Neue BSE Serie:
geht weiter...
Macht die FIFA diese Woche
ernst?
Dies war einst das Symbol
des wahren, des grossen Fussballs:
Es war das Symbol der Fussballnationen,
das Symbol eines Spiels das den Fans mehr bedeutete als (fast) alles andere,
ein Symbol für Wettbewerbe, die über dem blossen Unterhaltungskommerz
standen, ein Symbol das die Seriosität und Bedeutung des Wettbewerbs
demonstriete und damit später im Zeitalter der Kommerzialisierung
und Banalisierung des Klubfussballs die Existenzberechtigung der Nationalmannschaften
auch in der Ära der Globalisierung und Menschenverständigung
demonstrierte. Nicht weil Nationenkämpfe noch wichtig waren
- sondern weil nur diese Wettbewerbe das Wunschbild vom wirklichen Sport(-Spiel)
aufrechterhalten konnten.
Doch eigentlich sah dieses
Symbol da auch schon so aus:
Schon war es zu einem Symbol
geworden für das Marktstreben von Textilherrstellern die ihr Image
mit den Symbolen dieser Mannschaften zu verbinden suchten, Mannschaften
welche inzwischen bestanden aus Horden verhätschelter Neureicher,
die in von asiatischen Sklaven genähten Hemdchen ihre Millionen mit
einem kleinen Schaulaufen verdoppeln würden. Doch sie würden
es für 90 Minuten vergessen, so schien es.
Doch jetzt plant die FIFA
die endgültige Abschaffung dieses Symbols!
Denn man berät derzeit
über die Zulassung von Trickotwerbundg bei Nationalmannschaften
Und bald schon könnten
diese Symbole so aussehen:
oder so:
oder so:
oder so???:
Nicht nur kein Spieler kann
dieses Trickot mehr ernst nehmen, oder?
Die FIFA entliesse ihre Nationalmannschaften
auch weiter in die offene kommerzielle Konkurrenz zu den Klubs. Ein auch
rechtlich bedenkliches Problem.
Doch sollte man die Motivation
des Wunsches kennen:
Gerade ärmere Länder
können oft die Spiele gar nicht finanzieren. Gerade sie wollen die
Trickotwerbung.
Doch steht zu befürchten,
daß das Geld einfach an die Spieler durchgereicht wird - gerade zum
Beispiel in Afrika gehört das Streiten um die Spieler'entschädigungen'
bei Länderspielen bereits heute zum destruktiven Alltag des
Fussballkommerzes.
Die Klubs könnten ihre
Forderung nach Gehälterübernahme während der Abstellungszeit
wieder aufleben lassen, letztlich würde also nur eine weitere Einnahmequelle
für die Spieler und ihre Vermittler geschaffen.
Doch die Grossen müssten
Solidarität zeigen und mehr Geld abgeben. Die führenden Länder
generieren Milliardenumsätze mit Spielern aus armen Ländern ohne
das hier Geld zurückfließt. Ganz im Gegentei: mit den Übertragungsrechten
für die Spiele der europäischen Klubs mit den Stars aus den jeweiligen
Ländern zieht man noch Gelder von dort ab.
Hier sind auch die Klubs
gefragt, etwas für die 'seriöse Fassade des Fussballs' zu leisten,
und zwar nicht nur für ihre eigene Nationalmannschaft.
Sonst wird die Wahrheit offen
zur Schau getragen werden. Und sie wird lächerlich aussehen...
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