Es klingt wie ein Witz
doch es ist keiner!
Bayer Leverkusen, der 1.FC Köln
und Borussia Mönchengladbach werden zum
FC Rhein (Arbeitstitel)
Vorletzte
Woche und letzte
Woche gab Bundesligaskandal bereits eine erste Einführung
in die Hintergründe des sansationellen aber notwendigen Vorhabens
der drei Klubs.
Bevor Bundesligaskandal
die Fusion aus Sicht der drei Klubs beleuchtet, sollten wir uns einige
scheinbar belanglose Meldungen dieser Woche anschauen, die erst vor dem
Hintergrund der sensationellen Nachricht ihren ganzen Sinn beziehungsweise
ihre Tragweite offenbaren:
1) Borussia Dortmund bangt
um Matthias Sammer - geht er nach Leverkusen?
'Ich bin in meinem Herzen
Borusse' sagt Matthias Sammer. Trotzdem hält sich beharrlich das hartnäckige
Gerücht, daß der Rotschopf als Assistent zu Christoph Daum nach
Leverkusen geht.
Doch warum sollte er Daum
in Leverkusen beerben wollen, wenn er doch früher oder später
Borussia Dortmund übernehmen könnte? Leverkusen steht zwar derzeit
vorne in der Tabelle, der Verein ist aber von der Größe mit
Borussia Dortmund gar nicht zu vergleichen.
Doch die Persdpektive den
Klub mit geballtem Potential zum Fussballgigant aufzubauen, das lockt nicht
nur Sammer.
Das ist auch der einzige
Grund, der Christoph Daum nach einem Meisterschaftsgewinn noch Perspektive
in Leverkusen bieten könnte. Der Pyramidenbau vom Rhein?
2) Karl-Heinz Rummenigge
kündigt im Kicker an, daß die G14 noch dieses Jahr zu einer
formalen Gesellschaft ausgebaut wird.
Diese Gemeinschaft wird
die Zukunft des Fussballs bestimmen und Bayer Leverkusen möchte mit
dabei sein. Doch vor Leverkusen kämen europäisch gesehen noch
100 andere. Ein FC Rhein aber, das wäre etwas anderes. Und so könnten
auch der FC Köln und Borussia Mönchengladbach, die ansonsten
wahrscheinlichich nie wieder den Anschluß geschafft hätten,
noch auf den zug aufspringen. Noch in den 60ern bzw. 70ern wären diese
beiden Klubs erste Kandidaten gewesen. Heute sind sie international unbedeutend.
Leverkusen ist europäisch
gesehen lediglich ein kleiner Emporkömmling. Für einen Spieler
wie Emerson ist der Klub lediglich Durchgangsstation zu den Großen.
Eine Megafusion könnte das mit einem Schlag ändern.
Das Führungspotential
von Bayer gepaart mit der Tradition und Anhängerschaft der beiden
anderen - das ist europäische Spitze!
3) Der Mediaarm der spanischen
Telekommunikations- gesellschaft Telefonica will einen neuen Vorstoß
für eine private geschlossene Europaliga machen
Die Liga soll 16 Klubs umfassen
und 30 Spieltage pro Saison haben. 16 Klubs, das ist die Formel G14+2.
Wer hier dabei sein will, muß sich beeilen. Und man muß dabei
sein, allein schon um zu verhindern, daß diese Liga zustandekommt.
Denn nicht zuletzt die beiden
spanischen Großen Barcelona und Real Madrid möchten sich nur
zu gerne allen Verbandsverpflichtungen entledigen.
Die einzigen neuen Name,
die im Vergleich zur G14 auf der Liste der Telefonica auftauchen? FC Arsenal
und -
Bayer Leverkusen!
Kein Lazio, kein AS Rom,
kein FC Valencia, obwohl die ersten beiden mit ihren zurückliegenden
bzw. kommeneden Börsengängen zu Giganten geworden sind, der spanische
Klub im Champions League Halbfinale steht.
Kein FC Chelsea, kein Identifikationsklub
für Osteuropa.
Kein Hertha BSC, daß
doch ganz andere Möglichkeiten hat als ausgerechnet -
Bayer Leverkusen.
Der Hintergrund ist klar.
In Insiderkreisen ist bereits bekannt, daß sich am Rhein etwas tun
wird.
Der Megaklub kommt!
4) Dazu paßt
auch noch eine weitere Meldung. Daß Torwart Hans-Jörg Butt seinen
Posten im Supervolksparkstadion als Kultfigur beim aufstrebenden Großklub
Hamburger SV, der von einem gigantischen Medienkonzern unterstützt
wird, ausgerechnet gegen das Tor im beschaulichen Leverkusen eintauschen
will - kann das noch anders Sinn machen?
5) Überraschend hat
die Sportwelt des Rechtehändlers Kölmel ihr Bundesliga TV-Rechte
Angebot auf 750 Millionen erhöht, 200 Millionen mehr als das bisherige
Favoritengebot von ISPR (Kirch).
Es ist nicht auszuschließen,
daß die Fusionsgerüchte den Wert der Rechte in den Himmel geschossen
haben. Man kann das durchaus mit Börsenkursen vergleichen. Kölmel
ist natürlich klar, daß eine Megafusion wie diese eine Fussballeuphorie
auslösen könnte.
Und nie war ein Moment günstiger
als dieser, wo alle Klubs eine kurzfristig günstige Phase haben. Die
Fusion könnte ähnlich der T-Online Aktie zum Zugpferd des Wertes
aller Bundesligawerte werden. Eine Explosion könnte folgen. Ein neuer
Boom.
Der Megaklub kommt!
Nächste
Woche: Warum Die Fusion für Bayer Leverkusen notwendig ist, obwohl
man jetzt vielleicht sogar Meister wird
[ nächste
Woche mehr ] [ zurück nach
oben ] |