WM 2006 - Schafft es
der Pabst noch die WM in Afrika zu verhindern?
Rom/Vatikanstadt.
Römische Fussballfans sollen sich jetzt in einem absurden Brief für
die Afrikapolitik des Pabstes bedankt haben. Man bedaure zwar die kürzlich
erfolgte Entschuldigung für vergangene Kreuzzüge und Kooperationen
mit bestimmten Regimen, verstehe aber, daß ein Ablenkungsmanöver
von aktuellen Kampagnen unumgänglich gewesen sei.
Für besonders lobenswert
erachte man, daß die afrikanische Antikondom-Kampagne nachhaltiger
und unumkehrbarer, dabei aber ähnlich effektiv gewirkt habe wie die
rassenpolitischen Maßnahmen des Dritten Reiches. Zumal man die Opfer
nicht nur auch noch selbst verantwortlich machen könne, sie würden
gar selbst als Täter in einer Ereigniskette bis hin zum ungeborenen
Kind in Erscheinung treten.
Das die Kampagne mit dem
'Schutz des Lebens' begründet würde, sei die 'absolute Krönung'.
Doch befürchte man jetzt,
daß die gegenwärtige AIDS-Infizierungsrate trotzdem noch nicht
ausreiche, um eine Weltmeisterschaft 2006 zu verhindern. Man wolle gerne
mit der Spende von Pornoheftchen nachhelfen, doch man bitte den Pabst nochmal
darum, intensiv auf Kinderzeugung und Kondomverzicht in Afrika hinzuwirken.
Denn man befürchte im
Falle des Falles, bei einer Fanreise nach Südafrika das Opfer von
Kriminalität zu werden und möglicherweise mehr Geld als erforderlich
im Land zu hinterlassen.
Der
Pabst, wie ihn die römischen Fussballfans lieben. Die rechte Hand
zum Gruß ausgestreckt und einen erbeuteten Afrikaner am Holzstöckchen
spazierentragend |