Buliskandal
Seite2 - Buliskandal denunziert die Verschwörer:
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5-Sep-2000
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Woche ]
auf dieser viel zu großen
Seite:
1. Neue Serie: SETZMOBBING
(2)
2. Bundesliga:
super - Big Magath jetzt exclusiv
3a. Olympiafussball:
Die Alternative
3b. Olympiafussball:
Der Rückblick
SETZMOBBING
- So funktioniert der internationale Fussball
2.Teil: Das Setzmobbing
in den internationalen europäischen Klubwettbewerben
Das Setzmobbing
der Europapokale basiert auf zwei mathematischen Pfeilern: Zum einen ist
das Bewertungssystem auf der Struktur der Verbände mit starken Ligen
aufgebaut. Zum anderen wird ein scheinbar korrekter mathematischer Vergleich
gezogen, allerdings wird unterschlagen, daß die Resultate unter anderen
Voraussetzungen entstehen.
Die Wahrscheinlichkeit
für einen Klub A, dieselbe Punktzahl zu erzielen wie für einen
Klub B ist derart unterschiedlich, daß im Prinzip eine Mehrklassengesellschaft
zementiert wurde, die kaum durch sportliche Resultate zu verändern
ist.
Das muß natürlich
nicht heißen, daß dieses System nicht auch objektive Vorteile
hätte: beispielsweise ist zu befürchten, daß wenn Klubs
aus kleineren Ligen (Trondheim, Kiew) zu erfolgreich werden sollten (in
der Masse der auftretenden Klubs), die anderen sie vielleicht gar nicht
mehr mitspielen lassen (private Ligen, Lizensierung über technische
Rahmenbedingungen etc.). Außerdem würden sich die maßgeblichen
Tabellen wie der UEFA 5 Jahresquotient so schnell ändern, daß
viele, vor allem die großen Verbände rebellieren würden.
Wie funktioniert nun
das Mobbing? Zunächst zu Punkt 2, den unterschiedlichen Voraussetzungen
des Vergleichs. Im Prinzip erscheint die Rechenweise der UEFA fair: Die
Spiele werden gewertet nach Sieg, Unentschieden, Niederlage, Erreichen
der nächsten Runde. Dann wird pro Land die gesammelte Punktzahl der
letzten 5 Jahre addiert und durch die Anzahl der Klubs geteilt, dies ergibt
eine Zahl und nach der wird eine Tabelle gebildet. Die besten Länder
bekommen dann vier Champions League (Qualifikations-) Plätze, die
nächsten drei, usw. bis hin zu einigen deren Meister sich durch zwei
Vorqualifikationen für die Qualifikation qualifizieren muß.
Das ist im Prinzip eine sehr schönes halboffenes Ligasystem, eine
Art Symbiose aus Verbandspokal (an dem ja alle teilnehmen können)
und Liga.
Der erste Haken für
die Kleineren liegt aber nun in der unterschiedlichen Vorraussetzung, die
der Bewertung zugrunde liegt: Es werden nämlich in den ersten Runden
die Auslosungen nach einem Setzsystem gesteuert: Die Starken in den einen
Topf, die Schwächeren in den anderen. Es ist natürlich klar,
daß wenn die deutschen Vertreter gegen Teams der Klasse von Anorthosis
Famagusta spielen und die österreichischen gegen Teams der Klasse
von Juventus Turin ausgelost werden, daß selbst, wenn der/die österreichische(n)
Vertreter stärker spielen würden, sie keine Chance hätten,
über eine maßgebliche Periode dieselbe Punktzahl zu erzielen
wie die deutschen. Im übertriebenen Sinne sagt man: Bayern München
lassen wir gegen Wacker Burghausen, SC Pfullendorf und VfL Osnabrück
spielen und den VfL Bochum gegen Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und
Hamburger SV und dann gucken wir, wer von beiden mehr Punkte geholt hat
und der ist dann Meister.
Fortsetzung
nächste Woche: Wie es sich in der Praxis ausgewirkt hat und
was das zweite Stützelement des Setzmobbing im Europapokal ist.
Weiterhin: Setzmobbing bei
Weltmeisterschaften.
Bundesliga 2000 - 2001:
> endlich:
Big Magath jetzt exclusiv,
alle Skandale hier!
3.
Die Alternative:
das olympische Fussballturnier
- ein bedeutenderes Fussballereignis als viele denken - Bundesligaskandal
beginnt seine umfangreiche Berichterstattung (2.Teil)
Während die Bundesliga
im Bezahlfernsehen versauert, wird die Olympiade frei, kostenlos, und lediglich
per Kopfsteuer zwangsgebührenfinanziert auf unsere Bildschirme übertragen.
Und damit auch das
hochkarätige Fussballturnier, welches ähnlich wie vor 4 Jahren
absoluten Granatenfussball verspricht (und da haben die Deutschen natürlich
nichts zu suchen).
Dumm nur, das eben
dieses öffentlich-rechtliche Bevormundungsfernsehen überträgt.
Und dies möchte natürlich seine Philospohpie von olympischen
Spielen dem Zuschauer vermitteln: 'Wir suchen aus - du schaust' ist das
gute alte 50er Jahre Motto, wenn ARD und ZDF wieder mal andere Sportarten
wie Synchronschwimmen und Bogenschießen in den Mittelpunkt rücken.
Kanäle gäbe
es genug um alles zu übertragen: ARD, ZDF, 3 SAT, den Ereigniskanal
Phönix bei dem Sport kein Ereignis ist, den Kinderkanal, der den Kleinen
ein Leben ohne Fussball schmackhaft macht und knapp 10 dritte Programme,
die den Anschein der überregional ausgestrahlten Regionalität
mit ca. 1 Stunde Regionalprogramm inklusive mitternächtlicher Wiederholung
aufrechterhalten müssen, um die Existenzberechtigung ihres Rundfunkhauses
nicht in Frage zu stellen.
Doch keine Angst - Bundesligaskandal
und The Shot That Passed Right Through The Net lassen euch nicht hängen
Es gibt eine umfangreiche
Berichterstattung!
Heute: 3.Teil des Rückblicks: |
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Das olympische Fussballturnier
- ein bedeutenderes Fussballereignis als viele denken - Bundesligaskandal
beginnt seine umfangreiche Berichterstattung (3.Teil)
Heute: aus dem ruhmreichen
Stars and Stripes Fussballmagazin, einem Vorläufer von The Shot
That Passed Right Through the Net eine Rückschau auf vergangene
olympische Fussballturniere.
Olympische Fußballturniere
(3)
Call&Respond by
Michael Tonnies
& Gunter Proppa
Eine Rückschau zur
Vorschau
Fortsetzung von letzte
Woche (> oder:
beginnen
beim 1.Teil)
1948 in London verlor Ägypten
den Auf-takt gegen Dänemark 1:3 nach Verlän-gerung, Afghanistan
verlor 0:6 gegen Luxemburg, Korea schlug Mexico und England Holland nach
Verlängerung. Deutschland war nicht dabei und den dritten Platz erkämpfte
sich Dänemark mit 5:3 gegen England. Erster wurde Schweden 3:1 gegen
Jugoslawien. |
1948 war wieder gekennzeichnet
von Absagen, dem Fehlen verbannter Kriegsverlierer und unterschiedlichen
Definitionen von Amateur-Fußball. Das englische Publikum ignorierte
das dargebotene Amateur-Fußball-Turnier naserümp-fend obwohl
es spannende und interessante Spiele bot. Der Stern der spielfreudigen
Jugoslawen ging auf und wurde erst im Finale von den starken Schweden gestoppt.
Mit Afghanistan, Luxemburg, Irland, Indien und Korea betraten neue Außenseiter
den olympischen Rasen und machten das Turnier so auch zu einer interessanten
Möglichkeit des Kräftemessens mit einigen großen Fußballnationen.
Denn noch nahmen alle gemeldeten Teams auch an der Endrunde teil. Auch
die USA, Mexico, die Türkei und trotz seiner Erfolge auch Ägypten
zählten ja nicht zu den Fußball-Großmächten. |
1952 war Deutschland wieder
dabei und schaltete Ägypten aus. Dänemark scheiterte an Finalist
Jugoslaien genauso wie Deutschland und Ungarn gewann das Turnier.
Die große Zeit des Ostblockamateurfußballs begann, |
Das Turnier 1952 war
das letzte wirklich bemerkenswete für lange Zeit, denn zu sehr sollte
das Turnier in den folgenden drei Jahrzehnten unter dem Amateurstatus und
seiner unterschiedlichen Definition in den einzelnen Staaten und der dadurch
hervorgehenden Dominanz der europäischen Ostblockländer leiden.
Die Deutschen waren wieder dabei, die Brasilianer hatten ihren ersten Olympia-auftritt,
doch die 16 Gründe für die Besonderheit der Attraktivität
dieses Turniers hießen Grosics, Buzanski, Lantos, Bozsik, Lorant,
Zakarias, Hidegkuti, Kocsis, Palotas, Puskas, Czibor, 2:1 gegen Rumänien,
3:0 gegen Italien, 7:1 gegen die Türkei, 6:0 gegen Schweden und 2:0
gegen Jugoslawien. Der Stern einer der vielleicht besten drei, vier Nationalteams
aller Zeiten war aufgegangen. |
1956 wurden die Jugos von
der Sowjetunion im Finale besiegt |
Ohne den Glanz einer
solchen Ausnahmemannschaft wie dem der Ungarn 1952 hatte das olympische
Fußballturnier von 1956 den Ruch der Farce. So verlor die großbritannische(!)
Auswahl gegen Bulgarien 1:6 und die teilweise barfuß spielenden Inder
erreichten den vierten Platz. Immerhin konnte Indonesien der UdSSR ein
Wiederholungsspiel abtrotzen, doch die drei an den Start gegangenen Ostblockstaaten
UdSSR, Jugoslawien und Bulgarien belegten die Plätze 1 bis 3. |
1960 hieß Ägypten
Vereinigte Arabische Republik und riß kein Bein aus. Sieger wurde
Jugoslawien mit 3:1 gegen Fußball-Frühgroßmacht Dänemark. |
Die Dänen konnten
1960 als einzige ein Ostblockland schlagen (2:0 gegen Ungarn) und wurden
mit der Silbermedallie belohnt, dem größten Erfolg einer nicht-sozialistischen
Mannschaft seit 1948. Zum ersten mal waren wegen der Anzahl der Meldungen
Qualifikations-spiele notwendig geworden, das Turnier selbst wurde von
den Zuschauern im Fußball-Land Italien jedoch wieder einmal ignoriert.
Einst ungeliebter Kassenfüller für das IOC war Fußball
nun nicht mal mehr das, doch war es wenigstens inzwischen als Sport akzeptiert |
Die nächsten beiden
Titel gingen an Ungarn. 1964 wurde die Vorrundengruppe IV von Ghana unter
anderem gegen Argentinien gewonnen. Auch hier zeichnete sich schon früher
als allgemein dargestellt Klasse ab. Eigentlich Blamieren taten sich die
schwarzafrika-nischen Mannschaften nur 1974 bei der WM in Deutschland.
Ghana wurde aller-dings im Viertelfinale jäh entzaubert, die Vereinigte
Arabische Republik siegte 5:1 und wurde später Vierter. |
1964 gewann die DDR für
die unter dem Label 'Deutschland' angetretene gesamtdeutsche Mannschaft
mit ihrem 3.Platz die erste Medallie. Die Ostblockler verloren wieder nur
gegeneinander und belegten in der Reihenfolge Ungarn, CSSR, 'Deutschland'
die Medallienränge. Die Afrikaner hatten zwar zwei Teams unter den
letzten Acht, doch mußte auch die VAR gegen Mannschaften der sozialistischenen
Länder kräftige Schlappen einstecken. Wie schon gewohnt waren
die Spiele der Ägypter sehr unterhaltsam, 1:5 (CSSR), 1:1 (Brasilien),
10:0 (Südkorea), 5:1 (Ghana), 0:6 (Ungarn) und 1:3 (DDR) spiegeln
Spielfreude und Lustlosigkeit je nach Spielverlauf eindrucksvoll wieder.
Trotz allem konnten afrikanische Mannschaften nach dem Krieg ihre Möglichkeiten,
ihre Klasse zu beweisen trotz einiger bemerkensweter Resultate eigentlich
nie wirklich spektakulär nutzen. Auch für sie schien das Turnier
oft wohl auch eher unbedeutend. |
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Alles was in Bundesligaskandal
steht ist erlogen: Ähnlichkeiten mit der Wirklichkeit sind rein zufällig |