neue Fiction Serie
Blatter Oil
- Der Untergang eines fiktiven Fussballweltkonzerns
Dallas, Schweiz. Frühjahr
2002. Folge 2.
> s.u. worum
geht es?
Um die Hintergründe
der aktuellen Schmierenkomödie etwas zu beleuchten beschreiben wir
also zunächst die beiden Lager und ihre Entstehung.
Die Wurzel der Menschheit
liegt angeblich in Afrika und so auch die Wurzel der FIFA-'Demokratie'.
Afrika, der benachteiligte
Fussballkontinent war einer der Stützpfeiler von 8-Sterne General
Havelange, unter dem sich die die europäisch-südamerikanische
Vorherrschaft verwaltende Beamtenkaschemme in einen Fussball-Weltkonzern
verwandelte.
Nicht das dies den wirklichen
Einzug von Gleichstellung oder gar Demokratie bedeutet hätte, die
Art und Weise wie Marokko mit seinen WM-Bewerbungen 1994 und vor allem
für 1998 gegen einen Deal unter alten Männern zugunsten Frankreichs
abgekanzelt wurde, hatte etwas mit den üblichen politischen Deals
hinter den Kulissen zu tun, nicht mit freien Wahlen in paritätisch
besetzten Gremien (ohne das dies bedeutet das Marokko dann gewonnen hätte).
Doch heimlich hatte der 'Macher'
hinter dem Präsidenten, sein Generalsekretär schon über
Jahre am Machterhalt nach der Abdankung des Despoten gebastelt. Starke
Interessengruppen, die gute Geschäfte mit der FIFA machten, hatten
ein vehementes Interesse an der Wiederwahl der lebenden Ölquelle und
der eitle Oberschurke gefiel sich als Retter der Armen. Geld für alle,
Afrika die WM, den Frauen mehr Fussball und den Verbänden demokratische
Autonomie gegenüber despotischen Regierungen. Und naja, einigen Vermarktern
ihre Millönchen, irgendjemand kriegt sie ja sowieso.
Kurz: Blatter gründetete
eine Partei - die Demokraten.
[ Fortsetzung
nächste
Woche ]
Worum geht's?
Blatter Oil, der Konzern
des Oberschurken Sepp Blatter gerät ins Wanken. Nach dem Sudden Death,
äh Verzeihung, Golden Goal des Gelddruckpartners ISL, dem Totalkonkurs
mit Südseeparadis inklusive, fielen zwar endgültig alle TV Rechte
für die kommenden Weltmeisterschaften in den suessen Schoss des Oberoberschurken
Leo Kirch und es ist nicht zu befürchten, dass alle WM-Spiele irgendwo
frei zugänglich im Free TV übertragen werden.
Doch aufgrund unerfüllter
anderer Verpflichtungen des Vermarktungsriesen ist die FIFA in einer Finanzkrise,
deren Ausmasse nur dem innersten Zirkel bekannt sind und scheinbar nicht
einmal der eigentlichen Exekutive, dem Exekutivkomitee.
Nicht unerheblich ist hier
das Wort scheinbar. Denn der Machtkampf in der FIFA, der seit der Abdankung
von Acht Sterne General Joao Havelange mal hinter den Kulissen, mal bis
in die Sensationspresse hinein tobt, schreit geradezu nach einem Vorwand
für einen neuen Militärputsch....
[ Fortsetzung
nächste
Woche ]
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