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Buliskandal Seite3 - Die Zukunft des Fussball 
 
21-Mrz-2000 
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Hintergrund 

Obwohl möglicherweise auch einige anders geartete Fälle dem Virus angelastet werden, ist die AIDS-Entwicklung in Afrika dramatisch. 
Anstatt ihre Infrastruktur für den wirklichen 'Schutz des Lebens' zu nutzen hat die katholische Kirche mit der Tabuisierung von Geschlechtsverkehr ('Enthaltsamkeit') und dem Kondomverbot ('Schutz des ungeborenen Lebens') eine Entwicklung wesentlich mitangeschoben, die nicht nur die Infizierungskurve über eine entscheidene Schwelle gehoben und holocaustähnliche Opferzahlen zu verantworten hat, sondern dazu noch die in Afrika übliche Stigmatisierung der Infizierten entscheidend unterstützt. 

Ein paar wahllos zusammengeklaubte Zitate: 


Energische Maßnahmen gegen Aids in Afrika haben die Delegierten einer internationalen Konferenz in der sambischen Hauptstadt Lusaka gefordert. Aids ist der «Killer« Nummer eins auf dem Kontinent und fordert nirgends so viele Todesopfer wie in den Ländern südlich der Sahara. Nach amtlichen Schätzungen sind in dieser Region mehr als 34 Millionen Menschen mit dem HIV-Virus infiziert. Zwölf Millionen sind dort bereits an Aids gestorben. In den nächsten Jahren rechnen Experten mit 21 Millionen weiteren Opfern 

Hamburger Morgenpost, 12.9.1999 


Im südlichen Afrika ist Aids UN-Experten zufolge «außer Kontrolle» geraten. Die Verbreitung der Seuche in den Staaten Botswana, Namibia, Swasiland und Zimbabwe übertreffe selbst die «grauenerregendsten Alpträume», sagte der Chefepidemiologe von UNAids, Bernhard Schwartländer, dem Nachrichtenmagazin «Focus».  

In den genannten Staaten sei mehr als ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung mit dem HI-Virus infiziert. In der Republik Südafrika sei seit Beginn des Jahrzehnts ein dramatischer und bislang nie dagewesener exponentieller Anstieg der Infektionen zu verzeichnen.  

Wegen der «explosionsartigen Verbreitung» im südlichen Afrika hat sich Aids nach Einschätzung des Seuchenexperten nun weltweit zu einem «absoluten Topkiller» entwickelt. In den am meisten betroffenen afrikanischen Staaten drohen laut Schwartländer wegen der zu erwartenden Aids-Toten die «Sozialsysteme aus den Fugen» zu geraten 

Hamburger Morgenpost, 9.5.1999 


Das Zentrum der weltweiten AIDS-Epidemie liegt im östlichen und südlichen Afrika. Hier leben zwar nur 4,8 Prozent der Weltbevölkerung. Auf diese entfallen jedoch 48 Prozent aller HIV-Infektionen. In einigen Ländern wird jeder vierte bis fünfte Erwachsene in den nächsten Jahren an der Immunschwächekrankheit sterben. Viele dieser Menschen hinterlassen Kinder. Bereits heute sind beispielsweise in Sambia neun Prozent der Kinder unter 15 Jahren Waisen. In Simbabwe und Malawi liegt der Anteil bei sieben Prozent.  

AIDS-Waisen, so die UNICEF-Studie, zählen zu den am stärksten benachteiligten Kindern: 

 Vernachlässigung: AIDS-Waisen sind meist schlechter ernährt als ihre Altersgenossen, die bei ihren Eltern leben. Häufig müssen sie die Schule abbrechen, um ihre Geschwister zu versorgen oder Geld zu verdienen. Und sie werden schlechter medizinisch betreut, weil angenommen wird, sie selbst hätten AIDS und eine Behandlung sei zwecklos. 

 Trauma: Krankheit und Tod der Eltern bedeuten eine große psychische Belastung. Die Kinder sind über längere Zeit mit den Schmerzen und der Verzweiflung der Eltern konfrontiert ohne ihnen helfen zu können. Denn lindernde Medikamente sind meist nicht zugänglich. Viele AIDS-Waisen im südlichen Afrika sind durch diese Erfahrungen traumatisiert. Sie leiden an Depressionen, Stresssymptomen und Angstzuständen. Sie haben alles verloren, was ihnen Geborgenheit, Sicherheit und Hoffnung gab. 

 Ausgrenzung: Scham, Angst und Ablehnung prägen den Umgang mit HIV-Infektionen und AIDS fast überall auf der Welt. Diese Reaktionen übertragen sich auch auf Kinder, deren Eltern an der Immunschwächekrankheit leiden. Häufig legt man ihnen nahe, die Schule zu verlassen, weil angenommen wird, dass sie selbst infiziert sind und jemanden anstecken könnten. Wenn sich Nachbarn oder Verwandten nicht um sie kümmern können oder wollen, müssen sich viele prostituieren, um zu überleben. Die Hälfte der schätzungsweise 75.000 Straßenkinder in Sambia sind Waisenkinder.  

UNICEF Deutschland 



Last year, AIDS killed 2.3 million adults and children, and 30 million people are currently infected with HIV, the virus that causes AIDS, officials said. According to the U.N. report, 91 percent of the deaths occurred in 34 countries -- 29 in sub-Sahara Africa.  

The report says the demographic impact of AIDS "is expected to intensify in the future," especially in the nine African nations where more than 10 percent of the adult population is infected with HIV: Botswana, Kenya, Malawi, Mozambique, Namibia, Rwanda, South Africa, Zambia and Zimbabwe.  

"By 2010-2015, the average life expectancy at birth in these countries could be only 47 years. In the absence of AIDS, it would have been expected to reach 63 years. This represents 16 years of life expectancy lost to AIDS," the U.N. report said.  

Earlier this month, the South African government launched a nationwide campaign to increase AIDS education and correct common misunderstandings about the killer disease.  

The United Nations has said nearly 13 percent of South Africa's adult population is infected with HIV, and that an estimated one out of 10 infected people don't realize they have the virus.  

UN-Population Report 98, CNN 


1.8 million Ugandans have died, 1.7 million children have lost their mother or both parents to AIDS over the course of the epidemic. Today, Uganda has the heart-breaking distinction of having the largest population of such orphans in the world. 

 Our story has been repeated across our continent. Of the 14 million people worldwide who have died of AIDS, more than 11 million have been Africans. A quarter of them have been children. Last year alone, 2 million men, women and children in Africa perished. We mourned our loved ones at nearly 5,500 funerals a day. 

 No one among us could have imagined the far-reaching devastation of the human immuno-deficiency virus (HIV), but some facts are now clear. Young people — notably women — are the leading victims of this epidemic. More than 7,000 young men and women around the world are infected every day, as are an additional 1,600 children under the age of 15. 

The Progress Of Nations, The AIDS Emergency, UNICEF

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