Africa-Cup 2000
(3)
vorletzte
Woche hat
Bundesligaskandal das
wann - wo - wer nimmt
teil - warum so oft - warum im Januar - wo im Internet - wo im TV - und:
Eine Vorschau mit allen Teams
erklärt
Hier alle Gruppenspiele auf einen Blick:
GRUPPE A
Ghana - Kamerun 1:1
In einem starken Auftaktmatch
schockten die starken Kameruner immer wieder die anfällige Ghanaische
Abwehr. Nachdem Marc-Vivien Foe von West Ham United das 1:0 für die
'unbezähmbaren Löwen' aus Kamerun erzielt hatte, schwand bei
Ghana das Selbstvertrauen. Auch der anfangs starke Otto Addo ließ
sich nun von den physisch starken Kamerunen häufig den Ball abnehmen.
Kamerun hätte bei großen
Chancen das Spiel entscheiden müssen, tat es aber nicht. So kam Ghana
mit dem schön herausgespielten 1:1, das Kwame Ayew, ein Bruder von
Abedi Pele erzielte wieder ins Spiel. Danach konnten beide gewinnen. Otto
Addo hatte gute Szenen, aber auch eine Schwächephase. Samuel Kuffour
sah genausoschlecht wie die ganze Abwehr aus, war aber am 1:1 beteiligt.
Charles Akonnor spielte unauffällig.
Elfenbeinküste -
Togo 1:1
Die Elfenbeinküste
dominierte bis zum 1:0, ließ dann stark nach. Die umgekehrte Entwicklung
bei Togo, bei denen Cherif Maman Touré stark spielte. Nach dem 1:1
ist die Gruppe völlig offen, Ghana und Kamerun sind jetzt Favorit.
Ghana - Togo 2:0
Nach vorsichtigem Abtasten
fiel das plötzliche 1:0 durch einen überraschenden Schuß
von Kwame Ayew. Otto Addo erzielte das 2:0, als er freigespielt den Torwart
umkurvte und ins leere Tor schob. (Halbzeit 2:0) Danach beherrschte Ghana
Togo völlig bis zur ersten roten Karte des Turniers gegen den Ghanaischen
Spieler.Dugmarty. Doch Togo konnte in der Schlußphase kein Gegentor
erzwingen. Für Verwirung sorgte die Abwesenheit des deutschen Trainers
des Togo, Gottlieb Göller, der sich am Morgen zuvor äußerst
negativ über den Togolesischen Fussballverband geäußert
hatte.
Kamerun - Elfenbeinküste
3:0
Die Elfenbeinküste
enttäuschte erneut. Kamerun mit bärenstarken Einzelspielern hätte
noch höher gewinnen können. Schon zur Halbzeit stand es 2:0.
In dieser Form ist Kamerun klar Mitfavorit auf den Turniersieg.
Ghana - Elfenbeinküste
0:2
Ein Thriller im letzten
Gruppenspiel: Die Elfenbeinküste musste mit 3 Toren Unterschied gewinnen
um auf Kosten Ghanas weiterzukommen. Und die Mannschaft war nicht wiederzuerkennen.
Wesentlich beflügelt vom 1:0 kurz vor der Pause spielte man eine sensationelle
2. Halbzeit gegen taktisch recht ungeschickt spielende Ghanaer. Zu wenig
konzentrierten sich diese auf das Verteiduigen des Vorsprungs, denn man
wollte unbedingt noch Gruppensieger werden, um auch in einem möglichen
Halbinale in Accra und nicht in Lagos (Nigeria) zu spielen. Am Schluß
entkam man nur knapp dem totalen Desaster.
Kamerun - Togo 0:1
Kamerun wirkte unkonzentriert
und geriet durch einen Konter in der ersten Halbzeit in Rückstand.
In der zweiten Halbzeit dominierte man das Match ohne jedoch den Ausgleich
zu erzielen. Togo hätte einen Sieg mit drei Toren gebraucht, doch
die nur gelegentlich gefährlichenn Konter waren zu wenig.
Kamerun |
3 |
4-2 |
4 |
Ghana |
3 |
3-3 |
4 |
Elfenbeinküste |
3 |
3-4 |
4 |
Togo |
3 |
2-3 |
4 |
GRUPPE B
Südafrika - Gabun
3:1
Zwanzig Minuten lang versetzten
die kecken Gabuner die Zuschauer in Aufregung, die Folge: das 0:1 durch
den erst 16-jährigen Nzigou (FC Nantes). Danach waren sie kaum noch
zu sehen und Südafrikas Routine setzte sich durch.
DR Congo - Algerien 0:0
Gab es in der ersten Halbzeit
noch einige Torchancen, dominierten in der zweiten Halbzeit die Abwehrreihen
deutlich. Kasongo Banza vom VfL Wolfsburg kämpfte stark aber schloß
überhastet ab. Okocha-Kopie Nsilulu (DR Congo) enttäuschte.
Südafrika - DR Congo
1:0
Dem DR Congo fehlen die
Ideen, eine Abwehr auszuhebeln. Bereits 180 Minuten ist die Mannschaft
ohne Torerfolg, und sie hatte auch kaum Torchancen. Südafrika spielte
solide und hatte genug Mittel auch ohne Glanz torgefährlich zu sein.
Südafrika damit bereits im Viertelfinale.
Algerien - Gabun 3:1
Algerien hatte wenig Probleme,
die Schwächen der Mannschaft aus dem Gabun auszunutzen. Zu inkonstant
sind deren Leistungen. Zusätzlich geschwächt durch eine Rote
Karte lag man schon bei Halbzeit 0:2 zurück. In der zweiten Halbzeit
spielte Algerien zu lässig und versäumte es, etwas für das
Torverhältnis zu tun. Gabun kämpfte tapfer weiter.
DR Congo - Gabun 0:0
Erneut war das spiel der
Kongolesen zwar kämpferisch aber dennoch uninspiriert und ohne Durchschlagskraft.
Gabun wiederum zeigte zwar ein recht erfrischendes Spiel, in dem der lebhafte
Nguema zwar ab und zu die Abwehr alleine narrte, doch richtig torgefährlich
war auch diesesTeam nicht.
Südafrika - Algerien
1:1
Beide Mannschaften deuteten
ihre Stärken an, doch nach dem Ausgleich der Algerier, kam die Tabellensituation
deutlich zu tragen: Algerien war mit dem Remis durch und Südafrika
Gruppenerster.
South Africa |
3 |
5-2 |
7 |
Algeria |
3 |
4-2 |
5 |
DR Congo |
3 |
0-1 |
2 |
Gabon |
3 |
2-6 |
1 |
GRUPPE C
Ägypten - Zambia
2:0
Ägypten war eine Nummer
zu stark gegen Zambia, das sich gegen die massive Abwehr der Ägypter
nicht durchsetzen konnte. Gut bei sicheren aber nicht brillianten Ägyptern
spielten u.a. auch Yasser Radwan, Mohamed Emara und Stuttgarts Sturmtalent
Ahmed Hosny. Hani Ramzy war nicht mit von der Partie. Yasser Radwan erzielte
ein Tor auf Vorarbeit des auffälligen Talents Tarek Said, das andere
Sturmlegende Hossam Hassan.
Andrew Sinkala (Bayern)
und Moses Sichone (1.FC Köln) konnten wenig Akzente setzen.
Burkina Faso - Senegal
1:3
Im Spiel der schwer einzuschätzenden
Aussenseiter spielte Senegal gut geordnet konternd mit schnellen Spielern.
Zugute kam ihnen aber dabei das frühe Führungstor aus der 4.
Minute. Ein Freistoß in der 45. Minute stellte die Weichen auf Sieg.
Der Neu-Hannoveraner Salif Keita wurde eingewechselt und erzielte mit einem
abgefälschten Schuss das 3:1. Beide Abwehrreihen hatten Probleme
bei hohen Bällen.
Burkina Faso spielte ansehnlich
aber nicht zwingend. Im Spiel gegen Zambia haben die zwei Verlierer die
Chance ins Rennen zurückzukehren.
Ägypten - Senegal
1:0
Erst in den letzten Minuten
konnte sich der Senegal Torchancen herausarbeiten. Dann allerdings hochkarätige.
Die Ägypter, die das Spiel mit ihrer sicheren Abwehr dominiert hatten,
ließen plötzlich stark nach. Sie hatten in der ganzen zweiten
Halbzeit keine wirkliche Torchance. Torjägerlegende Hossam Hassan
hatte mit einem Flugkopfball das 1:0 erzielt. Stark in der ersten Halbzeit
Yasser Radwan und Mohammed Omara (Emara). Ahmed Salah Hosny verletzte sich
und wurde ausgewechselt.
Zambia - Burkina Faso
1:1
Zambia spielte solide (unter
anderem auch Andrew Sinkala von Bayern München und Moses Sichone vom
1.FC Köln), versäumte es aber, nach dem 1:0 durch einen Dennis
Lota Fallrückzieher ein zwietes Tor nachzulegen. Kalusha Bwalya traf
nur die Latte. So führte eine geniale Aktion der talentierten Westafrikaner
aus Burkina FAso in letzter Minute gegen die nach einer gelb-roten Karte
dezimierten Zambier zum Ausgleich.
Ägypten - Burkina
Faso 4:2
Burkina Faso spielte einen
höchst inspirierten Fussball und ging früh 2:0 in Führung.
Doch schnell ließ die Konzentration der jungen und talentierten westafrikanischen
Mannschaft nach und man kassierte den Anschlußtreffer noch vor der
Pause. Torschütze war Ahmed Salah Hosny vomm VfB Stuttgart. Lange
stand das Spiel auf der Kippe, BUrkina Faso war dem 3:1 nahe (Wie sich
letztlich herausstellte, hätte man ein 4:1 zum Weiterkommen benötigt).
Doch ein unglücklich Handelfmeter kippte das Spiel zugunsten der in
der Offensive immer stärker werdenden Ägypter. Das 3:2 dann erzielte
Hani Ramzy mit ein spektakulären Volleyschuß und sogar ein weiterer
Treffer blieb den ünklichen Verlierern in den Schlußsekunden
nicht erspart.
Sambia - Senegal 2:2
Sambia brauchte gegen den
Senegal einen Sieg, doch man agierte insgesamt zu uninspiriert und mit
zuviel Einzelaktionen. Zur Halbzeit hieß es 0:0, dann ging der Senegal
in Führung. Was folgte, war das Spiel das den schnellen Senegalesen
besonders liegt: Konter. Doch sie haben noch andere Stärken,
z.B. in der Luft. Sie sind insgesamt keine überragende, aber eine
sehr gut ausbalancierte Mannschaft. Es folgte das 1:1, das 2:1 für
den Senegal und kurz vor schluß wieder der Ausgleich für Sambia.
Sambia hätte gewinnen müssen,, um weiterzukommen.
Egypt |
3 |
7-2 |
9 |
Senegal |
3 |
5-4 |
4 |
Zambia |
3 |
3-5 |
2 |
Burkina Faso |
3 |
4-8 |
1 |
GRUPPE D
Nigeria - Tunesien 4:2
Damnk Jay-Jay Okocha, der
das 1:0 und 2:1 erzielte, kam Nigeria gegen die starken Tunesier auf die
Siegerstraße. Erwartungsgemäß lief es bei den Supereagles
am Anfang nicht rund, doch einzelne Aktionen deuteten immer wieder das
Potential an. Tunesien war letztendlich für die offensive Spielweise
nicht gefährlich genug. Victor Ikpeba steuerte zwei weitere Tore bei,
auch Adel Sellimi und Zoubeir Baya trafen.
Marokko - Congo 1:0
Die Marokkaner machten später
die klimatischen Bedingungen verantwortlich. Ihr unmotiviert anzuschauendes
Spiel brachte in der zweiten Halbzeit keine einzige klare Torchance aber
fünf Minuten vor Schluß doch noch ein glückliches Tor.
Außenseiter Congo, quirlig, mit einer Reihe von Drittligaspielern
aus Deutschland, dominierte die Partie, hatte aber auch nur wenig zwingende
Chancen. Überragender Mann war der Frankfurter Rolf-Christel Guie-Mien
mit einer ganzen Reihe spektakulärer Szenen.
Nigeria - Congo 0:0
Nachdem in den letzten Tagen
wieder Streitigkeiten zwischen den Spielern Nigerias und dem Verband kolportiert
wurden, bekamen sie nun Probleme mit ihren Fans. Gegen die engagierten
Kongolesen waren gute 10 Anfangsminuten zu wenig. Hätte Kongo Stürmer
von der Qualität des Gegners gehabt, man hätte gewonnen. Rolf-Christel
Guie Mien spielte wieder überragend, wurde aber schon in der ersten
Halbzeit (wahrscheinlich) verletzt ausgewechselt. Nigeria, recht lahm,
deutete Klasse nur an.
Tunesien - Marokko 0:0
Ein spannendes Spiel´,
in dem beide Mannschaften dicht vor einem Tor standen. Die Tunesier, nach
den Auftaktergebnissen mit dem Rücken zur Wand, spielten sehr offensiv
und boten den Marokkanern so etliche Kontergelegenheiten. Dramatisch die
letzten Minuten, als die Tunesier kurz davorstanden das Tor zu erzwingen.
Sie haben noch eine Chance.
Allerdings nur, wenn sich Nigeria und Marokko nicht gegenseitig mit einem
Remis in die nächste Runde schaukeln.
Tunesien - Congo 1:0
Tunesien tat sich genauso
schwer gegen die engagierten Kongolesen wie zuvor schon Marokko und Nigeria.
Obwohl Tunesien bereits in der ersten Halbzeit in Führung ging, konnte
man die Nervosität nicht ablegen. Zwei Riesenchancen für Kongo
hatten der Karlsruher Bokatola-Lossombo und Rolf Christel Guie-Mien. Die
Tunesier verschossen noch einen Elfmeter fünf Minuten vor Schluß
und mußten Nigeria dankbar sein, die die Marokkaner nur kurz danach
aus dem Turnier schossen.
Nigeria - Marokko 2:0
In einem Spiel mit relativ
wenigen Torchancen, dominierten die Nigerianer klar. Die Marokkaner wirkten
vor allem gegen Ende merkwürdig gelähmt und wurden letztendlich
durch die immer wieder auftauchenden großen Momente im nigerianischen
Spiel geschlagen.
Nigeria |
3 |
6-2 |
7 |
Tunisia |
3 |
3-4 |
4 |
Morocco |
3 |
1-2 |
4 |
Congo |
3 |
0-2 |
1 |
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