Bundesligaskandal gratuliert
Unwort
Weltpokal
Bundesligaskandal gratuliert
dem FC Bayern zum Gewinn des Toyota Cup, auch Intercontinental Cup, dem
Spiel des Siegers der Europäischen Champions League und dem Sieger
der südamerikanischen Copa Libertadores.
In Deutschland wird dieser
Wettbewerb typisch eurozentrisch als 'Weltpokal' bezeichnet obwohl die
Welt gar nicht mitspielen darf und der Wettbewerb auch nicht so heisst.
So war in diesem Jahr im
Finale der Copa Libertadores ein Team aus Mexico, das im Falle des Sieges
am sogenannten 'Weltpokal' gar nicht hätte teilnehmen dürfen
weil es nicht aus dem auserwählten Teil der Welt stammt, das den Wettbewerb
ausspielen darf. Von Mannschhaften aus den weit über 100 Ländern
Asiens, Afrikas und Nord- und Mittelamerikas gar nicht zu reden.
Den einzig jemals stattgefundenen
Welttitel für Vereinsmannschafften gewann Corinthians Sao Paulo bei
der FIFA Klub WM, eine von Europa eifrig torpedierte Veranstaltung. (Die
Europäer landeten übrigens noch hinter dem mexikanischen Vertreter).
Es soll möglichst kein
Geld in die ärmeren Länder abfliessen, sonst liefern die eines
Tages ihre Spieler nicht mehr preisgünstig ab, wie das Beispiel Hearts
Of Oak Accra zeigte.
Eine Konkurrenz zum Fernsehrechte-
und Vermarktungsexportschlager Champions League soll erst gar nicht erwachsen,
dafür ist das Feigenblatt 'Weltpokal' gerade recht. Dafür warten
Europas möchtegern weltbeherrschende Fussballkonzerne auch gern mal
ein paar Monate länger auf den Besitz von Riquelme, denn früher
oder später wird er hier spielen und die Argentinier werden die Bilder
davon schon kaufen...
Bundesligaskandal baut an
der längsten Titelseite Deutschlands:
 |
Nach dem Siegeszug der unaufhaltsamen
Deutschen Kicker in der Quali:
10000
Kicker Leser stimmten ab - doch nicht ein einziger tippte den Ausgang der
WM 2002 richtig |
Bundesligaskandal zeigt schon jetzt:
So wird Deutschland wieder
Vizeweltmeister:
1. Schritt: alte gebrechliche Weltmeister
werden gesetzt, damit sie schwächere Gegner kriegen als die jungen
Hüpfer aus Portugal und dem Senegal. Eine gastfreundliche Auslosung
beschert Deutschland eine lösbare Aufgabe mit den USA, Belgien
und Saudi-Arabien in der Gruppe.
2. Achtelfinale gegen Mexiko, wir wurschteln
uns durch. Gegen Mexiko heisst es hoch flanken und kleine Abwehrspieler
auslachen.
3. Viertelfinale gegen Schweden. Den Kampf
der Quadratlatschen kann die deutsche Mannschaft mühsam für sich
entscheiden.
4. Halbfinale gegen ? Jetzt kommt das
eine starke Länderspiel 2002 - ob hier oder schon im Viertelfinale,
ein Elfmeterschiessen sollte schon auch dabei sein.
5. Finale gegen eine wirkliche internationale
Spitzenmannschaft. Da es nicht ums Torverhältnis geht fällt das
Resultat gnädig aus. Zuhause werden Deutschland und Rudi Völler
wie Weltmeister emfangen. Die Welt ist wieder in Ordnung.
Auch der Kaiser begann 1986
mit dem Vizeweltmeistertitel
Der
Mittwoch der Entscheidung
Deutschland
und Brasilien schafften die Sensation gegen die Ukraine und Venezuela
Doch
für Experten kamen diese grossen Erfolge nicht aus dem Nichts - Diese
Gründe sprachen schon vor dem Anpfiff für Deutschland und Brasilien:
Die grosse Hilfsbereitschaft
und Solidarisierungsaktion der Bundesligaskandalleser:
Mehr als 27500 Tore spendeten
die Bundesligaskandalleser in der grossen Abstimmungssammelaktion
der letzten Woche. Da konnten auch unsere millionenverwöhnten
deutschen Kicker nicht mehr nein sagen und schossen in Kiew vor Rührung
auch gleich eins.
Die Macht des (möchtegern)
weltbeherrschenden Medienkonzerns aus Deutschland:
 Diese
Grafik auf der FIFA Website symbolisiert eindrucksvoll die Beziehung der
natürlich unbestechlichen FIFA-Entscheider mit 'Partner' Nummer 1
Kirchmedia in Charakter und Gegenseitigkeit. Kurzerhand wurde die Fussball-WM
vom einstigen Weltkulturereignis zum reinen Globalisierungsabzocken, das
vor allem die Verbreitung des Ausschlussfernsehens transportieren soll.
Doch auf der Zielgerade
droht Pay-ExtraMore-TV zu verrecken: zwei der grössten Fussballnationen
könnten fehlen.
Zeit für Kirchmedia
dem Partner klar zu machen, das das Produkt mehr Qualtität haben sollte.
Die Wettbüros: Milliardenumsätze
in Europa, Asien und dem Rest der Welt. Auch aus Deutschland als reichem
Land soll viel Einsatz fliessen. Sind die beiden Grossen nicht dabei, droht
ein wesentlich schwächeres Interesse an der Weltmeisterschaft. Höchste
Zeit alte Kontakte zu den dubiosen Spielerberatern der ukrainischen Abwehrspieler
aufzufrischen, die können ja bei Flanken mal weniger hoch springen.
Die Sponsoren: Das
Desinteresse schadet auch dem erwarteten Effekt des grossen Sponsoring
des Events. So mancher Sponsor ist auch im Vereinsfussball aktiv. Warum
holen wir nicht mal einen venezuelanischen Torwart nach Spanien? Er muss
ja nicht gleich spielen...
Das deutsche Selbstbewusstsein:
Die Ukraine ist eigentlich
schwächer als noch vor zwei Jahren, als man eine bei Dynamo Kiew eingespielte
Gruppe beisammen hatte. Schon in den Gruppenspielen hinkte man auf Krücken
in die Play-Offs, nicht aus eigener Kraft, sondern weil die Weissrussen
noch schwächer waren.
Man hat zwar einige hervorstechende
Stärken, doch auch grosse Schwächen, die gerade dem Spiel deutscher
Mannschaften sehr gelegen kommen. So erscheint es, das man zu jedem Zeitpunkt
Tore mit der Brechstange gegen dieses Team erzielen kann. Das haben auch
die deutschen Kicker im Hinspiel erkannt und sie werden es wohl auch schaffen
diese Erkenntnis über 96 Stunden in ihrem Kopf zu speichern ohne das
neue Vertragsgespräche, Autokäufe oder Scheidungen diese verdrängen.
Und nicht vergessen: Selbstbewusstsein
baut sich aus Erfolgen. Hier hat Deutschland ein unerschütterliches
Fundament dank vergangener Heldentaten:
Hier
kommt das deutsche Selbstbewusstsein her:
10:0 gegen Finland
5:1 gegen England
 Die
Gründe -
und:
Die
Rache des Dick Jol...
 
Diese
Rede rettete Deutschland
Mayerin Voranfelder:
Meine
Damen ... blabla ...blabla ...Ehre ... bla ... Stolz ... Attacke ... Voran...
Schönheit ... Fahne ... Spezialeinheit ... blabla .. schwarzer Fleck
auf der Tischdecke ... muss gekocht werden ... blabla ... Tugend und Tugendhaftigkeit
... kein Kaffeekränzchen ... blabla .... Abtreibung
Geralda (leise): Also
ich denk mal, verstanden habe ich ja nich viel, aber jetzt habe ich eigentlich
keine Lust mehr hier was aufzureissen. Ich denk das is ne Party und wir
wollen zur WM? Meint die mich mit dem schwarzen Fleck?
Christiana (leise zurück):
Quatsch, die war mal Politikerin, das ist sowas wie ein Phrasenautomat.
Das gehört beim DFB zum Programm. Willst Du etwa verlieren, nur um
zu zeigen das dir die Rede nicht gefällt?
Unwort
Relegation
- hat Deutschland
jetzt den Abstieg gewonnen?
Relegation bedeutet im eigentlichen
Sinne des Wortes nichts anderes als 'Abstieg, Degradierung, Verbannung',
im deutschen Fussball wird es zum Nachweis der deutschen Bildung mit dem
Wort Qualifikation verwechselt.
Doch es geht schliesslich
in dem Spiel am Mittwoch nicht darum auszuscheiden, sondern sich zu qualifizieren.
Ansonsten müsste man es auf Deutsch nämlich als 'Abstiegsspiel'
übersetzen.
Und wer gewinnt denn dann
die Relegation? Der der das Spiel verliert? oder der der das Spiel gewinnt?
Relegation ist im Fussballdeutsch
zu einem derartigen Standardbegriff geworden, das es seine Bedeutung tatsächlich
verändert hat. Vermutlich ist der Ursprung hierfür das einstige
'Relegationsspiel' des 16. der Bundesliga gegen den 3. der 2.Liga Ende
der 70er, Anfang der 80er Jahre.
Heute steht es als comicartige
Satire über die Falschverwendung von Fremdwörtern in Sprachdomänen
in denen ein solcher Code gar nicht verwendet wird bzw. für den dann
tatsächlich stattfindenden sprachhistorischen Prozess der Bedeutungsveränderung.
Am Ende steht damit auch
ein sogenannter 'falscher Freund': Ein Wort das in mehreren Sprachen existiert,
den Fremdsprachensprecher aber täuschen kann, denn es bedeutet verschiedene,
vor allem auch sich widersprechende Dinge in meist demselben Kontext.
auf
S.5 :
FUSSKÖPFE
die Cartoons von Francois
und Rafaele Bacchetta
(auch bekannt als Just
for Kicks)
|
 |
Real Madrid
diese Woche
(3:0 gegen Rayo Vallecano):
Casillas; Michel Salgado
(Geremi 87), Hierro, Pavon, Roberto Carlos; Figo, Makelele, Helguera, Raul,
Zidane (Guti 83), Morientes (Celades 69)
Wieder da:
Die 2. spanische Liga
mit Extremadura, Sporting
Gijon, Atletico Madrid - sowie
... Bernd Schuster als
Trainer von Xerez
und natürlich mit
dem offiziellen Buliskandal - Berichterstattungscatering von
Was macht eigentlich
Extremadura?
Regelmäßig
in Buliska: Die spannenste Liga Europas, die 2. spanische Liga:
Jaen
- Sporting Gijon 3 - 3
Racing Santander
- Numancia 4 - 0
Leganes
- Levante 2 - 1
R.Ferrol
- Salamanca 3 - 1
Eibar
- Huelva 1 - 1
Burgos
- Badajoz 0 - 1
Extremadura
- Albacete 0 - 0
Oviedo
- Cordoba 3 - 1
Gimnastic
- Elche
1 - 2
Ejido
- Murcia 0
- 0
Xerez
- Atl.Madrid 0 - 1
Rec_de_Huelva
- R.Ferrol 1 - 0
Cordoba
- Extremadura 2 - 0
Elche
- Oviedo 2
- 0
Atletico Madrid
- Ejido
1 - 0
Levante
- Xerez
0 - 1
Salamanca
- Leganes 1 - 0
Sporting Gijon
- Eibar
1 - 0
Badajoz
- Jaen
1 - 0
Numancia
- Burgos 1
- 5
Albacete
- Racing 0
- 1
Murcia
- Gimnastic 0 - 2
1. A.Madrid 16
11 3 2 28 - 11
36
2. Xerez
16 10 1 5 19
- 13 31
3. Burgos
16 8 2 6
18 - 14 26
4. Huelva
16 7 5 4
17 - 14 26
5. Oviedo
16 6 7 3
16 - 10 25
6. Racing
16 6 6 4
19 - 15 24
7. R.Ferrol
16 7 3 6
22 - 19 24
8. Salamanca
16 6 6 4
21 - 20 24
9. Elche
16 6 6 4
14 - 16 24
10. Albacete
16 6 5 5
14 - 10 23
11. Jaen
16 6 4 6
15 - 18 22
12. Eibar
16 5 6 5
17 - 10 21
13. Badajoz
16 6 3 7
13 - 15 21
14. Sporting Gijon
16 5 5 6
20 - 20 20
15. Cordoba
16 5 4 7
18 - 19 19
16. Murcia
16 4 7 5
15 - 17 19
17. Leganes
16 4 6 6
10 - 16 18
18. Numancia
16 4 6 6
16 - 23 18
19. Gimnastic
16 3 6 7
15 - 19 15
20. Extremadura
16 3 6 7
11 - 17 15
21. Levante
16 3 5 8
12 - 23 14
22. Ejido
16 1 6 9
13 - 24 9 |
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Doppelausgabe 20/27-Nov
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