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Buliskandal Seite2 - Buliskandal denunziert die Verschwörer: 
 
12-Sep-2000 
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> Achtung: Olympia 2000 Berichterstattung auf Seite 4!
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auf dieser viel zu großen Seite: 
1. Neue Serie: SETZMOBBING (3) 
2. Bundesliga: super - Big Magath jetzt exclusiv 
3a. Olympiafussball: Die Alternative 
3b. Olympiafussball: Der Rückblick 
SETZMOBBING
 

- So funktioniert der internationale Fussball 
3.Teil: Das Setzmobbing in den internationalen europäischen Klubwettbewerben 

 Letzte Woche beschrieb Bundesligaskandal das Setzprinzip in den europäischen Klubwettbewerben. Etwas überzeichnet zusammengefasst: Bayern München lassen wir gegen Wacker Burghausen, SC Pfullendorf und VfL Osnabrück spielen und den VfL Bochum gegen Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Hamburger SV und dann gucken wir, wer von beiden mehr Punkte geholt hat und der ist dann Meister und bekommt nächstes Jahr leichtere Gegner....

 Diese Art der Steuerung der Berechnung hat den deutschen Fussball auch durch schwächere Zeiten in den 80ern und 90ern souverän an der in den 70ern erkämpften Spitzenposition gehalten. Wie schwer ein Aufstieg selbst für eine absolute Topliga ist, erfuhren die Engländer in den 90er Jahren: nachdem sie dank der nach der Brüssel - Katastrophe verhängten Sperre auf dem Niveau der Malteser neu beginnen mußten, brauchten sie, obwohl mindestens gleichstark, wenn nicht stärker als die deutschen Vereine, Jahre um Länder wie Griechenland, die Türkei zu überholen und erst zuletzt an Holland vorbeizuzihen und in diesem Jahr die Position Deutschlands in der maßgeblichen Tabelle anzugreifen. 

 Selbstverständlich soll hier nicht behauptet werden, daß bei einer gerechteren Wertung (z.B. unter Einbeziehung des Quotienten des Gegners) Österreich sich als eigentlich stärker als Deutschland erweisen würde. Die 'sportliche' Wertung ist aber in höchstem Maße unfair und stellt die Frage, ob sie nicht in einem in zunehmendem Maße zu einem Wirtschaftswettbewerb werdenden Kontext juristischen Überprüfungen (Kartellgesetze?) überhaupt standhalten kann. 

 Dies bringt uns zum zweiten Pfeiler der Vorherrschaft der großen Ligen: die mangelhafte Vergleichbarkeit der nationalen Strukturen. Die Einstufung eines Vereins ist zu einem Teil abhängig von der Einstufung seines Verbandes. Hierdurch werden Klubs aus großen Ligen bevorteilt, Klubs aus kleinen Ligen benachteiligt. Dynamo Kiew, Glasgow Rangers und Rosenborg Trondheim dürfen nämlich gar nicht in der Bundesliga oder der Premier League mitspielen, sondern können im Höchstfall Meister in Norwegen, Schottland, oder Norwegen werden. Die Folge: ihre Koeffizienten werden mit denen von Dnjepepetrowsk, Kilmarnock und Brann Bergen in einen Topf geworfen und geteilt. Im Gegenzug profitieren derzeitige Champions League Niemande wie München 1860, Bayer Leverkusen oder der Hamburger SV von den Erfolgen der Bayern, Dortmund & Co. Es gibt Auslosungen, in denen die Erfolge der Klubs maßgeblich sind oder mitberücksichtigt werden, jedoch nicht alle: so müssen sich Dynamo Kiew und Rosenborg Trondheim trotz großer Erfolge immer wieder durch Qualifikationsrunden für die Champions League winden (und irgendwann werden sie Pech haben, das ist sicher) um dann noch als schlecht gesetztes Team Giganten für die Gruppenspiele zugelost zu bekommen, während in diesem Jahr beispielsweise der SC Heerenveen automatisch qualifiziert war, oder Olympique Lyon, eine Mannschaft die noch nie in der Champions League spielte eine Witzgruppe zugelost bekam.   

 Auf Dauer werden diese Kleinen dem Druck nicht standhalten können und wieder verschwinden. Und genauso soll das System ja auch funktioneren. Ein Liga der Großen mit Gästen und der scheinbaren Möglichkeit auch als Kleiner gewinnen zu können. Eine perfekte Europaliga. Doch wie alles im Fussball - auf tönernen rechtlichen Füssen. 

demnächst mehr: Das Setzmobbing bei der Fussball-WM!




 
Big Magath 

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3. Die Alternative:  
das olympische Fussballturnier - ein bedeutenderes Fussballereignis als viele denken - Bundesligaskandal beginnt seine umfangreiche Berichterstattung (2.Teil) 
 Während die Bundesliga im Bezahlfernsehen versauert, wird die Olympiade frei, kostenlos, und lediglich per Kopfsteuer zwangsgebührenfinanziert auf unsere Bildschirme übertragen. 
 Und damit auch das hochkarätige Fussballturnier, welches ähnlich wie vor 4 Jahren absoluten Granatenfussball verspricht (und da haben die Deutschen natürlich nichts zu suchen). 

 Dumm nur, das eben dieses öffentlich-rechtliche Bevormundungsfernsehen überträgt. Und dies möchte natürlich seine Philospohpie von olympischen Spielen dem Zuschauer vermitteln: 'Wir suchen aus - du schaust' ist das gute alte 50er Jahre Motto, wenn ARD und ZDF wieder mal andere Sportarten wie Synchronschwimmen und Bogenschießen in den Mittelpunkt rücken. 
 Kanäle gäbe es genug um alles zu übertragen: ARD, ZDF, 3 SAT, den Ereigniskanal Phönix bei dem Sport kein Ereignis ist, den Kinderkanal, der den Kleinen ein Leben ohne Fussball schmackhaft macht und knapp 10 dritte Programme, die den Anschein der überregional ausgestrahlten Regionalität mit ca. 1 Stunde Regionalprogramm inklusive mitternächtlicher Wiederholung aufrechterhalten müssen, um die Existenzberechtigung ihres Rundfunkhauses nicht in Frage zu stellen. 

Doch keine Angst - Bundesligaskandal und The Shot That Passed Right Through The Net lassen euch nicht hängen 

Es gibt eine umfangreiche Berichterstattung! 

Heute: 3.Teil des Rückblicks: 
 

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Das olympische Fussballturnier - ein bedeutenderes Fussballereignis als viele denken - Bundesligaskandal beginnt seine umfangreiche Berichterstattung (4. und letzter Teil) 

Heute: aus dem ruhmreichen Stars and Stripes Fussballmagazin, einem Vorläufer von The Shot That Passed Right Through the Net eine Rückschau auf vergangene olympische Fussballturniere. 

Olympische Fußballturniere (4) 
Call&Respond by  
Michael Tonnies  & Gunta Proppa 
Eine Rückschau zur Vorschau 
Fortsetzung von letzte Woche (> oder:  beginnen beim 1.Teil) 
 
1968 in Mexico kam Japan bis ins Halbfinale und bestätigte damit den aufsehenerregenden Auftritt Nordkoreas 1966 in England 1968 sah dann wieder ein wesentlich interessanteres Turnier. Zwei der drei Gegentore des Olympiasiegers Ungarn erzielte Ghana; Guatemala kam ins Viertel-, Mexico ins Halbfinale, Japan gewann sogar die Bronzemedaille. Die ersten beiden Plätze waren wieder Ostblocksache. Das 1:0 Guatemalas über die CSSR markierte jedoch die einzige Niederlage eines Ostblockteams bei Olympia seit 1960, die Tschechen überstanden die Vorrunde nicht.
1972 sollte es dann zum heißersehnten Höhepunkt der deutsch-deutschen Fußballgeschichte kommen. Längst vergessen gemacht durch das 0:1 1974 in Hamburg, kam es hier zum offiziellen Aufeinandertreffen der beiden deutschen Mannschaften. 3:2 siegte... die DDR. Polen wurde Olympiasieger mit 2:1 gegen Titelvertei-diger Ungarn doch Deutschland fing keinen Krieg an, schließlich war man ja Europameister und bald darauf auch Weltmeister. 1972 erlebte wieder eine afrikanische Enttäuschung und Ostblockdominanz. Dank beeindruckender Passivität in der Verängerung des Spiels um den 3. Platz zwischen der DDR und der UdSSR (2:2) gab es zweimal Bronze und damit den absolutemn Fußballrekord von vier Ostblock-medallien. Die DDR hatte die mit viel Vorschuß-lorbeeren bedachten Veranstalter im ersten Aufeinandertreffen 3:2 geschlagen. Immerhin ging der Stern der Polen auf, der positiven Überraschung der 70er Jahre.
1976 fehlten die Afrikaner, in Montreal gewann die DDR, längst vergessen, 3:1 gegen Polen und auch die beiden näch-sten olympischen Spiele wurden gegen-seitig boykottiert und damit auch hier. Auch 1976, Afrika fehlte wegen seines Boykotts, machte der Ostblock die Plätze 1-3 unter sich aus. Da jetzt nicht einmal der bedeutenste profilierungswütige 'Fußball-Entwicklungs-'Kontinent teilnahm, war dieses Turnier noch unbedeutender als ohnehin schon. Lediglich der einzige deutsche Olympiasieg durch die DDR mit Croy, Kurbjuweit, Dörner, Weise, Kische, Lauck, Häfner, Schade, Riedinger, Löwe, Hofmann, Bransch und Gräbner ist es wert nicht vergessen zu werden. Viele dieser Namenm sind heute noch ein Begriff, einige wie Kische und Häfner nehmen als Funktionäre oder Trainer heute noch Einfluß auf aktuelles Geschehen.
- 1980 fehlte das schmückende Beiwerk der westeuropäischen Amateurteams. Platz 1-4 ging völlig überraschend an den Ostblockfußball. Die CSSR gewann Gold trotz Schwierigkei-ten in der Vorrunde gegen Nigeria und Kuweit. Die DDR vervollständigte ihre Medalliensammlung mit Silber und die Gastgeber enttäuschten die Erwartungen trotz des Gewinns der Bronzemedallie gegen Jugoslawien.
- 1984 markierte trotz des Ostblockboykotts, an dem sich Jugoslawien nicht beteiligt hatte, die Wiedergeburt des Olympischen Fußballs. Das lag aber nicht an der Abwesenheit der zuvor dominierenden Teams sondern an der überfälligen Modifizierung der olympischen Statuten. Jetzt konnten Profis antreten. Einzige Bedingung war, daß sie nicht zuvor an WM- oder WM-Qualifikationsspielen teilgenommen hatten. Das Turnier hatte absolute Klasse, einschließlich der Leistungen der von den 'Großen' sobezeichneten 'Kleinen'. Brasilien, Jugoslawien, Frankreich und Italien spielten das Halbfinale, die Endspiele fanden vor jeweils 104.000 Zuschauern im Rose Bowl in Pasadena statt, insgesamt sahen 1,4 Millionen Zuschauer das Turnier. Damit sollte klar sein, daß die WM 1994 mit Sicherheit ein großes Spektakel wird, auch wenn Fußball ein halbes Jahr zuvor und danach für die US-Amerikaner wieder ein exotisches Fremdwort darstellen sollte. Das Finale war ein Vorgriff auf das vielleicht beste WM-Spiel 1986, Frankreich schlug Brasilien 2:0, die Leistungen beim Turnier waren außerordentlich. Die Jugoslawen, die das deutsche Team Erich Ribbek's im Viertelfinale 5:2 geschlagen hatten, wurden Dritter
1988 sah dann wohl eines der besten olympischen Fußballturniere aller Zeiten mit fantastisch spielenden Brasilianern. Sie wurden zweiter. Sieger wurde die UdSSR mit Michaelitschenko, dritter Deutschland mit Schulz und 3:0 gegen Italien 1988 setzte den neuen olympischen Fußballgeist der Attraktivität fort und neben Schulz spielten Häßler, Wuttke, Klinsmann, Mill und Rudi Bommer in einer sehenswerten deutschen Mannschaft. Das Turnier hatte wahrlich großes Niveau. Nicht akribisch kritisch begleitet, konnte es seine Möglichkeiten, positiv zu überraschen weidlich nutzen.  
Die Spiele in Spanien werden allerdings eine Modifizierung zugunsten altersbegrenzter Spielerkader sehen und ein bedingter Verlust der gerade wiedergewonnenen Attraktivität ist zu befürchten

 
seitdem: 

Olympia 1992: 
Trotz (oder wegen?) der gerade gewonnenen Attraktivität wurden die Regeln modifiziert und das olympische Turnier zu einer U23 Meisterschaft. In Spanien war das Interesse nicht so groß, auch wenn Spanien letztendlich vor imposanter Kulisse das Finale gewann. Beeindrucken konnten die Polen als Zweiter und Ghana, das mit einer sehr jungen Mannschaft angetreten war, sowie Australien als Überraschungsvierter. Der Fussball hatte gutes Niveau. 

Olympia 1996: 
Also modifizierte man die Regeln erneut und erlaubte 3 Spieler über der Altersgrenze. Dies führte zu einem hervorragenden Turnier mit einigen sennsationellen Spielen. Die Euro 96 hatte gerade Mauerkunst angeboten und so konnte das Olympische Turnier mit erfrischendem Offensivfussball die Fans von den Sitzen reißen. Brasilien war mit allem was man hatte angereist, um endlich die Goldmedaille zu gewinnen. Rivaldo und Ronaldo in Bestform, Bebeto und Aldair als Stützen und auch sonst war dies praktisch die Vizeweltmeistermannschaft von 1998. 
Aufsehenerregend bereits das 0:1 gegen Japan, spektakulär das Viertelfinale gegen Ghana (3:2) und noch spektakulärer das Halbfinale gegen Nigeria. Brasilien führte 3:1, doch Nigeria mit einem überragenden Kanu kam zurück und schafte ein 4:3 mit einem schnellen Golden Goal, das den Brasilianern die Möglichkeit raubte zurückzuschlagen. 
Im Finale besiegten die Nigerianer erneut nach Rückstand dann sogar noch die überzeugenden Argentinier mit Ariel Ortega und zahlreichen heute bekannten Stars 3:2 und erreichten damit den bisher größten afrikanischen Mannschaftserfolg im Weltfussball.

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Alles was in Bundesligaskandal steht ist erlogen: Ähnlichkeiten mit der Wirklichkeit sind rein zufällig 
 
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