Bundesliga 2000 - 2001:
Die ganze Hinrunde -
Es war alles nur gespielt!
Wir brauchen doch wieder
mehr Hollywood - sagte Meisterregisseur Uli vor einigen Monaten.
- und entwickelte den grossen
Plan.
Die Zuschauerzahlen gingen
zurück. Die Kids schauten Big Brother. Wie sollten sie auch gleichzeitig
Fussball schauen, wo Bundesliga- Live-Übertragungen doch verboten
sind.
- ausser natürlich
man zahlt extra!
Doch wie das Interesse der
Zuschauer gewinnen?
Der Fussball musste wieder
ins Gerede! Sonst würde Onkel Leo keine Dekoder verkaufen können.
1. Akt: Die Europameisterschaft.
Bayern-Spieler sollten einen Putsch vor der Euro machen, doch der Plan
scheiterte, weil einige nicht mitmachten.
Also wurde er geändert:
Die Mannschaft, bzw. ein bestimmter Teil der Spieler spielte absichtlich
schlecht. Die Fäden zog natürlich J.R. himself.
2. Akt: Die Trainerposse
- J.R. schlug jetzt Christoph Daum und Rudi Völler als Trainer vor
und man inszenierte eine der größten Shows in deutschen Fussballgeschichte.
Ob Christoph Daum Opfer ist oder gar mitspielte ist noch unklar. Für
solche Späße ist er ja immer zu haben.
3. Akt: Uneheliche Kinder:
wie in Soaps a la Dallas üblich, taucht jetzt das uneheliche (Weihnachts-)Kind
des Sympathieträgers einer der beiden Familiendynastien auf.
4. Akt: Terroristen: Natürlich
bedrohen dann noch böse ausländische Terroristen die Kinder unserer
Bundesligafamilie. Zufällig natürlich einen Spieler von Bayern
München.
5. Akt (sogenannter Parallelakt):
Die Inszenierung der Bundesliga - Hinrunde. Damit möglichst alle Fans
euphorisiert einen Dekoder kaufen, verliert Bayern ständig und jeder
darf mal an die Tabellenspitze: Hertha für Berlin und Umgebung, Schalke
und Dortmund für den Westen.
Letztlich steht Bayern trotzdem
in perfekter Ausgangsposition für einen knappen und spannenden Zieleinlauf,
der gesteuert werden kann, wie es neue Überlegungen dann erfordern
könnten. Viel spricht natürlich dafür, Schalke oder Hertha
die Meisterschaft zukommen zu lassen, doch die Berliner schwächeln.
Kaiserslautern und Hamburg
hatten ja erst kürzlich Stimmungshoch, sind also bereits 'angefixt'.
Ja sogar aus dem Osten durfte
kurz mal ein zweiter Klub in die Liga, nächstes Jahr sind dann
aber wieder die Nürberger dran.
Nur für das Rheinland
schien es nicht zu klappen. Leverkusen war dem Umland wurscht. So kam man
auf die Idee für den
6.Akt: Man spielte Bundesligaskandal
angebliche Pläne über eine bevorstehende Megafusion mit Köln,
Mönchengladbach und Leverkusen zu.
Diese Geschichte elektrisierte
Fans und Foren, führte zu Solidarisierungseffekten der Fusionsgegner
wie Befürworter und steigenden Leistungen, wie Publikumszahlen gerade
hier.
Bundesligaskandal ist gespannt,
wie's weitergeht...
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