Africa-Cup 2000
(4)
Am
18.1. hat
Bundesligaskandal das
wann - wo - wer nimmt
teil - warum so oft - warum im Januar - wo im Internet - wo im TV - und:
Eine Vorschau mit allen Teams
erklärt,
letzte
Woche finden sich alle Gruppenspiele (die fehlenden sind nachgetragen)
Hier nun alle Viertelfinalspiele:
Kamerun - Algerien 2:1
Eine Halbzeit lang war Kamerun
beeindruckend überlegen. Statt 2:0 hätte es auch weitaus höher
zur Halbzeit stehen können. Die physisch und technisch starken Spieler
der Zentralafrikaner waren von den algerischen Abwehrspielern nicht zu
stoppen. In dieser Form hat die Mannschaft, die seit der WM weiter zusammengewachsen
ist eine große Zukunft.
Doch gegen Ende des Spiels
ließ Kamerun die Algerier immer stärker ins Spiel kommen. Fast
wäre Tasfaout in den letzten Minuten noch der Ausglaich gelungen.
Südafrika - Ghana
1:0
In einem hochspannenden
und knappen Spiel hatten die Südafrikaner Vorteile in einer solideren
Abwehr und auch einem gefährlicheren Angriff, der allerdings auch
mehr Raum hatte. Nicht unverdient ging man kurz vor der Halbzeit durch
den überragenden Stürmer Nomvete (spielt bei dem Südafrikanischen
Klub 'Kaizer Chiefs') in Führung
Ghana war vor allem mit
hohen Bällen in der zweiten Halbzeit gefährlich. So traf Sammy
Kuffour, der beim Gegentor die Flanke zuließ, die Latte des südafrikanischen
Tores. Dies kam aber erst nachdem der Schiedsrichter den Südafrikaner
Tinkler für ein absolut harmloses Foul die gelb-rote Karte gezeigt
hatte.
Doch die Südafrikaner
wechselten keinen Stürmer aus und konnten so ihre Abwehr immer wieder
mit Kontern entlasten.
Otto Addo und Charles Akonnor
wurden früh ausgewechselt. Letztendlich scheiterte Ghana wieder an
seinen Problemen, für ein torreiches Spiel zu sorgen: 4:4 Tore in
vier Spielen. Als Gastgeber.
Südafrika beeindruckt
als hervorragend balanciertes Team.
Ägypten - Tunesien
0:1
Beide Teams neutralisierten
sich nahezu und die Stürmer konnten sich in den Zweikämpfen nur
selten durchsetzen. Viele kleinere Fouls hemmten den Spielfluß. So
ist es keine Überraschung, daß Tunesien durch einen Elfmeter
in der ersten Halbzeit das Spiel gewann. Wenn überhaupt eine Mannschaft
gefährlicher war, dann Ägypten. Doch man schaffte es nicht aus
den zahlreichen Freistößen um den Strafraum herum Kapital zu
schlagen.
Tunesien, diesmal mit einer
defensiveren Einstellungen, zeigte wieder ein anderes Gesicht und erinnerte
eher an den Defnsivfussball der Kasperczak-Ära, bei dem man versuchte
das Spiel mit Kontern und daraus resultierenden Standardsituationen zu
entscheiden. Der Freiburger Sellimi mußte diesmal zugunsten seiner
jüngeren Kollegen Zitouni und Jaziri zusehen (vielleicht war er auch
angeschlagen, nicht bekannt).
Nigeria - Senegal 2:1
n.V.
Ein dramatisches Spiel.
Nachdem der Senegal bereits nach 7 Minuten durch Fadiga in Führung
gegangen war, folgte ein einziger Sturmlauf der vor allem von Okocha angetriebenen
Nigerianer. Senegal konterte nur selten, aber ein, zweimal brandgefährlich.
Dennoch war der Ausgleich fast zwangsläufig, nachdem die Senegalesen
in der zweiten Halbzeit kaum noch Gegenangriffe vollbrachten, da sie meist
mit 10 Mann verteidigten. Doch das Tor fiel erst in der 85.Minute, als
Nigeria schon fast verzwifelte.
Torschütze war wieder
Jungstar Julius Aghahowa von Esperance Tunis, der seine Tore mit einem
spektakulären mehrfachen Handstanküberschlag mit anschließendem
Salto zu feieren flegt. Natürlich rückwärts?
Es folte die Verlängerung.
Nach zwei Minuten war es erneut Aghawhowa, der das 2:1 erzielte. Einige
Zuschauer, in Begeisterung, wahrscheinlich über das vermeintliche
Golden Goal, stürmten auf den Platz. Doch die Golden Goal Regel wird
beim Afrikacup nicht angewendet.
Nach einigen Minuten konnte
die Partie fortgesetzt werden. Sie war jetzt offener, doch ganz klare Chancen
für den Senegal blieben rar. 2 Minuten vor Schluß bekam ausgerechnet
der sonst so coole und faire Okocha nach einer Rangelei die Rote Karte.
Er wird Nigeria im Halbfinale gegen die starken Südafrikaner sehr
fehlen.
Das Halbfinale: am
Donnerstag 10.2. (teilweise live auf Eurosport)
Nigeria-Südafrika (16.30h
MEZ)
Kamerun-Tunesien (19.30h
MEZ)
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