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Buliskandal Seite2 - Die großen neuen Verschwörungstheorien des 21. Jahrhunderts 
 
1-Feb-2000 
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BULISKANDAL DENUNZIERT DIE VERSCHWÖRER: 
Die TV - Lüge (3) 
Es wird keine Live-Bundesligaspiele im TV mehr geben?  
Keine Live Spiele für Arme. 
Stattdessen nur noch Pay TV und Pay-per-view. 
Letzte Woche zeigte Bundesligaskandal, daß dieser Pakt den Großen nützt und sie vor den kleinen Vereinen schützt. Diese Woche: 
Die Änderung der Fernsehlandschaften und die Globalisierung 

Das Fernsehangebot überschreitet derzeit die Schwelle. Einst wurde der Zuschauer ausgesucht, bald kann er selbst aussuchen. Dieses ist ganz im Bezug auf die technischen Möglichkeiten gemeint: Am Zeitungskiosk kauft man ja auch nicht mehr alle Zeitungen. Vor 100 Jahren war das vielleicht anders. Und die Zeitungen, die unter dem Ladentisch gehandelt werden, sind vielleicht einzen wertvoller, werden aber nur sehr spärlich gekauft.  

Eine freie Übertragung wäre Werbung: ein kleiner Klub muß erst attraktiv GEMACHT werden. 
In der alten Fernsehlandschaft reichte hierzu die Sportschau einigermaßen, doch erst die Berichterstattung über alle Spiele war der Katalysator für den großen Boom. 
Doch die Marktsituation ändert sich weiter und überschreitet die große Schwelle: 
Früher musste der fussballinteressierte Zuschauer fressen, was er kriegen konnte. Heute sind die eigentlichen Möglichkeiten anders: Er kann wählen, der Fussball könnte so vom Zuschauer tatsächlich evaluiert werden. 
Wenn einstmals ein Spiel VfB Stuttgart - IB Vestmannyaer (oder wie auch immer) Millionen Zuschauer anzog, war dies nicht Ausdruck der Bedeurung und des Interesses an diesem Spiel, sondern einer künstlichen Marksituation, die es dem Zuschauer verwehrte, die eigentlichen Topereignisse zu schauen. 
Ein wesentlich besserer Gradmesser hierfür ist das Verhalten der Stadionzuschauer: In einem solchen Spiel kommen 5000-10000, bei einem Bundesligaspiel aber 30000-40000. 

Man stelle sich vor, die Stadionzuschauer würden bei Bundesligaspielen ausgesperrt, damit man dann beim Europapokal 60000 Zuschauer hat, die bereit wären einen erhöhten Eintrittspreis zu zahlen. Es kann sich jeder leicht denken, daß dies mittel- bis langfristig einen substanziellen Fanverlust zur Folge hätte. 
Vor allem: Der MSV Duisburg hat gar keine Europapokalspiele... 
Die US-amerikanische NFL geht den umgekehrten Weg: Alle Spiele werdenlive übertragen. Es gibt eine regionale Verpflichtung für die Sender, das Spiel des jeweiligen regionalen Heimatvereins den anderen zu bevorzugen. Außer wenn das Spiel zu Hause stattfindet, und nicht ausverkauft ist. 

Durch diese Politik sind nahezu alle Spiele ausverkauft. Die Spieler sind bekannt, die Ereignisse gewinnen durch ihre Präsenz an BEDEUTUNG. Ein Verein wie der MSV Duisburg kann davon nur träumen. Er ist für die meisten Fans nur eine Packung mit unbekanntem Inhalt, eine Identifikation kann nur über den Kurzauftritt in Ran beworben werden. 

Doch dieser steht nun immer mehr in Konkurrenz zu einer natürlichen Globalisierung des Fussballs. Parallel zum stetigen Wachsen des internationalen Marktes (mehr internationale Wettbewerbe, Attraktivität konkurrierender Ligen wie der Serie A, der Premier League oder der Primera Division) verschwindet der deutsche Spitzenfussball in ein heimliches Kämmerlein, ein schäbiges Peep-kino, und ist nur dadurch noch einigermaßen sicher, daß die anderen Ligen und auch die anderen Sportarten mit denselben Medienkonzernen Pläne aushecken, dem Zuschauer zusätzliches Geld aus der Tasche zu locken, und dieselbe Politik verfolgen, ein echter Markt also nach wie vor nicht existiert. 

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