WM - Quali in Afrika
Group A
Cameroon, Angola, Libya,
Zambia, Togo
Kamerun meisterte zumeist souverän alle
bisherigen Hürden und hat als härtesten Widersacher eigentlich
nur Angola zu beachten.
Kamerun bleibt damit in
der beeindruckenden Form in der man den Afrikacup
2000 gewonnen hatte. Die Mannschaft ist inzwischen weitaus stärker
als noch bei der WM 1998.
Dass kaum noch jemand die
Qualifikation der Zentralafrikaner gefährden kann, liegt auch daran,
dass sich die anderen gegenseitig die Punkte abknöpften.
So reicht Kamerun schon
jetzt entweder ein Unentschieden in Angola oder ein Sieg entweder gegen
Togo oder in Zambia, um die Qualifikation aus eigener Kraft zu schaffen.
June 16-18, 2000
Libya - Cameroon 0:3
Angola - Zambia 2:1
July 8-9, 2000
Cameroon - Angola 3:0
Zambia - Togo 2:0
Jan 26-28, 2001
Togo - Cameroon 0:2
Angola - Libya 3:1
Feb 23-25, 2001
Cameroon - Zambia 1:0
Libya - Togo 3:3
Mar 9-11, 2001
Zambia - Libya 2:0
Togo - Angola 1:1
Apr 20-22, 2001
Cameroon - Libya 1:0
Zambia - Angola 1:1
|
M |
G |
P |
ptsavg.* |
hai** |
Cameroon |
5 |
10-0 |
15 |
3.000 |
+6 |
Angola |
5 |
7-7 |
8 |
1.600 |
+2 |
Zambia |
5 |
6-4 |
7 |
1.400 |
-2 |
Togo |
4 |
4-8 |
2 |
0.500 |
-4 |
Libya |
5 |
4-12 |
1 |
0.200 |
-5 |
group winner qualifies for
World Cup 2002
*ptsavg = average points
per match played (this is an unofficial value to compensate for the different
numbers of matches played by the teams, it does not count)
**hai=the new 'the-shot.com
home away indicator': based on the assumption all teams win their home
matches and lose their away matches, lost points at home here get substracted,
won points in away games added. This is in SOME cases a very good indicator
compensating for different schedules
May 4-6, 2001
Angola - Cameroon
Togo - Zambia
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Group B
Nigeria, Sierra Leone,
Sudan, Liberia, Ghana
Eine unangenehme Konstellation für Favorit
Nigeria: 2 Giganten des afrikanischen Fussballs, Ghana und Nigeria, treffen
auf 3 mehr oder weniger chancenlose Gegner. So schien es nach der Auslosung.
Doch mittlerweile kam alles ganz anders...
Gefragt war hier vor allem,
konzentriert in die Spiele gegen die (relativ) 'Kleinen' zu gehen um sich
keine Ausrutscher zu leisten. Dies ist aber nicht immer ganz einfach, da
in Afrika Auswärtsspiele eine größere Hürde darstellen:
viele Teams sind zu Hause wesentlich stärker, außerdem sind
die Reisen beschwerlich und die Beschaffenheit der Plätze oder auch
der Unterbringung sehr schwankend.
Und so ist plötzlich
eine völlig unerwartete Situation entstanden:
Während Ghana unter
internen Quälereien schwächelt (der neue Coach ist der einheimische
Trainer des Afrikanischen Champions League Siegers Hearts Of Oak Accra
und scheint von den europäischen Profis nicht akzeptiert zu werden)
hat Liberia, dass allerdings bereits 3 wichtige Punkte im Sudan verloren
hat, mit dem 3:1 Paukenschlag in Ghana seinen Hut in den Ring geworfen:
George Weah's grosser Traum, sein Land zu einer Fussball WM zu führen,
oft, wenn auch mit Sympathie, belächelt, könnte doch noch wahr
werden.
George Weah hatte erst vor
kurzem das Amt eines Spielertrainers eingeführt und übernommen,
und die letzten Ergebnisse der Mannschaft, die in den letzten Jahren leistungsmässig
immer an der Grenze zum Vordringen unter die besten 16 im Afrikacup spielte,
sind verblüffend.
George Weah hatte in der
Vergangenheit häufig aus eigener Tasche die Nationalmannschaft aufrecht
erhalten und so den Menschen in seinem von Bürgerkriegen gezeichneten
Land, in dem er unter schwierigsten Umständen aufgewachsen war, ein
bischen Hoffnung gegeben.
Nach der unglücklichen
0:1 Niederlage Nigerias in Sierra Leone wurden aus den Turbnulenzen um
das Team und seinen holländischen Coach Jo Bonfrere ein Sturm. Der
Trainer musste gehen und zahlreiche Stars haben für das entscheidene
Spiel gegen Liberia ihren Verzicht angekündigt. Teils aus Verärgerung
über den Fussballverband, teils aus Angst vor den enttäuschten
Fans.
June 16-18, 2000
Sudan - Liberia 2:0
Nigeria - Sierra Leone 2:0
July 8-9, 2000
Liberia - Nigeria 2:1
Ghana - Sierra Leone 5:0
Jan 26-28, 2001
Ghana - Liberia 1:3
Nigeria - Sudan 3:0
Feb 23-25, 2001
Liberia - Sierra Leone 1:0
Sudan - Ghana 1:0
Mar 9-11, 2001
Sierra Leone - Sudan 0:2
Ghana - Nigeria 0:0
Apr 20-22, 2001
Liberia - Sudan 2:0
Sierra Leone - Nigeria 1:0
|
M |
G |
P |
ptsavg.* |
hai** |
Liberia |
5 |
8-4 |
12 |
2.400 |
+3 |
Sudan |
5 |
5-5 |
9 |
1.800 |
+3 |
Nigeria |
5 |
6-3 |
7 |
1.400 |
+1 |
Ghana |
4 |
6-4 |
4 |
1.000 |
-5 |
Sierra Leone |
5 |
1-10 |
3 |
0.600 |
-3 |
group winner qualifies for
World Cup 2002
*ptsavg = average points
per match played (this is an unofficial value to compensate for the different
numbers of matches played by the teams, it does not count)
**hai=the new 'the-shot.com
home away indicator': based on the assumption all teams win their home
matches and lose their away matches, lost points at home here get substracted,
won points in away games added. This is in SOME cases a very good indicator
compensating for different schedules
May 4-6, 2001
Nigeria - Liberia
Sierra Leone - Ghana
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Group C
Algeria, Senegal, Namibia,
Morocco, Egypt
Die offenste Gruppe der Qualifikation. Marokko
stürzte nach dem Afrikacup
2000 in eine interne Krise und versuchte einen möglicherweise
überflüssigen Neuaufbau mit neuem Coach und neuen Spielern. Dies
erwies sich aber schon bald als kleines Desaster und so bezwang man Algerien
wieder mit etlichen der etablierten Spielern. Inzwischen hat man wieder
den Coach gewechselt, verantwortlich ist jetzt Humberto Coelho, der Trainer
Portugals bei der Euro 2000. Man gewann gleich ein prestigeträchtiges
Spitzenspiel in der Afrikacup-Qualifikation in Tunesien und auch in der
WM-Qualifikation spielt man nun wieder mit alter Stärke.
Die grossen Gegenspieler
sind Ägypten und Geheimfavorit Senegal. Mit dem seit dem letztjährig
beim Afrikacup gezeigten Potential könnte man durchaus bei einer WM
mitspielen. Die Senegalesen, vielfach geschult in Frankreichs Profiklubs
spielen einen ganz anderen Fussball als so manch andere westafrikanische
Teams: Bei ihnen ist das Team eindeutig mehr als nur die Summe der individuellen
Qualitäten und als Mannschaft sind die Senegalesen derzeit beeindruckender
als manch anderer grosser Name.
Algerien hat wie alle nordafrikanischen
Mannschaften Probleme sein oft gutes Spiel in Tore umzuwandeln, doch da
sind die drei Konkurrenten um nicht viel voraus. Trotzdem scheint Algerien
nicht deren Klasse zu haben, hat aber die drei Punkte gegen Namibia eingefahren
- in einer Gruppe in der fast alle Spiele unentschieden enden, genug um
immer noch theoretische Chancen zu haben.
Namibia hat angesichts so
viel Klasse keine Chance, hier klafft auch eine zu grosse Lücke zwischen
Heim- und Auswärtsstärke.
June 16-18, 2000
Namibia - Morocco 0:0
Algeria - Senegal 1:1
July 8-9, 2000
Morocco - Algeria 2:1
Senegal - Egypt 0:0
Jan 26-28, 2001
Egypt - Morocco 0:0
Algeria - Namibia 1:0
Feb 23-25, 2001
Morocco - Senegal 0:0
Namibia - Egypt 1:1
Mar 9-11, 2001
Senegal - Namibia 4:0
Egypt - Algeria 5:2
Apr 20-22, 2001
Morocco - Namibia 3:0
Senegal - Algeria 3:0
|
M |
G |
P |
ptsavg.* |
hai** |
Senegal |
5 |
8-1 |
9 |
1.800 |
0 |
Morocco |
5 |
5-1 |
9 |
1.800 |
0 |
Egypt |
4 |
6-3 |
6 |
1.500 |
0 |
Algeria |
5 |
5-11 |
4 |
0.800 |
-2 |
Namibia |
5 |
1-9 |
2 |
0.400 |
-4 |
group winner qualifies for
World Cup 2002
*ptsavg = average points
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May 4-6, 2001
Algeria - Morocco
Egypt - Senegal
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Group D
Tunisia, Côte d'Ivoire,
Congo, DR Congo, Madagascar
Tunesien ist wie immer Favorit. Erst recht
nachdem man beim mutmaßlich gefährlichsten Konkurrenten Elfenbeinküste
ein Unentschieden in einem spektakulären Spiel erzielte. Die Tunesier
profitieren von einer ziemlich professionellen Klubarbeit zu Hause. Sie
haben nur wenig Legionäre im Ausland und können sich so viel
gezielter vorbereiten.
Ihre daraus resultierende
Stabilität könnte gegenüber dem größeren Talent
der Elfenbeinküste so den Ausschlag geben.
Die anderen drei sind vor
allem heimstark, sollten aber auswärts zu viele Punkte verlieren.
Zwischendurch hatte der
Congo seinen Verzicht erklärt, ärgerlich für Tunesien, dass
gerade die wichtigen drei Auswärtspunkte von dort entführt hatte.
Doch mittlerweile 'überzeugte' die FIFA und wer immer noch den Congo
von einer Wiederaufnahme der Spiele. Hauptbetroffene sind jetzt die Elfenbeinküste,
deren Spiel gegen Tunesien sehr kurzfristig auf einen für sie möglicherweise
ungünstigeren Termin verschoben wurde.
Welch ein Unterschied die
Qualität der Professionalität des Umfelds, der Vorbereitung und
der Kontinuität der Mannschaften ausmacht, musste jetzt der einstige
Afrikameister und WM-Teilnehmer DR Congo (mit Michel Dinzey) erfahren:
Das 0:6 in Tunis entsprach voll dem Unterschied zwischen beiden Mannschaften.
June 16-18, 2000
Côte d'Ivoire - Tunisia
2:2
Madagascar - Congo DR 3:0
July 8-9, 2000
Tunisia - Madagascar 1:0
Congo DR - Congo 2:0* *Congo
had withdrawn but have reentered the competition, the result stands
Jan 26-28, 2001
Madagascar - Côte
d'Ivoire 1:3
Congo - Tunisia 1:2* *Congo
had withdrawn but have reentered the competition, the result stands
Feb 23-25, 2001
Tunisia - Congo DR 6:0
Côte
d'Ivoire - Congo
*Congo had withdrawn but have reentered
the competition, the match will be played later
Mar 9-11, 2001
Congo DR - Côte d'Ivoire
1:2
Congo
- Madagascar *Congo had withdrawn but have reentered
the competition, the match will be played later
Apr 20-22, 2001
Tunisia
- Côte d'Ivoire *this match has been switched
by FIFA to a later date for the delayed Côte d'Ivoire-Congo match
to take place instead:
Côte d'Ivoire - Congo
2:0
Congo DR - Madagascar 1:0
|
M |
G |
P |
ptsavg.* |
hai** |
Tunisia |
4 |
11-3 |
10 |
2.500 |
+4 |
Côte d'Ivoire |
4 |
9-4 |
10 |
2.500 |
+4 |
Congo DR |
5 |
4-11 |
6 |
1.200 |
-3 |
Madagascar |
4 |
4-5 |
3 |
0.750 |
-3 |
Congo |
3 |
1-6 |
0 |
0.000 |
-3 |
group winner qualifies for
World Cup 2002
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matches and lose their away matches, lost points at home here get substracted,
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April 27, 2001
Congo - Madagascar
2:0
May 4-6, 2001
Madagascar - Tunisia
Congo - Congo DR *Congo
had withdrawn but have reentered the competition
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Group E
South Africa, Zimbabwe,
Malawi, Guinea, Burkina Faso
Ähnlich der Gruppe A ist Südafrika
hier klarer Favorit. Und die Frage wie stark ihr Durchmarsch gefährdet
werden, sollte davon abhängig sein, ob sich ein Verfolger herauskristallisiert
oder sich die anderen die Punkte gegenseitig wegnehmen.
Dies schien zunächst
Guinea sein zu können, doch nachdem die Westafrikaner (mit Pablo Thiam)
zwei wichtige Punkte gegen Malawi abgegeben hatte, löste die Regierung
den Fussballverband auf und es kam damit zum Konflikt mit der FIFA, die
nach diversen Ultimaten die Disqualifikation Guineas bekannt gab.
Guinea ist eins der mit
Talent reich gesegneten westafrikanischen Länder, wie auch Burkina
Faso. Zuletzt hatte Guinea bei Qualifikationen und Endrunden auch etwas
Pech. Das beste Reultat erzielte man 1976, als nur 5 Minuten am Afrikacup
Sieg fehlten.
Besonders hart traf die
FIFA die U17 Mannschaft des Landes, welche sich gerade für das Finale
des U17 Nations Cup qualifiziert hatte und enttäuscht nach Hause fahren
musste.
In afrikanischen Ländern,
und nicht nur dort, wird Sport häufig als wichtige nationale Angelegenheit
betrachtet und ist der Regierung unterstellt. Dies kollidiert natürlich
häufig mit der FIFA-Idee von unabhängingen Verbänden mit
gewählten Führungen.
In dieser WM-Gruppe bleibt
somit Zimbabwe als eigentlich einziger möglicher Konkurrent von Südafrika
übrig, nachdem die anderen beiden Teams schon zuviel Rückstand
haben.
June 16-18, 2000
Malawi - Burkina Faso 1:1
Guinea - Zimbabwe result
3:0, nullified
July 8-9, 2000
Burkina Faso - Guinea
result 2:3, nullified
Zimbabwe - South Africa
0:2
Jan 26-28, 2001
South Africa - Burkina Faso
1:0
Guinea - Malawi result
1:1, nullified
Feb 23-25, 2001
Burkina Faso - Zimbabwe
1:2
Malawi - South Africa 1:2
Mar 9-11, 2001
Zimbabwe - Malawi 2:0
South Africa - Guinea
*cancelled, Guinea disqu.
*Guinea has been disqualified
from the competition after being banned from all international competitions
by FIFA after a government interference into the Football Association affairs
which is not allowed after FIFA rules
Apr 20-22, 2001
Burkina Faso - Malawi 4:2
Zimbabwe
- Guinea *cancelled, Guinea disqu.
|
M |
G |
P |
ptsavg.* |
hai** |
South Africa |
3 |
5-1 |
9 |
3.000 |
+6 |
Zimbabwe |
3 |
4-3 |
6 |
2.000 |
0 |
Burkina Faso |
4 |
6-6 |
4 |
1.000 |
-2 |
Malawi |
4 |
4-9 |
1 |
0.250 |
-5 |
group winner qualifies for
World Cup 2002
*ptsavg = average points
per match played (this is an unofficial value to compensate for the different
numbers of matches played by the teams, it does not count)
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home away indicator': based on the assumption all teams win their home
matches and lose their away matches, lost points at home here get substracted,
won points in away games added. This is in SOME cases a very good indicator
compensating for different schedules
May 4-6, 2001
Guinea
- Burkina Faso *cancelled, Guinea disqu.
South Africa - Zimbabwe
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