Es klingt wie ein Witz
doch es ist keiner! Am Rhein wird die Notbremse gezogen.
Bayer Leverkusen, der 1.FC Köln
und Borussia Mönchengladbach werden zum FC Rhein
- so der 'Arbeitstitel' des noch nicht feststehenden neuen Namens!
Aus alten Rivalen sollen
neue Freunde werden. Kann das gutgehen?
In den Planungen geht man
davon aus, daß nicht mehr als 10% Fans den Klubs gänzlich den
Rücken kehren und hier vor allem eine sowieso problematische, kontinuierlich
'neuerungsfeindliche' Gruppe ('Die die sowieso immer nörgeln'). Mit jeweils 50% der Stadionzuschauer kalkuliert
man von Anfang an und erwartet schnell steigende Werte.
Den Rest will man als potentielles
Pay-TV Publikum behalten, viele weitere durch größere auch internationale
Erfolge dazugewinnen.
'Eine ganze Region soll
sich mit dem Klub identifizieren wie Bayern mit Bayern München oder
Westfalen mit Schalke und Dortmund'.
Bis jetzt nahm man sich gegenseitig
Punkte und Zuschuer weg, jetzt erkennt man, daß die Maßstäbe
globalisiert werden und die ewige Zweitklassigkeit des Fussball am Nieder-
und Mittelrhein droht:
Allein sind die Vereine zu
schwach um ständig um die Meisterschaft zu spielen, ein großes
Stadion à la Schalke und Dortmund zu bauen und auch zu füllen,
große internationale Fernseh- und Vermarktungsverträge zu erzielen,
oder gar an die Börse zu gehen.
'In 10 Jahren wird der Fussball
weiter globalisiert sein. Dann werden sogar von den möglichen großen
Fünf (Bayern München, Schalke 04, Borussia Dortmund, Hertah BSC)
vielleicht gerade drei erstklassige Namen haben'.
Erstklassige Namen bedeutet
ständig europäisch zu spielen, bei einer möglichen 'halbprivaten'
Europaliga mit den G14 als Basisclub (einer der sich nicht qualifizieren
muß) dabeizusein.
Währenddessen die Bundesliga
aus dem Bewußtsein der aus unzähligen Unterhaltungsmöglichkeiten
wählenden breiten Masse ins Pay-TV verschwinden werden, generieren
heute selbst Gurkenspiele wie Hertha BSC-Sparta Prag Millionensummen, weil
sie durch Verknappung der 'Regionalware' überrepresentativ im freien
Fernsehen ausgestellt, 'wichtig gemacht' werden.
Drei Klubs, das soll Synegieeffekte
freiseitzen und eine nie dagewesene Aufbruchstimmung vermitteln: 'Bei zwei
Klubs hätte es viele skeptische Stimmen gegeben. Bei drei Klubs ist
das Signal klar: jetzt greifen wir die Bayern an. Ab jetzt pinkeln wir
mir mit Real Madrid und Inter Mailand' meint ein allseits bekannter wohlbeleibter
Grillmeister aus Leverkusen.
Auf Dauer kann nur noch
die gebündelte Kraft eines Megaclubs in die Phalanx der Bayern, Milan&Co
aufschließen! Und man muß jetzt handeln, denn jetzt haben
diese Klubs noch einen großen Namen. Bald schon könnten sonst
die Kids am Niederrhein mit Shirts des FC Barcelona, Borussia Dortmunds
oder gar den Chicago Bulls herumlaufen.
Oder man findet sich mit
Zweitklassigkeit und Provinzialismus ab. Es gibt nur eins: Sekt oder Selters.
Doch Bayer Leverkusen
wird doch Meister. Reicht denn das nicht? -
Nächste
Woche wird Buliska die Gründe und Argumente der einzelnen
Klubs und erste Stimmen nennen!
EXCLUSIV!
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