auf dieser viel zu großen
Seite:
1. ENDLICH GESCHAFFT!
OTTO IST RAUS!
Bundesliga: super - Big
Magath teilentschlüsselt!
2. Olympiafussball:
Die Alternative
ENDLICH GESCHAFFT!
OTTO IST RAUS!
Zwei Jahre lang nominierte
der Kicker Otto Rehhagel Woche für Woche. Schonungslos deckte
er die Ungerechtigkeiten des Fussballdikators auf: Die ganzen Spieler,
die Otto nicht spielen ließ, jede Woche durften sie ihr Leid in Deutschlands
einziger Fachzeitung klagen. Da war der Spieler, von Otto neu geholt, der
kein Vertrauen bekam.
Als er dann eingesetzt wurde,
kam natürlich der Spieler zu Wort der für ihn draußen blieb.
Er konnte nicht verstehen, wie man nach gewonnener Meisterschaft so undankbar
sein konnte. Der Kicker ließ keinen im Regen stehen. Nicht den, der
über die Presse sein Gehalt zu verdoppeln suchte, und auch nicht den,
der über die Presse die Vereinspolitik bestimmen wollte. Er prangerte
die Privilegien einiger Spieler an und fragte wie es Rehhagel wagen könne,
Djorkaeff zu kritisieren. Das Schicksal der ausgemusterten Frühremntener
wurde ebenso thematisiert wie das einiger größenwahnsinnigen
Frischlinge wie den angeblichen beinahe Nationalspieler Thomas Riedl. Er
zeichnete schonmal taktische Aufstellungen mit Spielern, die alle links
spielten und bewies so die Amateurhaftigkeit eines Trainers, der binnen
eines Jahres wohl alles verlernt hatte.
Beinahe monatlich vermeldete
man ein Datum, wann Rehhagel Trainer von Österreich, Liechtenstein,
oder der Schweiz werde und den 1.FC Kaiserslautern verlasse. Erst diesen
Winter hatte man eine absolut sichere Spielerquelle vorzuweisen, die bestätigte,
dass Rehhagel am Ende der Saison 1999/2000 aufhöre und Klaus Toppmöller
neuer Trainer des FCK werde.
Und Rehhagel arbeitete kräftig
mit. Er verweigerte Interviews, ignorierte Journalisten, die 'gegen ihn'
arbeiteten, genauso wie Spieler, die in der Presse Politik gemacht hatten.
Und da der Fan und mitunter sogar der Spieler den Fussball vor allem über
die Medien wahrnimmt, prägte sich das scheinbar objektive Bild des
senilen Tyrannen, der Altgediente mit Undankbarkeit strafte und heimatwüchsige
Talente blind fortjagte. Seine Wahrheit war 'auf dem Platz'.
Hier müßte der
FCK seiner Struktur nach (dem Vergleich zwischen den Möglichkeiten
und Größen der Klubs) zwischen Platz 3 und 12 spielen, im Schnitt
also um Platz 7 oder 8 herum. Rehhagel übernahm den Klub in der zweiten
Liga und kam als Aufsteiger 3 mal hintereinander in den europäischen
Wettbewerb, einmal davon als Meister und immerhin unter die letzten 8 der
Chamions League.
Doch als eine Momentaufnahme,
ein schwacher Saisonstart mit vielen Verletzten, ein gleichzeitiger tatsächlicher
Zerfall der Mannschaft in Gruppen, und zunehmende unerträgliche Angriffe
aus Presse, und in deren Folge der Fans, zusammenkamen, es keine positive
Wahrheit auf dem Platz gab, resignierte Rehhagel. Erst als ihm die Medien
ein 'Otto warum tust du dir das noch an' angeboten hatten, gab er seinen
sturen Widerstandskampf auf..
Ein zweites Mal gescheitert
daran, daß eine Vereinsführung Spieler nicht konsequent herausgeschmissen
hatte, die seinem möglicherweise tatsächlich kritikwürdigem
System nicht folgten. Vielleicht sogar auf seinen Wunsch.
Es bleibt die Frage, ob sich
die Umstände im Fussball nicht so verändert haben, daß
Rehhagel tatsächlich nicht mehr in die Zeit paßt. Die Erklärung
erscheint nur etwas zu einfach. Gerade einmal zwei Jahre nach der Meisterschaft...
Bundesliga 2000 - 2001:
endlich: Big Magath bald dekodiert?
z.B. in Megafusion auf Seite 3: Was
steckt hinter den Bayern Intrigen
(> direkte
Bilder vom Haus leider im Moment weiter nur hier)
3.
Die Alternative:
das olympische Fussballturnier
- ein bedeutenderes Fussballereignis als viele denken - Bundesligaskandal
beginnt seine umfangreiche Berichterstattung (2.Teil)
Während die Bundesliga
im Bezahlfernsehen versauert, wird die Olympiade frei, kostenlos, und lediglich
per Kopfsteuer zwangsgebührenfinanziert auf unsere Bildschirme übertragen.
Und damit auch das
hochkarätige Fussballturnier, welches ähnlich wie vor 4 Jahren
absoluten Granatenfussball verspricht (und da haben die Deutschen natürlich
nichts zu suchen).
Dumm nur, das eben
dieses öffentlich-rechtliche Bevormundungsfernsehen überträgt.
Und dies möchte natürlich seine Philospohpie von olympischen
Spielen dem Zuschauer vermitteln: 'Wir suchen aus - du schaust' ist das
gute alte 50er Jahre Motto, wenn ARD und ZDF wieder mal andere Sportarten
wie Synchronschwimmen und Bogenschießen in den Mittelpunkt rücken.
Kanäle gäbe
es genug um alles zu übertragen: ARD, ZDF, 3 SAT, den Ereigniskanal
Phönix bei dem Sport kein Ereignis ist, den Kinderkanal, der den Kleinen
ein Leben ohne Fussball schmackhaft macht und knapp 10 dritte Programme,
die den Anschein der überregional ausgestrahlten Regionalität
mit ca. 1 Stunde Regionalprogramm inklusive mitternächtlicher Wiederholung
aufrechterhalten müssen, um die Existenzberechtigung ihres Rundfunkhauses
nicht in Frage zu stellen.
Ein unerträglicher Anachronismus
im Internet Zeitalter:
Jemand verhindert das technisch
mögliche, in dem er abstrakt konstruierte 'Rechte', Besitz an der
Sichtbarkeit eines öffentlichen Kultur-Ereignis, kauft, dann diese
Sichtbarkeit Zuschauern vorenthält und verhindert das andere Kanäle
diese ermöglichen.
Nicht die technische Möglcihkeiten
verhindern das Zuschauen, sondern das technische Möglcihkeiten dazu
definiert werden, die Gier einzelner zu befrieden, anstatt allen zu nützen.
Auch das so technischer
Fortschritt gefördert würde ist längst als absurd überführt.
Das Internet hat das Fernsehen längst überholt und scheitert
nur da, wo Monopole Ex-Monopole und kartellähnliche Zustände
(Kabel, Telekommunikation etc.) einen Teil des Weges versperren.
Genausowenig wie das Fernsehmonopol
von ARD und ZDF Dynamik in die Weiterentwicklung des Fernsehens brachte,
tut dieses das Sportrechte-Kartell, daß sich Exclusivberichterstattungen
schön untereinander aufteilt..
So muß man für
eine Übertragung nicht die technischen sondern die abstrakt konstruierten
Kosten einspielen. Kosten, die ja pro Kopf sinken müßten, um
so interessanter ein Ereignis ist.
Ganz im Gegenteil aber,
um so interessanter (und somit kultureller) ein Ereignis ist, um
so größer ist das Interesse andere auszuschließen. Nicht
der Wettbewerb der Übertragungen existiert, sondern der Wettbewerb
um die Möglichkeit anderen etwas vorzuenthalten, bzw. eine Art Wegegeld
erpressen zu können.
Das sich hier die öffentlich-rechtlichen
in einer Art Schizophrenie noch mit einem zusätzlichen Bevormundungsauftrag
hervortun, addiert einen zusätzlichen Zynismus - wenn eines Tages
Pay TV Sender die Olympiade übertragen, werden sie sich noch damit
brüsten können, erhebliche qualitative Übertragungsvielfalt
eingeführt zu haben. Dabei zeichnet sich die immomentige Übertragung
nicht durch die technische Beschränktheit des Möglichen sondern
die ideelle Beschränktheit aus.
Doch keine Angst - Bundesligaskandal,
Rächer der Enteigneten und The Shot That Passed Right Through
The Net lassen euch nicht hängen
> umfangreiche
Olympia-Berichterstattung!
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