterentscheidungen eingreifen?
Sehr problematisch, weil der Ruf des Turniers hier eventuell stark leidet, dies muss sehr dosiert angewandt werden. Natürlich im Falle von Brasilien kommen die besonderen FIFA Spezis aus der Karibik und Südamerika gerne zur Hilfe, aber gerade in den Spielen der Gastgeber wird von Experten doch mit Argusaugen auf eine einigermassen ausgewogene Spielleitung geachtet werden.
Schauen wir einmal auf andere Sportarten. 
Formel 1 Saison 2000. Alles war entschieden, grosse Langeweile drohte. Da wurde Jordan 'erlaubt' das Reglement etwas lockerer einzuhalten. Prompt war wieder Leben in der Bude. FIA Chef Mosley merkte zwar später in einem Interview an, dass man das wohl nicht nochmal so tun würde, da der Imageschaden grösser sei als der Spannungsgewinn, aber vielleicht meinte er mehr das Durchsickern der Wahrheit.
Was das schnellere Benzin der Formel 1 gewesen sein könnte, ist die grössere Fitness der asiatischen Gastgeber beim WM Turnier.
Die Spieler der Gastgeber laufen wie irrgewordene Rasenmäher über den Platz und wenn es in die Verlängerung geht packen sie nocheinmal einen Extragang obendrauf. Trotz des riesigen medizinisch wissenschaftlichen Aufwands der Europäer und ihrer Vereine können diese hier natürlich nicht mithalten. Der Asiate ist halt so.
Voller Bewunderung überschlagen sich die Kommentatoren und Experten über soviel Engagement und die wenigen Zweifler (gibt es einen ausser Bundesligaskandal) werden auf die Dopingkontrollen verwiesen.
Doch: Warum erlaubte die FIFA der unabhängigen Weltdopingkontrollbehörde nicht, die Dopingkontrollen unabhängig zu überwachen?
Irgendeinen Grund muss es doch geben...

Europäer die Blindesten!
Die Schiedsrichter pfeifen zwar besser als an einem durchschnittlichen Bundesligaspieltag doch Kaiser Franz grämt sich
Leider kann das bewährte Klischee, dass ein Schiedsrichter deshalb schlecht pfeift, weil er einfach minderwertig, weil nicht aus Europa stammend ist, in den Marathonsessions, die die WM totquatschen sollen, nicht angewensdet werden.
Denn es sind die Europäer, die schonmal eine Faustabwehr eines Abwehrspielers übersehen, Italien gegen Kroatien im Team die Tore klauen, oder am Schiri-Day auf gelbe Karten Rekordjagd gehen (Der niederländische Schiedsrichter konnte sich an seinem Rekord aus dem Spiel Senegal-Uruguay nur Stunden erfreuen, dann kam Lopez Nieto aus Spanien).
Dumm gelaufen...

Erbärmlich!
Die deutschen Fernsehreporter wären in jedem anständigen (Fussball)Unternehmen längst durch ausländische Fachkräfte ersetzt worden
ARD / ZDF:
Eine Zeitlupe in der nichts zu sehen ist, reicht den Reportern als Beweis. Die Spitzenkräfte der öffentlich rechtlichen, wie fast alle Journalisten irgenwo zwischen Richter und Gott angesiedelt, machen ihr Urteil schnell, denn der Fersnsehzuschauer ist dumm und blind und erwartet vom Wahrheitsbeschliesser am Mikrofon diese bestimmt zu bekommen. (Das man etwas nicht sieht, bedeutet aber nicht das es nicht da ist).
Jetzt beginnt die Propagandamachine zu rollen. gebetsmühlenartig wird das Spiel auf die Situation reduziert in der der Reporter glänzen kann, in der er über dem Spiel steht, weil er etwas besser weiss (oder zu wissen glaubt) als das Spiel selbst. Er leitet den Charkater von Spielern, ja einer ganzen Nation oder Typus Mensch von der Aktion ab (der Italiener ist halt so). Während das Spiel einfach weiter geht beisst sich der Mittelpunkssüchtige an seiner Vision fest um auch nach Beweis des Gegenteils im Töpperwahn die Betrugsthese zur einzig gültigen Religion zu erklären.
Krank.
SAT 1 / DSF:
Die WM als Dekoration für die wahren Stars des Lock-out Fernsehzeitalters: Journalistenstammtische, Kirmesplatzreporter, Moderationskabarettisten und Wosama Sohn Breitner, der sich noch nie so gut gefallen hatte wie im Raunen und Applaus des Studiopublikums bei der täglichen Werbesendung für eine CD Single eines wirklich SAT 1 tauglichen deutschen Popsternchens. 
Primäres Ziel der Aktion: Die 14-49 jährigen Zielgruppe aus dem Fussball zu verjagen. Zumindest aus dem Länderspielfussball.
Hintergedanken: Nach der WM 2006, so denkt mann, verschwinden die, die sich an Weltmeisterschaften als grosse schöne Ereignisse erinnen konnten, so langsam von der Bildfläche und entweder ist dann der Fussball als grosser Konkurrent des Fernsehens (ist ja auch ein Verlustgeschäft) ganz geschlagen oder zumindest übernimmt der Vereinsfussball dann völlig das Kommando.
Nachdem die WM, von der keiner etwas gesehen hat von 1915 bis 2115 schon auf DSF totgequatscht wurde, kommt der Kabarettistenauftritt der lustigen Zwei auf SAT 1. Nicht das das nicht anregend wäre, wenn man denn die Spiele gesehen hätte. So muss man sich spuckende und schwitzende Trainer aber als Ersatz für richtigen Fussball vorgaukeln lassen und das Verhältnis von Werbeminuten zu richtigem Ballgerolle steht in diesen vier Stunden bei 12:1.
Kein Wunder das niemand wmehr die WM vermissen würde, wenn sie nicht mehr da wäre (Niemand würde sie mehr wahrnehmen, wenn Deutschland nicht noch dabei wäre).
Die Einschaltquoten des Fussballs sind dementschprechend, vor allem in der Nachwuchszielgruppe liegt jede zweitklassige Serie vor dem banalen Gerödel der lustigen Zwei.
Danke FIFA. Hoffentlich ist das neue Haus wenigstens schön.
Was sagen eigentlich die Sponsoren?...

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