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Buliskandal Seite2 - Buliskandal denunziert die Verschwörer: 
 
22-Aug-2000 
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1. Bundesliga 2000 - 2001:  
alle Skandale exclusiv 

2. Die Alternative: das olympische Fussballturnier - ein bedeutenderes Fussballereignis als viele denken - Bundesligaskandal beginnt seine umfangreiche Berichterstattung 
 Während die Bundesliga im Bezahlfernsehen versauert, wird die Olympiade frei, kostenlos, und per Kopfsteuer zwangsgebührenfinanziert auf unsere Bildschirme übertragen. 
 Und damit auch das hochkarätige Fussballturnier welches ähnlich wie vor 4 Jahren absoluten Granatenfussball verspricht (und da haben die Deutschen natürlich nichts zu suchen). 

 Dumm nur, das eben dieses öffentlich-rechtliche Bevormundungsfernsehen überträgt. Und dies möchte natürlich seine Philospohpie von olympischen Spielen dem Zuschauer vermitteln: 'Wir suchen aus - du schaust' ist das gute alte 50er Jahre Motto, wenn ARD und ZDF wieder mal andere Sportarten wie Synchronschwimmen und Bogenschießen in den Mittelpunkt rückt. 
 Kanäle gäbe es genug um alles zu übertragen: ARD, ZDF, 3 SAT, den Ereigniskanal Phönix bei dem Sport kein Ereignis ist, den Kinderkanal, der den Kleinen ein Leben ohne Fussball schmackhaft macht und knapp 10 dritte Programme, die den Anschein der überregional ausgestrahlten Regionalität mit ca. 1 Stunde Regionalprogramm inklusive mitternächtlicher Wiederholung aufrechterhalten müssen, um die Existenzberechtigung ihres Rundfunkhauses nicht in Frage zu stellen. 

Doch keine Angst - Bundesligaskandal und The Shot That Passed Right Through The Net lassen euch nicht hängen: 
heute beginnt Bundesligaskandal seine umfangreiche Berichterstattung: 

 
 
Das olympische Fussballturnier - ein bedeutenderes Fussballereignis als viele denken - Bundesligaskandal beginnt seine umfangreiche Berichterstattung 

Heute: aus dem ruhmreichen Stars and Stripes Fussballmagazin, einem Vorläufer von The Shot That Passed Right Through the Net eine Rückschau auf vergangene olympische Fussballturniere. 

Olympische Fußballturniere 

Call&Respond by  
Michael Tonnies  & Gunter Propper 
Eine Rückschau zur Vorschau 
 
 
Fußball gespielt wurde bei Olympia schon 1896 in Athen. Zwei griechische und eine dänische Mannschaft spielten um den Titel. Dänemark, schon in den frühen Tagen des Fußballs eine Macht, gewann. Später einmal sollten dänische Fußballkünste doch eine etwas größere Durststrecke durchleiden. Es gibt genug Chroniken, die diese Fußballspiele nicht einmal erwähnen. Doch aus der Stellung des Fußballs in den folgenden Olympischen Spielen läßt sich die Bedeutung dieses 'Fußballturniers' genauso erahnen wie aus der merkwürdigen Besetzung.
Erster offizieller Fußball-Olympiasieger wurde 1900 in Paris England mit dem Team von Upton Park London mit einem 4:0 über Gastgeber Frankreich. Es handelt sich 1900 um sportliche Wettkämpfe die wahrlich im Schatten der Pariser Weltausstellung stattfinden und null Interesse provozieren. Die in diesem Rahmen ausgetragenen Länderspiele Frankreich-Belgien und Frankreich-England werden heute oft, aber nicht immer als erstes olympisches Fußballturnier gewertet.
1904 in St.Louis fand zwar ein olympisches Fußball-Turnier statt, doch wird dies aus der hiesigen Perspektive praktisch grundsätzlich ignoriert. Eine kanadische und zwei US-amerikanische Club- bzw. College-Mannschaften kickten um den Titel und eine gewann ihn. Die kanadischen Vertreter Galt FC (Ontario) schlugen die Christian Brothers 7:0 und die St.Rose Kickers mit 4:0
1906 bei der Zwischenolympiade in Athen wurde der nächste offizielle Titel vergeben. Fußballgroßmacht Dänemark zerschmetterte Gastgeber Griechenlands bange Hoffnungen mit 9:0. Beim Sieger endeten sieben Spielernamen mit -sen, einer der vier anderen hieß Buchwald Dieses 'Turnier' wird normalerweise gar nicht erwähnt. Vielleicht handelte es sich ja um ein Freundschaftsspiel der griechischen Leichtathletik- gegen die dänische Handball-mannschaft, da die Namen der Sieger überliefert sind, wohl doch zumindest um ein im Rahmen der Spiele ausgetragenes Länderspiel.
Die großen nordischen Stars wurden 1908 in London dann von den heimstarken Engländern, die bekannter-maßen ja zum ersten Mal die Idee gehabt haben sollen, einen Ball nicht zu werfen sondern zu treten, mit 2:0 beim Kampf um den Titel besiegt. Die Sieger hießen, wie Engländer immer hießen, Bailey, Corbett, Smith, Chapman, Woodward etc. 1908 findet das erste richtige Fußball-Olympia-Turnier statt. 4 Jahre nach Konstituierung der FIFA aus der die Engländer im Laufe der ersten Jahrzehnte ständig aus- und wieder eintreten (ein Knackpunkt ist die Stellung des bezahlten Fußballs) lassen es sich die Engländer nicht nehmen auf eigenem Boden ein Fußballturnier auszurichten und obwohl sie, daß ist jetzt in den Statuten festgelegt, nur mit Amateuren antreten dürfen, auch zu gewinnen. Doch die Dänen, Vizeolympiasieger und kontinental absolute Spitze, stehen ihnen nichts nach und schlagen auf dem Weg zum 2. Platz unter sechs Teams unter anderem Frankreich mit 17:1!
1912 in Stockholm ein erstes ernsteres Turnier. 11 Teams ermittelten die Finalisten. Fußball-Großmacht Däne-mark und Mutterland England bestritten das Endspiel. Dänemark schoß diesmal 2 Tore, doch die Engländer schossen vier. Das siegreiche Team hieß wie Engländer immer schon heißen, Brebner, Burn, Knight, Littleword, Berry, Sharp, Woodward war auch wieder dabei, Walden spielte, und noch einige ähnliche. Deutschland wurde in der Qualifikati-onsrunde von der 1:5-Blamage gegen Österreich dermaßen in eine Identitäts- und Minderwertigkeitskrise gestürzt, daß es kurz danach den ersten Weltkrieg vom Zaun brach, um von dieser Perinlichkeit abzulenken und das eigene Selbstwertgefühl wieder geradezurücken Die olympischen Initiatoren, wollten Fußball aus dem Programm nehmen, wegen seinem 'Spiel-' und dem mangelnden 'Wettkampfcharakter', doch das Interesse im Vorfeld war in Stockholm riesig, so daß das Turnier nicht nur stattfand, sondern sogar ein eigener Organisationsstab gebildet sowie Geld in den Ausbau der vorgesehenen Wettkampfstätten investiert wurde. Stockholm sah ein echtes fußballerisches Großereignis, man könnte es als eine Art Europa-Meisterschaft bezeichnen, denn alle Teilnahmer stammten aus Europa. Das Turnier, an dem elf Länder teilnahmen, sah spannende Spiele, das deutsche Debakel wurde nicht unerheblich durch die selbstverschuldete Verletzung des deutschen Torwarts beim Stande von 1:0 mitverursacht. Immerhin gelang es den Deutschen mit einem 16:0 über Rußland in der Trostrunde Vorletzter des Turniers zu werden und mit dem Spieler Fuchs, der in diesem Spiel 10 Tore erzielte, den Torschützenkönig zu stellen. Beim Spiel Österreich gegen Ungarn, ebenfalls in der Trostrunde (0:3) gab es dann das, was es heute auch noch gibt: Prügeleien, hier politisch motiviert. Die großartigen Dänen und die Erfinder aus England konnten aber insgesamt erneut ihre Ausnahmestellung beweisen.
So kam es, daß kein olympisches Fußballturnier bis 1928 ein weiteres Auftreten einer deutschen Mannschaft mehr sah.
Da bis 1930 keine Weltmeisterschaft ausgetragen wurde, und dort eigentlich 1934 erst ein komplettes Feld an den Start ging, kam olympischen Fußballturnieren zunächst schon eine größere Bedeutung zu. Doch zunächst wurden die Mannschaften dem Anspruch nicht so ganz gerecht. Beim Endspiel 1920 in Antwerpen ging die Mannschaft der Tschecheslowakei beim Stand von 2:0 für Gastgeber Belgien beleidigt aus Protest gegen Schiedsrichter und Publikum vom Platz und wurde disqualifiziert. Spanien und die Holländer, die schon 1912 mit 9:0 gegen Finnland die Bronzemedialle gewonnen hatten, spielten also im Spiel um den dritten Platz den zweiten aus. Spanien gewann und die neben Dänemark zweite frühe kontinentale europäische Fußball-Großmacht, mußte sich wieder mit Bronze begnügen. Interessant, daß sich gewisse Talente schon früh abzeichneten. 1920 sah zwar das dritte ernstzunehmende olympische Turnier, doch wurde es von Skandalen überschattet. Die Engländer waren mal wieder aus der FIFA ausgetreten, diesmal wegen deren Politik gegenüber den Mittelmächten, nahm aber an diesem Turnier teil. Aus diesem Grund boykottierten die Amerikaner und die Schweizer. Die Mittelmächte waren sowieso nicht zugelassen worden. Die Engländer flogen gleich gegen Norwegen raus und auch die Dänen scheiterten in der ersten Runde - am 19jährigen spanischen Wundertorwart Ricardo Zamora. 14 Jahre später bei der WM im eigenen Land demonstrierten die Italiener wie es geht. Als sich Zamora wieder als unüberwinbdlich herausstellte, traten sie den passionierten Kettenraucher einfach so oft, daß er im Wiederholungsspiel nicht eingesetzt werden konnte. Wie bei allen Spielen war auch in jenem der Schiedsrichter mit dem Tun der Mussolinis völlig einverstanden. Schon in Amsterdam 1920 hatten sie beim Spiel gegen Spanien diese Taktik angewandt und Zamora war nach einem Revancheschlag vom Platz geflogen. Trotzdem hielt der junge Zamora im Laufe des Turniers Spanien zur Silbermedallie, doch die erlangten sie statt der bronzenen nur, weil die vom englischen Schiedsrichter Lewis verschaukelten Tschecheslowaken im Finale beim Stand von 2:0 für Gastgeber Belgien den Platz verließen und disqualifiziert wurden.
 

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